Schalt- oder DCT-Getriebe?

Zitat von Phil

Verstehe ich gut aber diese Gedanken machen sich Technokraten aus Spaß. Man kann damit tatsächlich einfach fahren! Und ich glaub sogar noch besser als man subjektiv glaubt. Gas auf -> perfekt.

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Aus Spaß ...? Im Thread "Mein NC-Experiment ..." habe ich ein paar unschöne Momente mit der NC-X geschildert. Ich bin gewiss kein Technokrat, aber da kommt man schon ins Grübeln. Mittlerweile denke ich, dass DCT nicht für Jedermann/Frau geeignet ist. So wie viele Motorradfahrer, die sich wahrscheinlich schon immer so etwas wie DCT gewünscht haben, für die so eine Technik immer Science Fiction gewesen ist, nun erleichtert das "Hand-Fuß-Gehampel" als schlechte Erinnerungen verbuchen können. Ein jeder so, wie er am Besten klarkommt, oder?

Ich finde DCT nach wie vor großartig als technische Innovation und bin sehr gespannt, wohin diesbezüglich die Reise gehen wird. Im Augenblick ist mir diese Technologie aber noch nicht ausgereift genug - ich betone: mir persönlich! Dabei will ich nicht leugnen, dass mich das Nichtschaltenmüssen für's manuelle Schalten ein bisschen versaut hat. Ich vermisse das schon. Aber sicherer fühle ich mich heuer noch, wenn ich einen Kupplungshebel habe, den ich nach gusto dosieren kann, und das ist ein an mich selbst gerichtetes Totschlagargument. Wenn ein zukünftiges DCT meinen Vorstellungen entspricht, werde ich wahrscheinlich wieder umsteigen.

Gruß
Jörg

Ich fahre seit 1968 Motorrad überwigent BMW, mit dem Auto fahre ich seit seit 1975 nur Automatik mit bis zu 80 000 km im Jahr und habe jetzt Ca. 2500 km mit der NC X von 2017 und DCT zurückgelegt. Keine Ahnung was Honda nach der dritten Überarbeitung noch verbessern könnte. Das DCT der NC ist nach meiner Erfahrung ausgereift, die anderen Modelle mit DCT kenne ich nicht.
Das einzigste an dem man arbeiten könnte wäre das Gewicht zu reduzieren und der Preis scheint mir zu hoch kalkuliert denn im Verhältnis zum DCT ist eine Automatik im PKW ein erheblich höherer Aufwand.

Ich sag mal so...

egal wie man eine "Automatik" nennt (DCT, DSG, Wandler... usw), die können nunmal nicht vorausschauend schalten.
Das ist m.E. auch der Punkt wo die meisten von uns ihr "unwohlsein" haben.

Ich weiss wo DCT seine Vorzüge und Grenzen hat... je nachdem kann sich jeder dafür/dagegen entscheiden.

VG,
Micha

Zitat von susamich

Ich sag mal so...

egal wie man eine "Automatik" nennt (DCT, DSG, Wandler... usw), die können nunmal nicht vorausschauend schalten.
Das ist m.E. auch der Punkt wo die meisten von uns ihr "unwohlsein" haben.

Ich weiss wo DCT seine Vorzüge und Grenzen hat... je nachdem kann sich jeder dafür/dagegen entscheiden.

VG,
Micha

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Auch eine manuelle Schaltung kann nicht vorrausschauen schalten, das kann nur der Fahrer. Und dies kann er auch mit der Automatik.

Man kann nicht einfach nur sagen, obwohl es viele machen, dass man ein Fahrzeug mit Automatik genau gleich fährt wie eins mit manueller Schaltung, nur dass man nicht mehr schalten muss.

Du hast es auf den Punkt gebracht

Ich jedenfalls bin sehr glücklich mit dem DCT. Damit kann ich gut umgehen.
Normalverkehr: D
Kurvenreiche Strecke: Manuell

Das "S" habe ich noch nie benutzt (außer mal zum Probieren, gab mir aber nichts), wüsste auch nicht, wann und wo ich das benutzen sollte.
Somit brauche ich auch keine mehrere Abstufungen dort.

Wie gesagt, entweder Landstraße locker gefahren, dann "D", oder kurvenreich, dann Manuell.

Gruß
Andy

Weil mir das gerade eingefallen ist, ich hatte zu dem Thema schonmal was gepostet:

»DCT ist eine gute Sache, für mich ohne Fragezeichen. [...] Allerdings erfordert es in einigen bestimmten Situationen eine andere Form der Aufmerksamkeit, an die ich mich nur schwer gewöhnen kann. So habe ich am Lenker 4 Bedienelemente, die den Getriebesektor beeinflussen, mit mannigfaltigen Kombinationsmöglichkeiten.
Ich muss mir diesbezüglich Grundmuster antrainieren, nicht alle denkbaren, aber doch eine Handvoll wichtige, um den gängigsten Verkehrs- und Straßensituationen optimal begegnen zu können. Nicht jeder DCT-Fahrer hat in ähnlichen Situationen die gleichen Vorgehensweisen, aber stets Tipps und Ratschläge parat. Das ist nicht nur gut und hilfreich, sondern zeigt auch, dass gewisse Routinen im Umgang mit DCT unumgänglich sind.[...]
So betrachtet, ist das DCT eine Angelegenheit, wo sich Denk- und Handlungsabläufe auf eine komplexe Weise miteinander verzahnen müssen, wo doch eigentlich - wie heißt es so schön? - Ressourcen im Kopf freigesetzt werden sollen.
Ist die Bereitschaft da, sich mit der Materie auseinanderzusetzen, räumt die Erfahrung nach und nach alle Hemmschuhe zur Seite. [...] Ich bin immer noch bei der Aufrechnung 4 Bedienelemente versus den einen Kupplungshebel. [...] «

