Bitte wenden!

  • #11


    Na Du bist ja mutig! Das wäre mir viel zu wackelig. Und dann auch noch auf schlechtem Untergrund. Überleg doch mal: So hat man zwischen den beiden Händen ein Teil von über 200 kg zu jonglieren, das über ein Gelenk verfügt, also in der Mitte sozusagen "weich" ist. Zum Rangieren gehören immer beide Hände an den Lenker. Und da ist der Abstand auch nicht größer als zum Soziusgriff.


    Wenn Du unbedingt die Methode mit dem Soziusgriff machen willst kannst Du ja einfach die Seite wechseln. Nimm die rechte Hand an den Bremsgriff und die linke Hand an den Soziusgriff.


    Trotzdem: Auch wenn die Lenker/Soziusgriff-Methode zumindest auf glattem Untergrund wie Asphalt natürlich funktioniert, mit beiden Händen am Lenker rangiert es sich erheblich leichter. Man braucht weniger Kraft und weniger Konzentration. Auf schlechtem Untergrund würde ich niemals solche Zirkusnummern mit einer Hand am Soziusgriff veranstalten. Ein umgefallenes Moped aufzuheben ist nämlich noch schwerer...


    Nur meine Meinung.



    Gruß Michael

    Mein Durchschnittsverbrauch:

  • #12



    Damit wärste aber bei jedem Einsteigerkurs - Motorradtraining durchgefallen!


    Rangieren rückwärts: 1 Hand am Lenker, andere Hand hinten (entweder Sitzbank oder Haltebügel). ;)

  • #13

    :o Ich parke meine NC hier am Haus stets so 6 bis 7 m rückwärts ein und habe dabei auch manchmal die Hand am hinteren Griff, aber das halt nur, weil ich kräftig bin und die NC trotzdem balancieren kann. Ich mache das aus Bequemlichkeit, weil ich so meinen Kopf nicht so weit drehen muss.


    Für ein sicheres rückwärts Rangieren habe ich gelernt, das Moped ggf. leicht an den rechten Oberschenkel bzw. die rechte Hüfte anzulehnen. Das finde ich persönlich allerdings nicht deutlich sicherer. Die Standardregel "beide Hände an den Lenker" führen quasi automatisch zu einem senkrecht, also im Gleichgewicht stehenden Motorrad und da ist das Rangieren natürlich am leichtesten. An den Körper angelehnt muss ich das Gewicht des Mopeds halten - das finde ich schwieriger.


    Ich bleibe dabei: Viele Wege führen nach Rom und der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Es gibt ja diesen Spruch, man kann auch 35 Jahre etwas verkehrt gemacht haben, aber ich höre oder lese jetzt das erste (!) Mal, dass es besser sein soll, das Moped mit einer Hand am Heck zu rangieren. Natürlich, dass das auch eine Möglichkeit ist ist klar, aber was soll daran besser sein? Da fällt mir nur eines ein: Ich muss den Kopf nicht drehen. Es gibt aber auch Nachteile: Ich muss das Motorrad balancieren und wegen des Drehgelenks mit beiden Hände drücken und ziehen, damit das Moped nicht einknickt. Das ist weit anspruchsvoller und wird auf schlechtem Untergrund nochmals schwieriger.


    Würde mir ein Instruktor erzählen wollen, dass man ein Motorrad nicht mit beiden Händen am Lenker rangieren soll, würde ich auf den Kurs wohl verzichten.


    Was bedeutet denn rangieren? Das macht man doch, um z. B. wie oben genannt auf engem Raum zu wenden. Das bedeutet in aller Regel einige Male hin und her. Soll man da jedesmal umfassen? Das wird ja noch umständlicher. Und auf schlechtem Untergrund wird das nochmals deutlich schwieriger. Ich weiß das aus eigener Erfahrung, denn hier vorm Haus muss ich rückwärts über einen schrägen Kiesstreifen und über bzw. auf eine Fläche mit Polygonalbruchsteinplatten - die ist alles andere als eben.


    Aber wie gesagt, ich bin kräftig und habe keine Probleme beim Rangieren. Ich komme auf jede Art klar, kenne aber aus der Theorie und Praxis, dass die unterschiedlichen Möglichkeiten unterschiedlich anspruchsvoll sind. Wenn ich mit dem Rangieren Probleme hätte, würde ich es mir eher leichter als schwerer machen, das ist alles.


    Kann aber auch sein, dass ich falsch geprägt wurde. Ich habe nämlich in meiner Jugend in den 80er Jahren bereits 2x Leute mit ihrem Moped beim rückwärts schieben umfallen gesehen. Beide hatten eine Hand am Heck und lagen am Ende auf ihrem Moped, weil der Lenker eingeschlagen und das Moped umgekippt ist und die Herren jeweils mitgerissen hat (einmal ein Leichtkraftrad mit damals 80 ccm und einmal ein nicht übermäßig schweres Motorrad. 250er? 400er?).



