Unfall in der Fahrschule

  • #21

    Das hat mit dem Mangel an Kurven nichts zu tun. Bei uns gibt es reichlich, wir sind in der Fahrschule auch solche Strecken gefahren, aber halt leidenschaftslos. Das kommt bei jüngeren Leuten mit der Übung schneller, bei älteren dauert es etwas länger.
    @ Henry
    Wie kommst du denn darauf, dass dir hier im Forum irgendwer vorwirft, zu langsam gefahren zu sein?

  • #22


    Aus meiner Sicht absolut richtig, so fahre ich auch.
    Ich fahre heute noch viele Kurven weit unter den technischen (Reifen, Schräglagenfreiheit) Möglichkeiten, aber im Rahmen meiner fahrerischen Möglichkeiten.
    Mein eigenes Limit zu kennen und in diesem Rahmen zu fahren ist für mich Teil meiner "Lebensversicherung", ich lasse mich da nicht provozieren.
    Ich hab schon öfter für schnellere Platz gemacht und sie vorbeigewunken.
    Natürlich fahre ich heute schneller als vor einem Jahr, aber eben nicht über mein Limit, auch wenn sich das langsam nach oben verschiebt.
    Zu deinem Fahrlehrer und den Kosten ist ja schon alles gesagt worden. Für mich ist dein FL ein Ar...

  • #23

    Erst mal hoffentlich schnelle psychische und physische Genesung!


    So etwas darf ein Fahrlerer in meine Augen nicht machen! Unglaublich :evil:
    Wahrscheinlich wiederhole ich bereits Gesagtes auch, aber ein guter Fahrlerhrer sollte den Schüler immer noch selber entscheiden lassen, wie schnell er fährt. Gerade auf unbekannten Strecken, da hast du dich in meinen Augen vollkommen korrekt verhalten, der Fahrlehrer eben nicht. Meiner hat immer gesagt: "Fahre nur so schnell wie du dich auskennst, einschätzt oder noch wohl fühlst!"
    Gerade Kurven mit konstant hoher oder höherer Geschwindigkeit fahren zu können ist eine Sache für sich, dazu braucht es viele viele tausend km oder gar Jahre Erfahrung. Da muss man sich auf langem Wege rantasten, das dauert und muss und darf es auch!
    Kritik kann man anbringen, so nach dem Motto "Ich traue dir zu das auch mit xy km/h schneller zu fahren", sauer sein und/oder davonzuziehen und jemanden dadurch tatsächlich zu veranlassen/anzusticheln/anzuspornen (aus reiner "Ich muss was wieder gut machen, will meinen Fahrlehrer ja nciht enttäuschen) evtl. über seinen Verhältnissen zu fahren, finde ich derbe daneben. Geht gar nicht!
    Hoffe das regelt sich für dich schnell und sauber, ist eine wirklich beschissene Sache sowas. Und noch mehr hoffe ich, dass du die Lust am Motorrad dadurch nicht verloren hast!


    Allerbeste Grüße und Kopf nicht hängen lassen!

    Ex NC 700 X DCT rein manuell über 20tkm: 3,5 l (max Verbr 3,7 l/min 3,1 l)
    AT DCT S1 Modus: Schnitt über 14tkm: 4,6 l (max 5,4l/min 4,2l)
    Längste Tagestour: 624 km

  • #24

    Das Ärgerliche ist ja, ich konnte dem Fahrlehrer auch nicht mitteilen, dass ich das Tempo nicht halten kann.


    Denn der Fahrlehrer stellt den Funk immer nur in eine Richtung ein, d.h. er kann mir was sagen, ich aber ihm nicht. Er will damit vermeiden, dass gequatscht wird.


    Finde ich auch nicht verkehrt, Gerede längt einen nur vom Fahren ab.


    Und solange wie ich voraus fahre, ist das ja auch kein Problem, weil ich Handzeichen geben kann, wenn etwas nicht stimmt. Aber wenn er vorneweg fährt, kann ich nix machen.


    Wobei es in dem Falle auch egal war. Er war eh schon außer Funkreichweite, sodass ich ihm auch nix mehr hätte sagen können....


    Einfach ärgerlich. Hätte abgeklärter sein müssen und ganz in Ruhe weiterfahren sollen, und es dann einfach nur über mich Ergehen lassen sollen, dass ich halt zu langsam bin. Aber ich bin halt nicht abgeklärt. :( Das sehe ich auch meine Hauptschuld. Das ich mich in der Kurve verschätzt habe, war dann nur die logische Folge.


    Mit dem Motorradfahren ist so ein Punkt. Auf der Rückfahrt hatte ich echt kein Lust mehr, Motorrad zu fahren. Und inzwischen zweifle ich da auch dran.


    Naja, nur noch eine Fahrstunde und dann ist Prüfung. Das werde ich auf jeden Fall noch machen. Aber ob ich mir dann ein Motorrad hole, weiß ich noch nicht.

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

    Einmal editiert, zuletzt von henry86 ()

  • #25

    Schrittgeschwindigkeit wurde glaube ich mal als "deutlich unter 20 km/h" festgelegt in der ständigen Rechtssprechung. Bei vielen Fahrzeugen zeigt der Tacho solche Werte gar nicht an, also wird da auch nicht verlangt, wirklich 7 km/h zu fahren.


