Ohrstöpsel mit Geräuschunterdrückung (noise cancelling)

  • #11


    Ja, genau so stell ich mir das vor. :mrgreen:
    Im Übrigen ist das gar nicht mal so absurd. Der Lärm wird ja nicht einfach generell gefiltert wie bei herkömmlichen Stöpseln, sondern ein bestimmter Bereich mit einem Gegengeräusch aktiv annulliert. Das werden die auch für das "wuffwuffwuff" irgendwann mal hinkriegen. Bis jetzt klappt das mit dem (relativ konstanten) Windbrummen schon ganz erstaunlich, und man kann Musik hören, telefonieren, ist auch im Zug oder Flugzeug (und bei der Schwiegermutter :angelic-green: ) immer dabei . Allerdings kostet das Bose-Teil rund 300€... mein Sony etwa die Hälfte.



    Danke Fritz, geht mir ziemlich ähnlich, mein Gehör bedankt sich jedenfalls. Bin gespannt, wie es mit dieser Technologie weiter geht, ich schätze das ist bald Standard bei Kopfhörern etc. und wird einstellbar, und v.a. erschwinglicher.
    LG
    Adrian

  • #12

    Diese Technologie gibt es schon seit fast 20 Jahren. In den Flugzeugen sind die Kopfhörer von Peltor oder TelCom Avionics schon lange mit einem solchen "Noise reduction" System ausgestattet.

    Sepp


  • #13


    Späte Antwort,bei noise canceling wie von angesprochen gibt es die Bose Quitcontrol 30,das ist das Teil mit dem Halskragen per Bluetooth ans Smartphone.Da lässt sich die "Rauschunterdrückung" in 12 Stufen regulieren.Das Kabelgefummel entfällt zwar nur die Bedieneinheit rechts ist so kurz gehalten vom Ohrhörer das diese gerade unterm Helm rechts anliegt.Wie immer per Funk manchmal kurze aber seltene Aussetzer. Subjetiv ein schlechterer Klang zu den QC 20 mit direktem Anschluss an Steckbuchse/Smartphone. Unterstützt keine APTX- Kopplung,aber... das Kabelgefummel ist weg.Fahre deswegen lieber mit den QC30. Akku hält bei 100 Phone 6 Stunden.Akku ist "eingeschweisst" und lässt sich ohne Zerstörung des Gehäuses nicht wechseln.


    Ein sich selbst einstellen der Rauschunterdrückung auf Gefahrensituationen wird wohl Zukunftsmusik bleiben,denn das Teil hat alle 5 Sinne als Sensoren zu haben und dieses dann auch einschätzen können.Wenn man bedenkt wo gerade die KI in der Informatik ist....

    Wir haben das große Glück , das wir in genau jenem erdgeschichtlichen unfassbar kurzem Zeitraum leben , in dem es uns vergönnt ist , Verbrennungskraftmotoren zu benutzen.
    ( M. Perscheid)

  • #14

    Nachtrag
    Die 12 Einstell-Stufen beim QC30 kann ich ganz klar war nehmen vor meiner Abzugshaube in der Küche.Jede Stufe wird beim Einstellen zusätzlich mit einem Ton quittiert.
    Beim erhöhen der Stufen werden mehr die tiefen Töne unterdrückt.
    Ich habe das Gefühl das die Rauschunterdrückung bei höchster Stufe des QC30 stärker ist als beim QC20 wo nur an/aus geht.
    Mit dem QC30 komme ich mir bei Stufe 12 manchmal vor wie auf dem Mond,ganz alleine.Kann ja runterreguliert werden.

    Wir haben das große Glück , das wir in genau jenem erdgeschichtlichen unfassbar kurzem Zeitraum leben , in dem es uns vergönnt ist , Verbrennungskraftmotoren zu benutzen.
    ( M. Perscheid)

  • #15

    Nur mal eine Verständnisfrage: Es heisst zwar noise cancelling, also Lärmabschirmung, aber im Prinzip schaut es doch so aus, dass ein "Gegengeräusch" generiert wird, sodass die störenden Geräusche nicht mehr, bzw. nur noch eingeschränkt wahrnehmbar sind. Im Prinzip wird also der Hörsinn überlistet. Nur, ist es denn dann nicht möglich, dass die Geräuschbelastung rein prinzipiell noch höher wie normal ist, und man das Gehör eher schädigt denn schützt. Laute, nervige Geräusche werden schliesslich durch ebenso laute "Gegengeräusche" eher übertüncht denn eliminiert. Nur, 2 Mal laut ergibt eigentlich eher seltener reale Ruhe, kann aber, in diesem Falle, wahrnehmbare Ruhe bedeuten. Ist ziemlich abstrakt, habe ich hoffe mal, ihr versteht trotzdem worauf ich hinaus will.


    Mir ist dabei schon bekannt, dass man eine ähnliche Technik an Pkw's erfolgreich ausprobiert hatte. Dort ging es jedoch um die Aussengeräusche des Fahrzeuges, welche per Mikrofon registriert, und zeitnah per Lautsprecher ein Gegengeräusch erzeugt. Ziel war, die Umwelt weniger mit Lärm zu belasten. Die Technik hatte sich jedoch nicht durchgesetzt, wobei ich nun nicht mehr weiss, was die Gründe dafür sind.

  • #16

    Die Geräusche erzeugen mechanische Schwingungen des Trommelfells, wodurch wir sie wahrnehmen können.
    Noise Cancelling erzeugt passende Gegenschwingungen, sodass das Trommelfell sich deutlich weniger bewegt und wir somit kaum noch etwas hören. Für mich klingt das nach einem effektiven Schutz des Gehörs.

  • #17

    Ich habe ein wenig gegoogelt: https://de.wikipedia.org/wiki/Antischall


    Wikipedia gibt in diesem Artikel selber zu, dass er noch nicht genügend mit Fakten belegt worden ist, und daher noch verändert werden kann. Und auch, wenn ich Wiki ein wenig skeptisch gegenüber stehe, habe ich in dem Artikel schon ein paar Antworten bezüglich meiner Frage gefunden. Grundsätzlich scheint es so, dass tieffrequente Schwingungen mithilfe dieser Technologie problemlos und folgenlos sehr stark gedämpft werden können, was jedoch bei hochfrequenten Schwingungen eher nicht der Fall ist. Dort kann die Gegenamplitude sogar zu einer Verstärkung der Gehörbelastung führen. Die erzeugte Energie lässt sich halt nicht durch eine "Gegenenergie" so ohne weiteres vernichten. Über mittlere Schwingungen habe ich weiter nichts gefunden.


    Ich denke mal, dass das System durchaus seinen Nutzen bietet, jedoch sollte man sich näher darüber informieren, für welche Frequenzbereiche das Objekt der Begierde ausgelegt ist.

  • #19

    Ich hab die Dinger immer drin. Selbst wenn das Noise-cancelling ausgeschaltet ist, ergibt sich ein Gehörschutz (ähnlich Stöpsel). Wenn Schalter "on", hört man einfach noch weniger, bzw. alles gedämpft. Ich hab schon mehrere Touren damit hinter mir, anfangs muss man sich etwas daran gewöhnen - aber das Gehör ist ganz klar entlastet, egal wie das genau funktioniert, alles viel entspannter. Auf der Autobahn sind die Windgeräusche immer noch laut genug, völlige Stille gibt es natürlich nicht (braucht es auch nicht). Was besseres kenn ich nicht, trotz Kabel empfehlenswert.


    Adrian

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