Eigentümerwechsel bei Louis

  • #21

    Kann mich noch gut erinnern, als bei Frankonia der Besitzerwechsel vollzogen war.
    Früher ist man mit dem Frankoniakatalog unterm Arm zum örtlichen Büma gegangen um ein wenig die Preise zu drücken, heute lacht der und unterbietet mit einem breiten Grinsen jeden Preis des Platzhirschen.
    Es kann also auch ins Gegenteil umschlagen. fragt sich nur, ob sich das nicht irgendwann auf die Arbeitsplätze beim Branchenriesen auswirkt?


    Doc

  • #22


    Wenn an sich die Situation im Onlinehandel ansieht, ist es mittlerweile nahezu egal, auf welcher Seite man den Bestellbutton anklickt. Mit Motorrad haben die Eigentümer in den allermeisten Fällen nichts mehr am Hut. Bei Louis folgt man diesem Trend. Meiner Meinung nach geht mit dieser Übernahme ein Stück Unternehmenskultur verloren.


    Muss ich das gut finden, oder darf ich auch eine eigene Meinung haben? :angry-tappingfoot:


    NC700S DCT 2012-2016|34.000 km|Ermax HRA|Pyramid Fenderverlängerung|Garmin Zumo 390LM|SW-Motech Kugelkopf für RAM Mount|Givi Sturzbügel|Givi E21 Seitenkoffer|Givi Topcasehalterung|Held Stinger Tankrucksack|Oxford Premium Sport Heizgriffe|USB|

  • #23

    Mein Zeug kaufe ich meist bei Motorrad-Taff 10-25% sind immer drin. Manches muss zwar bestellt werden, bei den Großen ist aber auch nicht alles vorrätig. Dazu kommt, dass es kein Punkte System gibt und niemand kann kontrollieren, was ich wann gekauft habe.

  • #24

    Welche Geldgeber hinter Louis stehen ist mir so lange egal, so lange ich dort die gewohnte Beratung und das gewohnte Pricing finde. Ein Laden mit mir gegenüber immer kompetent auftretenden Mitarbeitern ist von meiner bescheidenen Hütte durch einem mittleren Spaziergang zu Fuß zu erreichen. Praktischer geht's ja nimma.


    Wenn sich da etwas verändert gibt es sicher eine Grenze, wo mir die praktische Nähe sonst wo vorbei geht. :naughty:

    Soichane Sechse wia uns Fünfe gibt's koane Viere, weil mia Drei de zwoa Oanzig'n san


    Historie: Pantheon 125 2T (31' km) und Beverly 125 (44' km), MP3 400 LT (64' km)

  • #25

    Louis ist doch sowieso schon weitgehend "amerikanisiert" mit einem überhöhten Preisniveau, das dann durch zahllose Rabattaktionen wieder auf normales Niveau gebracht wird - wenn man sich das ganze Generve noch gibt.
    Ich habe dazu persönlich keine Lust und kaufe da deshalb inzwischen auch nicht mehr oft.


    Was da für Margen kalkuiert sind, sieht man leicht, wenn man einiges dieser ganzen Chinaware bei Ebay-Verkäufern für kaum die Hälfte im Angebot sieht.
    Also, ich finde, das ist schon denkbar stark auf Gewinnmaximierung ausgerichtet. Viel mehr als die Rabattaktionen noch komplizierter und unattraktiver machen kann man eigentlich kaum noch.

  • #26

    Ich würde ja an deiner Stelle nur noch in der E-Bucht bei Powersellern kaufen. Bei irgendwelchen Läden wirst du nur mit überteuerten Preisen, durch psychologisch geschickt angeordneter Ware und unsäglichen Lockvogelrabattaktionen traktiert.


    Wie kann man nur so blöd sein, diese Kapitalistenbuden überhaupt noch zu betreten! Da zahle ich doch tatsächlich deren Miete, deren Beschaffungsprozess und auch noch diese sauteueren Mitarbeiter, genauso wie den Overhead mit. Und auch noch deren Direktorium, die sich sicher dumm und dämlich verdienen und auf die Schenkel klopfen, dass es immer noch Leute gibt, die in die Edekas, Rewes, Aldis, Lidls und auch Louis und Polo gehen. Ebenso zahle ich noch deren Steuern und auch noch Mehrwertsteuer! Wie blöd kann man eigentlich sein. Bei den Ebay-Verkäufern ist das alles nicht reinkalkuliert, weil er dies ja auch gar nicht leistet (wenn man Glück hat, hat er sein Gewerbe wenigstens angemeldet).


