Beiträge von tdmschurli

    Hallo Matthiasz!

    Es ist schon verwunderlich welche seltsamen Meinungen in Bezug auf moderne Motoren herumgeistern - ich würde das eher noch in den Bereich der Dampflokomotiven sehen, weil dort ja die Pleuelstangen wesentlich länger sind als in Motorradmotoren. Na ja wie dem auch sei, wie du schon richtig gesagt hast - immer schonend warm fahren, damit das Öl seine optimale Schmierwirkung erreicht - dann schaden selbst beim Einfahren ab und zu mal Drehzahlspitzen (wie zB beim Überholen) keinem Motor der grad eingefahren wird. Ich habe das bei allen meiner 13 Motorräder (10 neu, 3 gebraucht) so gemacht und nie Zylinderschäden eingefahren.


    LG aus Wien

    Georg

    Hallo in die Runde!

    Wann ist man als Motorradfahrer "gut"????

    Niemals!!


    Du kannst Kilometer zum Saufressen fahren, du kannst 50 verschiedene Motorräder haben, du kannst 20 Sicherheitstrainings machen, du kannst jedes Wochenende an deiner Kurventechnik feilen, du kannst dir Lehrvideos bis zum Erbrechen reinziehen.........


    Aber, du bist niemals so gut wenn DEIN Zeitpunkt gekommen ist!


    Ich bin wie so viele dem Wahn verfallen gewesen durch 450000km genug Erfahrung, Coolness, Routine und was weis ich noch alles zu haben und hab geglaubt ein guter Motorradfahrer zu sein. Ich hab mich auf meiner neuen Maschine (KTM 1190 Adv) total sicher gefühlt. Hab die tolle Technik unter mir werkeln gespürt, damit gespielt - ja mich einfach wohl gefühlt. Alle Reflexe haben perfekt funktioniert, mein 6ter Sinn hat ebenso perfekt funktioniert. Mit einem kurzen Satz, ich hab mich richtig "gut" gefühlt.


    Tja dann kam "mein" Moment!!

    Ein 73jähriger hat mich einfach übersehen, Meisterleistung das einzige Fahrzeug welches von links und rechts dahergekommen ist zu übersehen.

    Meine Reflexe haben funktioniert - aber nicht schnell genug!

    Mein 6ter Sinn hat mich gewarnt..."der fahrt weiter, brems!!!!", tja I hab ned drauf gehört.

    Schlussendlich bin ich mitsamt der KTM in der Fahrertüre detoniert.

    KTM zerstört, Georg im Krankenhaus, aus der Traum vom schönen Motorradfahren.


    Jetzt fast 6 Monate später ist die KTM wieder aufgebaut (war nahe am Totalschaden), ich versuch meine Handgelenke mit mäßigen Erfolg beweglich zu halten, endlose Diskussionen mit der Versicherung, mein Anwalt verdient gut..... und ich lern wieder Motorrad fahren - nein nicht die mechanische Tätigkeit - das mit allen Elementen rundherum und der Physik gemeinsam zu einem ganzen Erlebnis zu verschmelzen - das möchte ich wieder fühlen und spüren. Hoffentlich wird's wieder so wie vor dem 25.10.2019!


    Eines weis ich ganz sicher: "gut" werde ich nie wieder sein wollen.


    LG aus Wien

    Georg

    Hallo!

    Ich kann dir 100%ig zustimmen.

    Genauso verhält es sich mit Enduroreifen die mehrheitlich auf Asphalt genützt werden. Je mehr deren Profil in Richtung Gelände geht umso mehr bildet sich der Sägezahn aus. Und so fährt sich dann auch. Abrollgeräusche wie ein LKW, unvermutetes aus der Linie Laufen in Kurven usw...! Deshalb haben alle meine Enduros Straßenprofile bekommen.

    Es gibt aber auch Reifenpaarungen die überhaupt nicht mit dem Motorrad auf dem sie montiert sind harmonieren - ein typisches selbst erlebtes Beispiel war der Michelin Macadam auf der TDM850/ Bj96-01 als Erstbereifung. Das hat irre lang gebraucht abgefahren zu werden, hat Sägezahn zum Fürchten entwickelt - entsprechend ist sich das in den den Kurven gefahren - und hat den Spitznahmen "Holzreifen" bekommen. Auf anderen Maschinen montiert wurde der Macadam hochgelobt!


    Mit der Michelin Pilot Baureihe bin ich seit vielen Jahren auf meiner TDM900 sehr zufrieden, weshalb ich diesen Reifen auf allen anderen Zweit und Alltagsmopeds in meinem Besitz ebenfalls montieren ließ - und wurde nie enttäuscht. Das Abnutzungsbild hat sich immer ähnlich bis gleich dem hier diskutierten dargestellt aber nie die Funktion beeinträchtigt.


    LG aus Wien

    Georg

    Hallo!

    Hier die Erklärung für den Sägezahn!

    Bei Motorradreifen ist Sägezahnbildung eine ganz normale Abnützungserscheinung und stellt keinen Mangel dar. Durch die zur Seite hin abgerundeten Reifen und die dadurch unterschiedlichen Reifenumfänge – in der Mitte legt der Reifen beim Abrollen eine längere Wegstrecke zurück als mit den seitlichen Profilteilen seiner Aufstandsfläche – kommt es permanent zu Scherkräften an den Seiten, denn der Gummi in der Mitte der Aufstandsfläche ist mehr Anpressdruck ausgesetzt als an den Seiten. Dadurch schwindet am Rand der Aufstandsfläche das Profil rascher und baut sich bei entsprechendem Profil sägezahnartig ab, womit Sägezahnbildung eine kaum abwendbare Erscheinung darstellt
    Also beruhigt weiterfahren bis zur Profilgrenze und immer auf den Luftdruck achten.


