Das hätte auch anders ausgehen können…..

  • #41

    Hallo miteinander!


    Ich kann mich den Genesungswünschen ebenfalls nur anschließen! Mir geht es ähnlich wie ExDeau. Die NC begleitet mich seit über 24.000 km. Ich weiß, was sie kann (sie kann auch sicher mehr, aber das "Problem" sitzt drauf :D ) und das reicht mir. Klar, ab und an sticht auch mich mal der Hafer... :whistle: Meistens dann aber auf mir bekannten Strecken.


    Den letzten Hinterreifen habe ich bis fast auf die Kante gefahren. Das war schon mehr, als ich mir je erträumt hatte. Anders gesagt: Passt! Jetzt wird mehr mit Genuss gefahren! :D Ok, jede Fahrt mit der NC ist ein Genuss. :dance: Was ich sagen will: Meine Knochen und mein Bike sind mir wichtiger als ein nicht vorhandener Angststreifen.


    In diesem Sinne, ride safe my friends! 8-)

  • #42


    Ähem... der lag mir aber auch auf der Zunge... :mrgreen: :mrgreen:


    Gruß aus GR
    Andy

  • #43

    Und zum Thema Jet-Helm kann ich auch etwas beitragen...
    Im stolzen Alter von 16 Jahren fuhr ich eine Kreidler Florett (Gebläsegekühlt), immer mit
    Jethelm.
    Eines Tages jedoch hatte ich den an meinen Bruder verliehen, somit musste ich den (damals vom ADAC
    preferierten) Integralhelm aufsetzen...
    Wir fuhren in einer Gruppe, ich fuhr als erster... ich sah mich kurz um, wo die anderen bleiben...
    als ich wieder nach vorne guckte, stand der Verkehr vor einer roten Ampel! Ich hatte keine Chance mehr!
    Das Auto vor mir war ein R4 (Wem das nichts mehr sagt, einfach mal googeln, Wikipedia weiss Bescheid...).
    Also bin ich fast ungebremst dem hinten rein gefahren!
    Die Kreidler bohrte sich ca. 30 cm tief in das Auto, ich schlug mit dem Kinnschutz des Integralhelmes eine ca. 10cm
    tiefe Beule in das Autodach...
    Das hätte eben auch mein Kinn mit allen seinen Zähnen sein können...
    Seit dem Erlebnis (vor 40 Jahren) fahre ich nur noch mit Integralhelm!!!
    Ich möchte wirklich kein "Moralapostel" sein, aber solche Dinge geschehen eben. Mir hat dieser glückliche
    Zufall (das mein Jethelm verliehen war) sicherlich diverse Besuche beim Zahnarzt erspart...


    Gruß aus GR
    Andy

  • #44

    [quote='matthifant'][quote='elmold']2. Wenn man schon zu schnell in die Kurve fährt und diese dann zu macht, ist es wohl richtig,
    "runter" zu gehen und Gas zu geben, als zu bremsen. Hätte ich gebremst, dann hätte sich die
    Maschine aufgestellt und ich wäre in die Leitplanke gedonnert.


    Quote]
    Zu 2: leuchtet mir nicht ganz ein.
    "Bremsen ist sicher kritisch, wobei ich jetzt schon mehrfach die Erfahrung gemacht habe dass meine X Bremsen in der Kurve nicht mit Aufstellen quittiert.
    Ich ankere natürlich nicht sondern bremse sanft etwas ab und verstärke etwas den Lenkimpuls auf der entsprechenden Seite, aber die X ist nach meiner Erfahrung bei solchen Mannövern ausgesprochen gutmütig.
    Aber Gasgeben würde ich nicht, sondern nur runterdrücken. Zumindest mache ich das so wenn es in einer Kurve etwas eng wird weil ich die doch für meine Fähigkeiten zu schnell angefahren bin".



    Meine Antwort darauf:


    Hallo Matthias, da war kein Platz und keine Zeit mehr einfach zu drücken. Das hätte nie und nimmer gereicht, da ich schon viel zu weit in Schräglage
    war und die Leitplanke bei der zumachenden Kurve vor mir sehr nah auftauchte. Hätte ich nicht beschleunigt, wäre ich auch abgestiegen, aber eben in die
    Planke gerutscht. Das wäre auf jeden Fall viel schlimmer gewesen. Außer der Schürfwunde ist nichts passiert. Das Moped kann man reparieren.


    Mein Hauptfehler war, auf unbekanntem Terrain nicht "auf Reserve" gefahren zu sein und vor allem nicht weit in die Kurve reingeschaut zu haben. Eine Kurve, die plötzlich zumacht, dabei dann noch ansteigt, ist sehr "tricky", wenn man zu schnell reinfährt.