    Ich habe so einen Ebay-Fuzzi in der weiteren Nachbarschaft, der hat Keller und Garage voll allem möglichem Zeugs, das er billig einkauft und mit erstaunlich hohe Margen verhökert - eins, zwei, deins. Da würde sich jeder L. und P. zehnmal die Finger abschlecken. Der verdient mit dem Nebenjob mehr, als in seinem 40-stündigen Hauptjob in leitender Position. Der bietet aber keine Arbeitsplätze und angemeldet issa auch nicht, was dem Staat auch nicht weiterhilft...


    Wer ist jetzt da der kapitalistische Gewinnmaximierer? Diese Geiz ist geil Mentalität zu Ende gedacht ist volkswirtschaftlich ein Supergau. Aber da denkt man nicht so gerne drüber nach. Lieber pauschal über die Konzerne herziehen...


    Wobei in der Wirtschaft - wie überall - durchaus auch schwarze Schafe existieren. Ich wehre mich nur gegen die immer wieder zu lesenden Verallgemeinerungen.

    Soichane Sechse wia uns Fünfe gibt's koane Viere, weil mia Drei de zwoa Oanzig'n san


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  • #27

    Positiv ist festzustellen, dass viele mittlerweile weiter denken als bis zur Nasenspitze. Was bei genauer Betrachtung wenig verwundert. Durch diverse Finanz und Bankenskandale sind die Leute sensibilisiert. Dazu kommen die Ereignisse rund um amazon, oder Apple, bei dessen Lohnfertiger Foxconn die Arbeiter vom Dach springen.


    Ein Hinterfragen der Situation ist immer häufiger angebracht. Daran sind die handelnden Akteure aber selbst Schuld.


    Diese Geiz ist geil Geißelungen finde ich übrigens lächerlich. Viele haben nichts zu verschenken und müssen sich das Geld für ihr Hobby vom Mund absparen. Aber auch diese Leute wissen dass es nichts geschenkt gibt und Qualität immer ihren Preis hat.


    Einen dieser besagten Ebay Händler habe ich übrigends auch in meiner Nähe. Er nutzte ebay als Startup Plattform und hat jetzt einen florierendes (Laden)Geschäft. Auf ebay verkauft er immer noch Unmengen. Das bringt ihm Reichweite und er muss nicht in ein eigenes Shopsystem investieren.



    Aber er ist immerhin für das heimische Finanzamt greifbar. Und auch für andere Institutionen, deren Regeln ggf einzuhalten sind. In der globalisierten Finanzwelt ist das nicht der Fall.


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  • #29

    Servus,
    hier ein Artikel aus finanzen.net, der hoffen läßt.