    LG aus Wien

    Georg

    Hallo!

    Das ist ganz normal und ein Zeichen dafür, dass der Reifen gefordert wird und richtig arbeitet. Die Reifenmischung ist ja an der Schulter weicher als in der Mitte daher bildet sich durch das Walken des Reifens bei der Kurvenfahrt der Sägezahn. Die Gummifetzen sind einfach Abnützung. Solang du dich während des Fahrens sicher fühlst ist alles in Ordnung. Weiterfahren!


    Hab diese Art der Abnützung auch auf meiner XADV genauso wie auf meiner TDM.


    LG aus Wien

    Georg

    Hallo!

    Vergleichsbilder. Zwar nur in der düsteren Tiefgarage aber der Unterschied ist deutlich zu erkennen. Das serienmäßige Abblendlicht erfüllt die gesetzlichen Werte, aber auch nicht mehr. Da hatte ich schon Halogenscheinwerfer mit besserer Ausleuchtung. Die beiden Zusatzscheinwerfer aktiviert, ergibt eine Vorfeld und Breitenausleuchtung mit der nix im Dunkeln bleibt. Der einzige (motorradtypische) Nachteil ergibt sich halt beim Kurvenfahren - der Lichtbalken der Ausleuchtung kippt an der Kurvenaussenseite nach oben. Rechts herum wird der Gegenverkehr kurz geblendet.


    LG aus Wien


    1. Bild Alles (Abblend Serie + Hella Zusatzscheinwerfer)

    2.Bild nur Abblendlicht


    Hallo!

    Für die XADV nicht zu gebrauchen. An der Africa Twin wird das hängend montiert, am XADV stehend! Schau dir genau die Lichtscheibe an, dann siehst du eine 180° gedrehte Montage ist nicht zulässig. Damit würde der Gegenverkehr gnadenlos geblendet und die Straße nicht richtig beleuchtet werden. Die Gehäuseform und der Montagebügel ist gnadenlos vom original Hella Scheinwerfer kopiert!

    Der Halter schaut aus als wär das der Richtige für die Sturzbügel der XADV.

    Meine Scheinwerfer sind von Hella, TeileNr. 1NL 998603-051. Zusätzlich sind zwei Adapterkabel notwendig, ein Schalter am Lenker (zB Louis) und einige Kabel, Steckverbinder, Kabelbinder - für das ganze Material hab ich ca 230€ ausgegeben.

    Hallo,

    rückblickend war's nicht so wild. Die Verkleidungen rechts wie links sind in einer halben Stunde abgebaut und die Sache mit dem Kabelbaum und dem Steckerträger ist inkl Zusammenbau in einer Stunde erledigt.

    Am meisten aufgehalten hat mich die eine versteckt liegende Schraube des Kettenschutzes, dessen Säuberung und die nachfolgende Anpassung damit der die Spenderdüse nicht beschädigt wird.


    Wie dem auch sei, egal welches System montiert ist (Nemo, McCoi, Scotty uä) alle tun brav ihren Dienst und der XADV-Teiber freut sich.


    LG aus Wien

    Georg

    Hallo!

    So auch das ist vollbracht. Hab's gschafft einen Scottoiler an meiner XADV anzubauen.

    Zuerst linke wie rechte Seite verkleidungslos machen. Sind viele Schrauben und Kunststoffspreizniete - aufpassen auf die versteckte innenliegende Schraube rechts und links bei der Blinkerposition. Die Reihenfolge ist: Luftfilter/Tunnelverkleidung, Innenverkleidung um den Lenkkopf, Sitzbankverkleidung, Seitenverkleidung im Ganzen, rechts den Griff und die Schale der Feststellbremse vorher entfernen. Etwas kompliziert war das Auffinden des Unterdruckanschlusses - der liegt versteckt unter dem Kunststoffträger auf welchen sämtliche Stecker befestigt sind. Dh alle Stecker müssen getrennt werden bzw aus ihrer Halterung rausgeklipst werden. Dann muss die in einem S-Bogen verlegte Bremsleitung aus ihren Kunststoffhalterungen gedrückt werden und der Kunststoffträger (extra Bild) dann zwischen Leitung und Rahmen nach rechts rausoperiert werden. Das Material des Trägers ist recht flexibel und verträgt einiges an Verwindungen ohne beschädigt zu werden. Dann hat man freie Sicht auf die Unterdruckleitung (im Bild genau zwischen grünen und roten Stecker) - einmal durchschneiden, T-Stück einsetzen, Versorgungsleitung zum Scottoiler verlegen und den Kabelbaum und dessen Halteteile wieder zusammenbauen. Im Prinzip kann man jetzt alle Verkleidungen bis auf die linke Sitzbankverkleidung schon wieder montieren.

    Die Spendereinheit habe ich hinter der linken hinteren Fußraste mit zwei Selbstschneidschrauben an die Verkleidung geschraubt. Der Spenderschlauch ist hinter der Fußrastenabdeckung versteckt und an der Unterseite der Schwinge angeklebt. Der Kettenschutz muss einer Stelle ein wenig bearbeitet werden um Platz für die Halterung der Düse zu schaffen. Die Bilder hab ich vor der Montage des Kettenschutzes gemacht.

    Dann gilt's nur mehr entlüften, Kette einmal durchschmieren lassen. Achtung nicht zu lange auf dem Hauptständer stehend mit aktivierter Fahrstufe laufen lassen - das irritiert das ABS und zeigt eine Fehlermeldung. Macht aber nix, einmal bis über 50km/h fahren und das System kalibriert sich wieder von selbst.


    LG aus Wien

    Georg