Beiträge von Windkante


    Vertrauensbildung finde ich super, Transparenz etc. ebenso. Pflegekräfte gehören steuerlich drastisch entlastet, das können wir uns leisten. Dann bekommen wir mehr Personal, mehr Schultern die weniger Stress haben, der Job macht wieder Spaß und es wird eine nachhaltige Versorgung gewährleistet.


    Aber einen Ansatz, was der Einzelne und somit dann eben doch alle tun können, egal ob U, G, B oder was auch immer, kann ich da nicht erkennen. Das wird nicht reichen. Sind wir uns denn einig, dass wir eine breitflächige Immunisierung brauchen, damit wir die Lage in den Griff bekommen? Falls ja, dann fehlt da eine zündende Idee. Meine ist Impfen. Was ist deine?

    motobard Die breite Lösung ist eben schon robust. Hatte das System an der S im Einsatz und teils auch verhältnismäßig schwer beladen. Mit dünnen Verbindungen hätte ich immer ein ungutes Gefühl. Aber wenn es funktioniert und du damit klarkommst, warum nicht?!

    SW-Motech hat mittlerweile für die RH09 das Blaze-System im Angebot. Das Halterset kann man sicher auch ohne Taschen bestellen, falls du diese noch hast. Ist für mich ein gutes System, wenn man es nur gelegentlich benötigt. Im Dauereinsatz würde mich beim Tanken die Klettverbindung über dem Soziussitz schon nerven. Aber die dezente Halterlösung ist für mich ein echtes Argument.


    Link zum Blaze-Set

    Tja Matthias, in so einer diffusen Lage kann man zwar aufs Beste hoffen, muss aber auch mit dem Schlimmsten "rechnen". ;)


    Für mich ist der entscheidende Faktor die Immunisierung, im Idealfall durch Impfung. Daher booster ich so lange es eben sein muss. Warum? Weil ein Vergleich von Risiko zu Nutzen einfach klar dafür spricht. Wer nach 6 Monaten nicht boostert, wird Stand jetzt wohl wieder den Status ungeimpft bekommen. Wenn die Auswertungen das rechtfertigen, ist das auch richtig so.


    Welcher Lösungsansatz zur nachhaltigen Bekämpfung der Pandemie überzeugt dich?

    Die Rechnung ist doch ganz einfach - je mehr Geimpfte, desto besser.

    Sonnenschein Wie ich schon sagte, es gibt vieles zu verbessern. Es aber mit einem Rundumschlag den Ärzten oder dem Abrechnungssystem in die Schuhe zu schieben, ist nun wirklich kein Argument, die Impfung in Frage zu stellen. Wer mit solchen pauschalen Urteilen seine Skepsis zur Corona-Impfung begründet, hat also keine inhaltlichen Argumente. Das ist zu einfach und wird der Sache nicht gerecht. Klar kann ich diesen Leuten das verübeln.


    Es ist richtig, dass wir in manchen Bereichen medizinisch überversorgt sind und es z. B. unnötige OPs gibt. Umgekehrt wäre jedoch deutlich schlimmer. Da ist der ständig verfügbare medizinische Luxus auch hinderlich. Damit aber zu rechtfertigen, dass man deshalb kategorisch die Medizin ablehnen kann, wenn es einem in den Kram passt, ist weder differenziert noch klug. Fakt ist, wer medizinische Hilfe in Anspruch nehmen will, bekommt sie in Deutschland. Würden diese Ärzteverdrossenen nach einem Motorradunfall auch sagen, dass Sie eine OP zur Rettung des Beins oder gar Lebens ablehnen, weil ja alle Ärzte zu gierig sind? Da wird dann plötzlich wieder Vertrauen in die Medizin da sein.


    Ein Bekannter von uns ist Chirurg, Fachgebiet Wirbelsäule. Er arbeitet bewusst in einem Klinikum, Schicht, fährt zusätzlich auch Notarzteinsätze. Nicht weil er müsste, sondern weil er es wichtig findet. Für ihn tun mir solche lapidar dahingeworfenen Anschuldigungen echt leid.


    Ja, es gibt unlautere Ärzte, die große Masse nimmt den Job aber ernst. Und dass ein Abrechnungssystem auch strukturelle Nachteile oder Missbrauchsmöglichkeiten bieter, ist klar. Dass man da permanent nachschärfen muss auch. Ohne ginge es jedoch auch nicht, man braucht Richtwerte, sonst funktioniert ein System garnicht. Dies aber für eine eigene Haltung in einem so wichtigen Thema zu instrumentalisieren, ist völlig daneben.

    Es mag solche Ärzte geben. Die gab es aber schon immer. Sollte man an so jemanden geraten, ist die freie Arztwahl in Deutschland zu nutzen. In nahezu allen anderen Branchen gibt es auch Leute, die Ihre Aufgabe falsch interpretieren. Kliniken sollten sicherlich in öffentliche Hand, damit es nicht in der Endkonsequenz nur um Zahlen geht. Aber so ein pauschales Urteil gegenüber allen Ärzten zu fällen, ist schlichtweg falsch und ungerecht. Gleiches gilt für die Wissenschaftler und Forscher im medizinischen Bereich. Da kann man in Summe sehr wohl darauf vertrauen, dass hier im Sinne der Sache gearbeitet wird. Nicht selten mit viel Herzblut.