    Warren Buffett nimmt Deutschland und Europa ins Visier
    Louis nur der Anfang.
    Der milliardenschwere Investment-Guru Warren Buffett baut sein Engagement auf dem deutschen Markt aus und kauft für rund 400 Millionen Euro den traditionsreichen Motorradausrüster Louis. Und dies soll nur der Beginn einer Einkaufstour in Deutschland sein.
    Über seine Investmentholding Berkshire Hathaway erwirbt Buffett die Hamburger Detlev Louis Motorrad-Vertriebsgesellschaft mbH. Gut zwei Jahre nach dem Tod des Firmengründers veräußert die Alleingesellschafterin Ute Louis ihre Anteile an das Investmentimperium - vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung.
    Das Familienunternehmen vertreibt über seinen Versandhandel sowie in über 70 Geschäften in Deutschland und Österreich Motorrad- und Freizeitartikel. Die Produktpalette reicht von Helmen über Motorradbekleidung, Freizeitbekleidung, Gepäcksysteme, Camping- und Reisezubehör, Tuning- und Anbauteile, Verschleiß- und Ersatzteile bis hin zu Pflege- und Wartungsprodukten. Im Jahr 2013 konnte mit rund 1.500 Beschäftigten ein Jahresumsatz von 269 Millionen Euro eingefahren werden.
    Für Warren Buffett ist dies nicht das erste Engagement in der Zweiradbranche. Im Jahr 2009 lieh er Harley-Davidson über eine Anleihe rund 300 Millionen Dollar zum Schuldenabbau. Diese ist inzwischen zurückgezahlt und soll dem US-Milliardär angeblich eine gute Verzinsung von 15 Prozent eingebracht haben.
    Louis-Übernahme als Türöffner für Buffett.
    Der berühmte US-Investor hat den deutschen Markt schon seit Jahren im Auge. Bei Haribo und Heidelberger Druck hatte sich der 84-Jährige bisher jedoch Absagen eingehandelt. Am Rückversicherer Munich Re hält er dagegen inzwischen eine Beteiligung. Und nun hat offenbar Louis Kontakt zu Berkshire aufgenommen.
    "Buffett hat in den USA einen guten Ruf, wenn es darum geht, Familienunternehmen weiterzuführen und dem Unternehmen bei den Geschäften freie Hand zu lassen", zitiert hierzu das "Handelsblatt" Lawrence Cunningham, Jura-Professor an der George-Washington-Universität in Washington D.C.. Und tatsächlich behält auch Louis die Kontrolle über das Unternehmen. Buffetts Einfluss wird sich darauf beschränken, dass seine rechte Hand, Ted Weschler, das Geschäft für Berkshire künftig als Aufsichtsorgan kontrollieren wird.
    Bisher investiert Berkshire vornehmlich in US-amerikanische Blue Chips. Jedoch will Warren Buffett den Auslandsanteil steigern, der zur Zeit bei gerade einmal 15 Prozent liegt. Zwar ist der Einstieg bei Louis für das Buffett-Imperium ein vergleichsweise kleines Investment, trotzdem ist es ein Engagement mit strategischer Bedeutung: Wie der berühmte Investor gegenüber der "Financial Times" (FT) erklärte, sieht er in der Akquisition einen "Türöffner" für größere Transaktionen. Er wolle weiter in Europa investieren, sagte er gegenüber der Zeitung. "Eine Übernahme ist immer noch der beste Weg, um sich Aufmerksamkeit zu verschaffen", begründet das Vorbild vieler Anleger den Zukauf. Warren Buffett hofft nun, von weiteren Familienunternehmen in Deutschland, aber auch in Frankreich und Italien, als attraktiver Investor wahrgenommen zu werden.
    Der Starinvestor, der bei vielen Aktionären Kultstatus genießt, hat anscheinend insbesondere den Sektor der deutschen Automobilzulieferer im Visier. Hier gibt es viele Familienunternehmer, die zwar einem Investor nicht abgeneigt sind, jedoch die Kontrolle über ihr Unternehmen nicht verlieren wollen. "Wir interessieren uns auf jeden Fall dafür, weitere deutsche Unternehmen zu kaufen", erklärte Warren Buffett gegenüber dem "Handelsblatt". Der Louis-Deal ist die erste unmittelbare Investition für Berkshire Hathaway in den deutschen Mittelstand. Damit sei der "Code geknackt", gibt sich Buffett optimistisch.
    Buffett trennt sich von Öl-Aktien.
    Bereits Mitte Februar sorgte der Investment-Guru für Schlagzeilen, als er 41 Millionen Anteilscheine des US-Energie-Giganten ExxonMobil sowie knapp 472.000 Aktien des Ölkonzerns ConocoPhillips aus seinem Portfolio warf. Hintergrund ist der drastische Einbruch des Ölpreises. Offenbar glaubt Buffett nicht, dass sich die Notierungen des schwarzen Goldes bald wieder erholen.
    Warren Buffett - Ein Vorbild vieler Investoren.
    Warren Buffett wird als überzeugter Value-Investor geachtet, der einmal gekaufte Aktien in der Regel über mehrere Jahre in seinem Depot hält. Auf den "schnellen Dollar" ist das "Orakel von Omaha" nicht aus. "Wenn jemand gute Aktien hat, wäre er verrückt, wenn er nur wegen eines Kursrückschlags verkaufen würde. Ich suche Unternehmen, die ich verstehe und von deren Zukunftsaussichten ich überzeugt bin", lautet ein bekanntes Zitat aus seinem Mund.
    Wie sehr die Investment-Legende und ihre Ratschläge geschätzt werden, zeigt sich daran, wie viel Geld manche Bewunderer in die Hand nehmen, um ihr Vorbild zu treffen. Seit dem Jahr 2000 können Fans ihrem Idol ganz nahe kommen und ein Mittagessen mit Buffett ersteigern. Die siegreichen Gebote, die einer Wohltätigkeitsorganisation zugute kommen, bewegten sich im Laufe der Jahre zwischen 25.000 Dollar und annähernd 3,5 Millionen Dollar.


    Meine Meinung:
    Buffett kauft nicht um schnell abzuzocken, sondern um langfristig Geld zu verdienen. Ich glaube, das Louis bei Buffett in guten Händen ist.

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