Halo zusammen,
Gestern habe ich in meinen Fotos herumgestöbert. Unter anderem waren auch ein paar Bilder dabei, auf denen meine bessere Hälfte und ich in einer, sagen wir mal, nicht ganz alltäglichen Situation geraten sind.
Folgendes war geschehen: Wir waren in Kalabrien unterwegs und die Zeit drängte uns endlich eine Campingplatz aufzusuchen. Auf der Karte war dann auch schnell einer gefunden. Aber bis dahin war es auch noch mindestens 2 Stunden. Mein Mann studierte sein Navi und meinte "ich weiss eine Abkürzung". Ich sage nur, seid auf der Hut wenn jemand diesen Satz sagt. Ok, wir sind diese Abkürzung gefahren. Es ging auf unbefestigten Wegen quer durch den Wald. Diese waren aber gut zu fahren, bis es plötzlich sehr, sehr, sehr steil bergauf ging. Ich glaube, bei diesen Anblick sind meine Augäpfel ein Stück hervor getreten. Aber das hilft ja auch nicht weiter. Also den 1. Gang eingelegt und mit gutem zug hoch. Das ging dann auch besser als gedacht. Bis dann plötzlich keine Straße mehr da war. Von unten konnte man nicht sehen das oben der Hang weggerutscht war. Was tun?
Wer schon mal bei einem Endurotraining war, weiss, dass bremsen in dieser Situation keine so gute Idee ist. Die Bremse kann das Motorrad auf dieser Steigung und Untergrund nicht halten. Richtig ist, den Motor einfach abzuwürgen. So steht das Motorrad bombenfest und man kann sich durch immer wieder leichtes öffnen der Kupplung langsam zurückrollen lassen. So haben wir es auch gemacht und nach einer gefühlten Ewigkeit waren wir wieder unten.
Jetzt stelle ich mir die Frage, wie macht man das bei einem Motorrad mit DCT?
Den Motor abwürgen kann man nicht. Überhaupt wäre es keine gute Idee, den Motor abzuschalten. Es wird ja automatisch der Leerlauf eingelegt und dann geht's ab. Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass es funktioniert, wenn man anhält (1. Gang ist drin), Bremse ist gezogen und sich durch immer wieder leichtes öffnen der Bremse herunterhangelt.
Was meint ihr dazu? Oder hat das schon mal jemand gemacht?