    Um beim Thema Motorrad zu bleiben - wenn man vom Bock fällt, ins Krankenhaus kommt und wegen inneren Verletzungen in den OP geschoben wird, da lässt man sich dann doch alles reinschießen was geht. Schmerzmittel, Narkose, etc. Analog dazu auch bei Corona. Wenn es einen hart erwischt, dann nehmen scheinbar alle - sogar erklärte Impfverweigerer - plötzlich doch die ganze Palette der Schulmedizin an und lassen sich auf Intensiv mit allem was geht behandeln und im Härtefall sogar retten. Dann kann man also doch der bösen Medizin-Mafia plötzlich vertrauen.


    Ja, die Gesundheitsbranche muss in einigen Bereichen dringend reformiert und die Pharmaindustrie muss kontrolliert sowie reguliert werden. Aber zu behaupten, Ärzte und medizinisches Personal auf verschiedensten Ebenen würden Ihren Job nicht ernst nehmen ist unverschämt und eine Ohrfeige für die vielen Menschen im Gesundheitssystem, die sich für alle den Allerwertesten aufreißen!

    Macfak Bin mir nicht sicher, ob Ironie in einem Forum besonders gut verstanden wird. Das klappt im echten Leben schon seltener als man glaubt. ;)


    Egal welches Medikament man nimmt oder welche Impfung man verabreicht bekommt - liest man sich den Beipackzettel durch, hat man sofort das Gefühl, dass man durch die Einnahme zigfach schlimmere Folgen zu befürchten hat, als durch die Krankheit, die man bekämpfen möchte. Dabei werden nur geringste Eventualitäten aufgeführt, die in verschwindend geringen Fällen auftreten können. Es muss eben aufgeklärt werden, auch bei geringsten Wahrscheinlichkeiten. Man kann es als Laie natürlich schnell als sehr bedrohlich wahrnehmen.


    Nicht nur deshalb liest sich nahezu keiner den Beipackzettel durch oder fragt wie stets beworben den Arzt oder Apotheker. Das gilt für Medikamente, Impfungen, etc. Auch weil es in den allerallermeisten Fällen eben nichts zu befürchten gibt.


    Bei der Corona-Impfung ist es durch die allgegenwärtige Präsenz in Gesellschaft, Politik und Medien so, dass einem quasi ständig der Beipackzettel vorgehalten wird. Dazu noch ein paar unbegründete Mythen und fertig ist der Misstrauenscocktail. Bin in den 70ern geboren und seit meiner Kindheit dermaßen durchgeimpft - eigentlich müsste ich schon todkrank oder gestorben sein. Zum Glück hat man mir nie nur einfach den Beipackzettel zur Durchsicht gegeben, sondern persönlich und seriös aufgeklärt ...


    Folge übrigens stets nicht nur blind der Schulmedizin, sondern finde je nach Themengebiet eine ganzheitliche Betrachtung sehr wichtig. Für alles gibt es das passende Anwendungsgebiet. Bei einer Pandemie kommen wir aus meiner Sicht allerdings nicht an der Schulmedizin vorbei. Warum man unserer Gesellschaft, den Ärzten, etc. so misstraut, kann ich mir einfach nicht erklären.


    Nachtrag: Gerade als kerngesunder Mensch hat man doch auch bei der Impfung am allerwenigsten zu befürchten. Dann doch lieber die verschonen, die eh schon Schwierigkeiten haben. So wird ein Schuh draus.

    noobBiker78 Hygienisches und vorsichtiges Handeln ist demzufolge ausreichend, um die Pandemie zu beenden. Es sind jedoch nicht nur Alte und Schwache, die schwer betroffen sind. Die Welt stellt sich also ganz schön dumm an, dass sie die Lage nicht in den Griff bekommt? Es geht nicht darum, dass einzelne sich infizieren können, sondern um die Gefahr, dass die Gesundheitssysteme zusammenbrechen, weil es zu viele schwerwiegende Fälle gibt. Die Gefahr ist größer, je anfälliger eine Bevölkerung ist. Je weniger Immunisierung, desto schwächer ist man. Wenn man der Impfung Ihre Wirkung abspricht, dann ist man meiner Ansicht nach sehr schlecht informiert. Jetzt kann man wie du Fälle aus dem persönlichen Umfeld aufführen, wo alles glimpflich verlaufen ist oder Geimpfte infiziert wurden. Ich spare mir die beiden Todesfälle in meiner Familie zu instrumentalisieren. Beides sind nicht repräsentative Stichproben. Es geht eben nicht um die eigenen Erfahrungen oder Einzelschicksale, weder in die eine, noch in die andere Richtung. Wenn ich ehrlich bin, bist du mir egal. Ich dir sicher ebenso. Solange du dich nicht beschwerst, dass die pandemische Lage nicht aufhört, ist es mMn nicht sinnvoll, aber legitim so zu handeln. Mein Sohn würde trotzdem gerne wieder ohne ständige Unterbrechungen wegen Ausbrüchen in die Schule gehen oder vor Publikum Basketball spielen. Aber solange man sich vorsichtig und hygienisch verhält, wird das bestimmt bald wieder werden? Hat bislang doch gut funktioniert? Bin geimpft, bald geboostert, vorsichtig, hygienisch unterwegs und teste mich täglich. Und trotzdem fühle ich mich nicht überlegen, sondern bin nur konstant verwundert, dass man der Impfung mehr misstraut als dem Virus.