Das ist immer noch mein Stand der Dinge. Wozu die vielen Bedienelemente bzw. Eingriffmöglichkeiten? Klare Antwort: um die Nachteile des DCT gegenüber einer manuellen Kupplung auszugleichen. Das funktioniert in meinen Augen schon ganz gut, aber eben noch nicht gut genug. Trotzdem ein Kopf-an-Kopf-Rennen: In Sachen Zugkraftunterbrechung hat DCT die Nase klar vorn.

Gruß
Jörg

Also, als im Auto sowohl ein Schaltexemplar, wie auch ein DSG-Exemplar Bewegender muss ich sagen, dass die nicht Schaltversion eher eine Entlastung darstellt, als dass ich das Gefühl hätte, es würde meine Gehirnfunktionen über Gebühr strapazieren. Da mach ich auch nix anderes, als ab und zu mal auf S zu schalten, wenn's flott ans Überholen gehen soll und geh auch mal auf Manuell, wenn ich glaube, dass der Motor bergab nicht ausreichend unterstützt.

Und nix anderes mach ich mit der Integra mit dem DCT. Wer sich auf -welche auch immer - Getriebeunterstützung (Automatik oder sonst was) einläßt, der darf nicht erwarten (und tut das vernünftigerweise auch nicht), dass diese die Gedanken lesen und die Verkehrssituation erfassen kann. Wer nur seine Schaltweise als die einzig Zulässige definiert, der ist mit DCT (oder was immer) einfach auf dem falschen Dampfer und wird damit auch nicht glücklich.

Meinereiner greift wenig (siehe oben) ein und läßt ansonsten das Dingens machen - it's a blessing

Moin.

Ohne DCT hätte ich keine NC und ggf. nicht mal eine Honda gekauft.

Das wollte ich nun unbedingt mal dauerhaft ausprobieren - und bin wirklich angenehm überrascht.

Gruß
Stephan

Zitat von X-Man

Weil mir das gerade eingefallen ist, ich hatte zu dem Thema schonmal was gepostet:

»DCT ist eine gute Sache, für mich ohne Fragezeichen. [...] Allerdings erfordert es in einigen bestimmten Situationen eine andere Form der Aufmerksamkeit, an die ich mich nur schwer gewöhnen kann. So habe ich am Lenker 4 Bedienelemente, die den Getriebesektor beeinflussen, mit mannigfaltigen Kombinationsmöglichkeiten.
Ich muss mir diesbezüglich Grundmuster antrainieren, nicht alle denkbaren, aber doch eine Handvoll wichtige, um den gängigsten Verkehrs- und Straßensituationen optimal begegnen zu können. Nicht jeder DCT-Fahrer hat in ähnlichen Situationen die gleichen Vorgehensweisen, aber stets Tipps und Ratschläge parat. Das ist nicht nur gut und hilfreich, sondern zeigt auch, dass gewisse Routinen im Umgang mit DCT unumgänglich sind.[...]
So betrachtet, ist das DCT eine Angelegenheit, wo sich Denk- und Handlungsabläufe auf eine komplexe Weise miteinander verzahnen müssen, wo doch eigentlich - wie heißt es so schön? - Ressourcen im Kopf freigesetzt werden sollen.
Ist die Bereitschaft da, sich mit der Materie auseinanderzusetzen, räumt die Erfahrung nach und nach alle Hemmschuhe zur Seite. [...] Ich bin immer noch bei der Aufrechnung 4 Bedienelemente versus den einen Kupplungshebel. [...] «

Das ist immer noch mein Stand der Dinge. Wozu die vielen Bedienelemente bzw. Eingriffmöglichkeiten? Klare Antwort: um die Nachteile des DCT gegenüber einer manuellen Kupplung auszugleichen. Das funktioniert in meinen Augen schon ganz gut, aber eben noch nicht gut genug. Trotzdem ein Kopf-an-Kopf-Rennen: In Sachen Zugkraftunterbrechung hat DCT die Nase klar vorn.

Gruß
Jörg

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Irgend wie kann ich dir nicht folgen entweder du färst Rennmotorräder oder du hast noch mit DCT längere praktische Erfahrungen gesammelt.
So wie du es beschreibst hört es sich an als wenn DCT ein Haufen Arbeit und mitdenken verursacht während Manuels Schalten ohne jede Bewegung und denken abläuft. Das Gegenteil ist aber richtig.
Wenn deine Theorie so richtig ist dann erklär doch mal warum in der Formel 1 wo wirklich nur auf der letzen Rille gefahren wird alle ohne Kuplung und nur mit + und - Tasten am Lenkrad unterwegs sind.
Ich glaube nämlich des es wird gemacht
a. um die Zugunterbrechung zu minimieren und vor allem
b. dem Fahrer mehr Zeit zum warnhemen der Rennsituation (Verkehrsgeschähen) zugeben und genau passiert bei einer Honda mit DCT auch.