    Ich habe (schmerzlich) etwas Wichtiges dazu gelernt!

  • #45

    Ich wünschte ich musste in dem Thread nichts mehr schreiben, aber leider kann ich noch einen drauflegen:
    Am Tag bevor ich hätte gehen dürfen hatte ich noch Verstopfungen, bedingt durch die Schmerzmittel (Opiate). Also bekam ich vermiss am Donnerstag morgen entsprechende Tropfen. Donnerstag Abend um 1945 aufm Port zeigten Sie Wirkung. Erst gut und angenehm, der Rest kam dann etwas explosiv heraus. Jeder, der schonmal Durchfall hatte, weiss davon.
    Aber mit diesem letzten "Pfiff" kam ein Schmerz auf der gesamten rechten Körperseite bis ins Schlüsselbein der Stufe 8-9. Die gerufene Praktikantin wollte Schmerzmittel holen, brauchte für meinen Geschmack aber zu lange. So bin ich vom inzwischen hingekrochenem Bett Richtung Flur gekrückt und habe dort nach erneut Hilfe gefragt.
    Sie schienen es ernst zu nehmen.
    Zurück aufs Bett gehumpelt bekam ich ein sehr warmes Handtuch unter den Rücken.
    Schmerzen stiegen auf 10 (von 10) an. Atmen ging kaum noch, als die letzte Schwester rausrannte um nach Hilfe zu suchen keuchte ich nicht hinterher, dass ich keine Luft mehr bekomme.
    Vor Schmerzen auf meinem Bett windend dachte ich schon "das war's" ...
    Kurz bevor die letzte Schwester wieder reinkam um die Bremsen meines Betts zu lösen, kam beim winden vom Schmerz ein für mich hörbares knack und ich konnte in einer unnatürlichen Stellung auf dem Rücken wieder Atmen, sehr kurzatmig, aber Atmen.
    Ich wurde ziemlich flott in die Notaufnahme gerollt und es wurde eine CT gemacht. Ergebnis: Leber angerissen. Muss schnellsten operiert werden. Schon aufm Ct Tisch haben sie mich Sachen zum Ablauf gefragt, die ich nur Teilweise beantworten konnte weil mich meine Schmerzen betäubten.
    Endlich hatte ich auch wieder Nadeln im Körper, sei dass man mir Schmerzmittel verabreichen konnte. Auf dem Weg zum OP Saal informierte man auch mich und dass meine Eltern verständigt wurden.
    Im OP ging dann alles ganz flott. Maske auf und schon fertig :?


    Der nächste Tag war noch mit mittleren Schmerzen von den 6 Wundtücher um die Leber begleitet, konnte ich dank Schmerzmittel aber bis zur abschließenden OP heute gegen Eins ertragen.
    Im Moment geht es mir geradezu fantastisch. Kurze Schmerzen hier und dann noch, aber pfff. Schlafzyklus ist noch etwas komisch und es bleibt eine etwa 20 bis 30 cm lange Narbe auf meinen Oberkörper zurück.


    Innere Verletzungen sind gemein.

  • #46

    Alter Verwalter. Was für eine üble Geschichte. Nochmal: wünsche dir eine schnelle und vollständige Genesung! :!:

    YOLO!


    Durchschnittsverbrauch Saison 2014: 3,4 l/100Km; Saison 2015: 3,4 l/100Km; Saison 2016: 3,5 l/100Km;
    Saison 2017: 3,5 l/100Km; Saison 2018: 3,4 l/100Km. Saison 2019: 3,5 l/100Km.

  • #48

    Verdacht auf Leber raxation (?) gab es schon direkt nach dem Unfall. CT und Ultraschall zeigten aber nichts. Auch folgende Ultraschalls und Blutproben waren negativ.


    Denke sie war definitiv vorgeschädigt. Das austreten hat dann doch einige heftige Erschütterungen und Verkrampfungen hervorgerufen und die Leber war Toast.

  • #49

    Es war auch mal einmal ein höherer Arzt anwesend uns meinte er sähe das nicht zum erstenmal und man müsse das mal aufnehmen, dass sowas von sowas kommen kann.

  • #50

    Ich begreife langsam, was für unverschämtes Glück ICH hatte und wünsche dir schnelle, vollständige Genesung.
    Für mich ist das Wichtigste, dass ich nicht den Spaß am Biken verloren habe und seitdem mit Freude und Verstand
    weiter gefahren bin.


    Eigentlich bin ich fast "froh", dass nur ich selbst die Fehler, die zum Rutscher führten, gemacht hatte.

  • Hey,

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