Manuelle Kettenpflege

  • #411


    Der "Werbegag" hat eine Funktion:
    Wenn man durch die Einfärbung gesehen hat, dass man die komplette Kette getroffen hat ist die Farbe schon überflüssig.
    Andere Hersteller färben in rot oder grün ein, hält auch nicht lange, soll es ja auch gar nicht.

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

  • #412



    also ehrlich, warum träufelst du das Öl auf die (114?) Kettenglieder? Jeder automatische Kettenöler träufelt das Öl auf das Kettenblatt. Von da verteilt es sich beim Fahren durch die Fliehkraft automatisch über die Zähne auf die Rollen der Kette. Geschmiert werden müssen vorrangig die Stellen, an denen Metall an Metall reibt. Also die Rollen der Kette an den Zähnen der Zahnräder. Eine dünne Ölspur rund um das Kettenblatt reicht also vollkommen. Das ist, wenn die Maschine auf dem Hauptständer steht, in 2 Minute erledigt - incl. des Aus- und Wegpackens des Ölfläschchens.


    Lorenz

  • #413

    Hi,


    das HKS, dass war doch das was klebt wie "Hupatz".... Neee, nie wieder. Ich hatte mir mal eine Spraydose und ein 500ml Gebinde mit Träufelflasche gekauft. Das verklebt "statt zu schmieren" die ganze Kette. Das klebt dermaßen heftig, dass ich ewig mit Diesel, Bürste und Lappen dran saß um es wieder ab zu bekommen...


    Viele Grüße, Alex

  • #414

    Die Beschreibung auf der KHS Seite hört sich richtig gut an.
    Merkwürdig finde ich nur das das Zeug zwischen die Laschen direkt auf den O-Ring gesprüht werden soll.
    Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen das durch das Fetten der Kette auf die Rollen und zwar von innen die Reibung der Rollen mit den Zahnrädern gemindert werden soll und nicht die O-Ringe. Zwischen Rollen und Achsen ist doch sowieso Fett das durch die O oder X-Ringe am Austritt bzw. am Eintritt von Feuchtigkeit und Schmutz gehindert werden soll. Wieso muß ich dann mit HKS nachschmieren?
    Mir leuchtet das System nicht ein.


    Im Maschinenbau wird die Reibung zwischen Zahnrädern z.B in Getrieben entweder mit Fett oder Öl verbessert.
    Auch dieses Trockenschmiermittel mit PTFE halte ich nicht für optimal. Ist zwar schön sauber, aber ob das als Schmierung ausreicht ist unsicher. Auch kann man schlecht sehen ob noch genügend PTFE vorhanden ist, von der Wasser Empfindlichkeit ganz zu schweigen.
    Ich werde bei Öl bzw. Fett bleiben.
    Reinigen mit Petroleum nachfetten mit Öl und Sprühfett auf die Rollen. Bei Verschmutzung erst säubern dann fetten ist wahrscheinlich das wichtigste.
    Bisher hab ich nur heftig nachgesprüht, man lernt eben nie aus.
    Gruß
    Hermann




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  • #415

    Ich habe schon so ziemlich das meiste ausprobiert. S100 weiß, S100 dry lube, kettensägeöl, Getriebeöl, Motorex und Motul. Von allem hatte ich mit Getriebeöl die sauberste Kette. Geht halt nicht lange. Das Motorex ist auch ganz gut und das Motul finde ich fast nen Tick besser. Werde über die Winterpause einen neuen Kettensatz montieren und dafür habe ich mir jetzt paar Dosen Rewitec geordert. Mal schauen, was das besser kann, denn günstig ist das nicht gerade. 100 ml für schlappe €13 .
    Lg Andy

    Zwei Kolben sind genug um Spaß zu haben.

  • #416

    Auch was zu dem Thema:


    http://bikersjoy.de/2016/06/long-live-your-chain/


    Die Rückmeldungen sind nach wie vor positiv und gefahren wird das Wachs immer noch, wie man an den Ketten deutlich sehen kann.

    Soichane Sechse wia uns Fünfe gibt's koane Viere, weil mia Drei de zwoa Oanzig'n san


    Historie: Pantheon 125 2T (31' km) und Beverly 125 (44' km), MP3 400 LT (64' km)

  • #417

    Hi,


    hatte ich auch schon in Anwendung und fand das ziemlich gut. Es Klebt nicht. Das WD-40 Kettenwachs hat eine Konsistenz wie Penatencreme, wodurch es gut und in hoher Schichtdicke an der Kette haftet. Zudem lässt sich unerwünschter Auftrag gut wieder abwischen weil es nicht klebt. Sieht halt nur nicht so edel aus.


    Viele Grüße, Alex

  • #418


    Der Test ist ganz Interessant. S100 hat ja neben Caramba und Louis am besten abgeschnitten. Alles Sprühfette.


    Die Frage ist wie verhält sich Sägekettenöl beim Verschleiß?



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  • #420

    Jetzt hab ich mehrere Touren mit dem Sägekettenöl gemacht und mir die schöne silberne Felge total eingesaut.
    Wenn das Öl auf der Felge ist, ist es nicht mehr auf der Kette und kann auch nicht schmieren.
    Ich habe das Öl sehr sorgfältig und dünn aufgetragen, überstehendes Öl noch abgewischt und es saut wie Teufel.


    Das kann nicht der Sinn sein.
    Nach gründlicher Überlegung bin ich zu der Überzeugung gekommen das Öl nicht geeignet ist.
    Daraufhin hab ich die Kette pikobello gereinigt mit Nigrin Kettenreiniger. Die Kette und vor allem auch die Rollen mit einem saugfähigen Tuch abgewischt und die Kette trocknen lassen. Weil ich mir denke das die beste Haftung für das Kettenfett, (noch vorhandenes Louis weisses Kettenfett), eine trockene und saubere Kette ist. Später werde ich S100 weisses Kettenfett nehmen.
    Danach dünn von beiden Seiten eingesprüht und anschließend überstehendes Fett abgewischt.
    Die Kette sieht wie neu aus und hat auf den Rollen einen schönen dünnen Fettfilm.
    Nach der nächsten Fahrt werde ich prüfen ob und wie viel Fett abgeschleudert wird.
    Ist das zufriedenstellend werde ich dabei bleiben.
    Wenn nicht werde ich zu S100 Drylube wechseln.


    Hat bereits jemand damit langzeit Erfahrung?
    Ich habe S100 angeschrieben wie der Verschleißschutz von Drylube zu Weissem Fett ist. Mal sehen was die schreiben.


    Es hört sich vielleicht pingelig von mir an sich so um das bisschen Kette fetten zu kümmern. Aber ich möchte eine zufriedenstellende, endgültige Lösung haben um mich dann nicht mehr darum kümmern zu müssen, möglichst die nächsten Jahre.


    Gruß
    Hermann




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