    Gruß Michael

    Mein Durchschnittsverbrauch:

  • #14

    Und ich weiss warum ich nur noch Radels will wo ich ordentlich mit beiden Füssen gleichzeitig hinunter komme.......gegen den Berg die Dreieckskehre machen geht ja meist , wenn das Strässchen sicher gut so breit ist wie das Radel lang.....

    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist

  • #15


    Ein Weg muss nicht zwingend geteert sein, um als befahrbahrer und öffentlicher Weg zu gelten. ;) Hier in der Gegend gibt es einige ungeteerte Straßen, die ganz offiziell irgendwo hinführen.


    An dem gestrigen Weg stand auch "Wanderheim x km" - keine Ahnung, ob ich was übersehen habe und hätte vorher abbiegen müssen. Ich wollte nicht testen, ob ich noch richtig war und ein paar km weiter ggf das Wanderheim gefunden hätte. Muss ich mal zuhause recherchieren.
    Übrigens: Wir sind dann zurück und drumherum gefahren. Am andern Ede der Strecke (da geteert) steht nur ein Schild, daß für LKW gesperrt ist.



    Mit meinem andern Motorrad (Schalter) mache ich das auch so. Aber die NC hat DCT und damit keinen ersten Gang, wenn der Motor aus ist. :roll:



    So hab ich's gelernt: Beim Rückwärtsschieben linke Hand an den Lenker, rechte Hand ans Heck. Ggf Motorrad noch zu einem her kippen und mit der Hüfte stützen. Bei meiner Größe ist es weit instabiler, wenn ich beide Hände rückwärts am Lenker hätte.


    Anmerkung übrigens - also ich fahre recht viel (in 8 Jahren an die 150.000km), und lande oft auf unbefestigten Wegen. Und ich bin ein Weltmeister im Wenden. Nicht weil ich zu dusselig bin zum navigieren :lol: , sondern weil ich zum einen gerne einfach mal was ausprobiere, und zum andern eben "Passknacker" bin (sowas ähnliches wie Geocaching für Motorradfahrer - hatte dazu mal einen Thread geschrieben). Da geht es einfach oft in irgendwelche Sackgassen, und dann muss man eben wenden und wieder zurück.


    Mit den Füßen am Boden kann ich nicht wenden, weil mir da auf Fußspitzen der Grip fehlt (wenn schon auf Split/Schotter). Ich wende ja auch selten auf 5% Steigung, sondern wenn schon, denn schon, bei 12% und drüber. :whistle:



    Aber so wie's aussieht, gibt's noch keine "Ist doch ganz einfach, das macht man folgendermaßen..." Lösung. :shifty: Muss ich also noch etwas tüfteln. :think:

  • #16

    Das DCT gibt einem Offroad die eine oder andere Denksportaufgabe. ;)
    Vor der gleichen Situation stand ich auch schon.
    Ich hab das dann mit Motor an, beide Hände am Lenker und Mopped gegen die Hüfte versucht.
    Gebremst mit der Vorderbremse und als Sicherheit noch den Gasgriff, falls das Vorderrad rutscht.
    Die Gefahr ist hier natürlich, dass man zu sehr am Gasgriff dreht und die NC davon schießt. :lol:


    Grundsätzlich finde ich, dass man beim Wenden eines Motorrades mit. 210 kg oder mehr in schwierigem Gelände eigentlich immer eine komische Figur macht.
    Ich hab much dabei auch mit meiner 150 kg CRF schon oft genug hingelegt. :D

    :laughing-rolling:
    Sigi
    -- Member of GDZR --
    ----
    Biking is poetry in motion

  • #17

    Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.


    Ich habe jetzt mal darauf geachtet, was ich eigentlich mache. Zwei Fälle kann man unterscheiden:


    - Rangieren, also hin und her, z. b. um zu wenden oder das Moped dicht an eine Wand zu stellen: Meist beide Hände am Lenker.


    - Zurück schieben, also mehr als sagen wir mal eine halbe bis ganze Fahrzeuglänge: Da nehme ich quasi automatisch die rechte Hand an den hinteren Griff. War mir gar nicht so bewußt.



    Gruß Michael

    Mein Durchschnittsverbrauch:

  • #18

    Das fiese in der oben beschriebenen Situation war dann halt noch: Der Weg, auf dem ich wenden musste, war nach rechts und links abfallend. Bzw als ich quer stand, war es vorne und hinten abfallen. :?

  • #19


    ich glaube, ich wäre im Sitzen rückwärts gerollt bis ich eine etwas geeignetere Stelle zum wenden gefunden hätte. Aber ich komme auch ganz gut mit beiden Beinen auf den Boden.


    Lorenz

  • #20

    Erstmal großen Respekt für Wendemanöver mit 12% und mehr.
    Wenn der Boden es von der Festigkeit hergibt und wenig Raum da ist,
    wende ich den Bock schon mal nur auf dem Seitenständer. Zur Unterstützung habe
    ich da ein Endstück eines 100er Wasserrohres dabei. Würde aber auf Waldboden
    versinken. Etwas festerer Boden klappt aber.

    Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt

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