    War auf der Strecke denn 100 erlaubt? Dann kann man ja nicht von Raserei sprechen. Was genau ist passiert beim Unfall, von der Straße abgekommen?
    Wie auch immer, du musst dein Tempo fahren und dir nichts erzählen lassen. Was Leute mit jahrzehntelanger Erfahrung machen, ist ihr Ding und ansonsten irrelevant.
    Für meinen Hintermann bei der Probefahrt tat es mir auch Leid, aber besser so, als dass ich mit der Fuhre im Graben liege.


    p.s. auf was für ner Maschine lernst du denn?

    Einmal editiert, zuletzt von Emil ()

  • #26


    Tja, habe ich in der (Auto) fahrschule anders gelernt. Gerade wenn Leute nebenher laufen und man die deutlich sichtbar schnell überholt (was mit 20 km/h definitiv der Fall ist), dann fällt man durch die Prüfung.


    Und 2 Grundelemente bestehen ja auch Schrittgeschwindigkeit fahren, da läuft der Prüfer neben Dir her.



    Ob ich eine zu stärke Schräglage eingenommen habe oder vom Straßenrand weggerutscht bin, kann ich im Nachgang kaum sagen. Möglicherweise sogar beides. Wie gesagt, viel zu schnell gefahren.


    Wenn man die Straße gesehen hätte, hätte auch niemand behauptet, dass man da 100 fahren muss. Das ist so eine typischen abgelegene Straße, auf der fährt man einfach keine 100, weil die Sicht durch Gebüsche verdeckt ist und die Breite der Straße gerade für ein Auto reicht.


    Es gab keine Geschwindigkeitsbegrenzung, aber vermutlich einfach nur, weil das so eine völlig abgelegene Straße war, auf der fast nie einer lang fährt. Von daher hat man sich wohl die Mühe gespart, da ein Schild mit ner "50" hinzustellen, welches meiner Meinung nach da normalerweise hingehört (und was mich nicht wundern würde, wenn es da irgendwann hinkommt).



    Tja, der Fahrlehrer meinte, er fährt jetzt vor. Ich habe das so verstanden, dass ich an ihm dranbleiben soll. Vielleicht meinte er auch einfach nur, er fährt sein Motorrad mal aus und ich soll langsam hinterherfahren. Keine Ahnung. Ich wünschte, er hätte es direkt gesagt.


    Wie gesagt, ich kann ihm ja nix sagen, sobald er vor mir ist, gibts für mich keine Möglichkeit mehr, mit ihm zu kommunizieren.

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

  • #27

    Wünsche dir viel Glück bei allem, was so kommt! Haftbar bist du bei dieser Sachverhaltsschilderung nicht!


    P.S. Kapiere so langsam, wie genial und professionell mein Fahrlehrer war. Der hatte meine Lust aufs Motorrad
    noch verstärkt und immer die nötige Geduld gehabt. Fordern und Spaß haben waren immer richtig dosiert! Ein "Profi" halt! :clap:

  • #28


    Da vermengst du jetzt verschiedene Dinge. Es ist in der Praxis so, dass keiner belangt wird, weil er 20 fährt. Für eine Prüfung gelten eh strengere Maßstäbe. Ich wollte damit nur sagen, dass das jetzt keine heftige Übertretung war, solche sind für Fahrlehrer auch sehr schlecht, wenn sie erwischt werden.


    Du bist in der Kurve sehr wahrscheinlich aufs Bankett geraten und dann gerutscht. Im Prinzip hätte man sicher am Fahrlehrer dranbleiben können, aber nur mit Schräglage, die man eben am Anfang nicht hinbekommt. Der FL hat wohl das typische Alte-Hasen-Problem, er kann sich nicht mehr in Anfänger hineinversetzen. Zu mosern und vorweg zu fahren war einfach totaler Unsinn. Ich bin vor einiger Zeit mit Mitfahrern hier auch vorausgefahren, weil ich Kurven schneller fahren wollte, dann musste ich eben anhalten und warten hinterher. Mit einem Fahrschüler kann man sowas doch nicht machen, und darf man nebenbei auch nicht.

  • #29


    Was heißt denn "dranbleiben"? Zum Unfallzeitpunkt war der Fahrlehrer bereits weg. Hat auch schätz ich, 3 minuten gedauert, bis er wieder zurückgefahren ist. Da hatte ich das Motorrad jedenfalls schon wieder aus dem Graben geholt - ihr glaubt gar nicht, wie scheiß schwer so ein umgefallenes Motorrad sein kann ... Erst beim dritten oder vierten Versuch habe ich es überhaupt hochbekommen.


    Und Schräglage krieg ich hin. Vielleicht nicht genug, aber mit meinem Roller hat der hervorstehende Teil des Hauptständers schon auf dem Asphalt gekratzt.


    Wie gesagt, ich habe die Kurve einfach viel zu schnell genommen. Zudem kam hinzu, dass es hinter der Kurve stark abging, was man aber vor der Kurve nicht sehen konnte, weil ein Gebüsch die Sicht verdeckt hat.


    Nochmal: Unter "normalen" Umständen hätte ich die Kurve mit höchstens 30 km/h genommen. War einfach ne rießen Dummheit von mir, da unbedingt hinterher zu wollen.

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

  • #30

    Irgendwie - so blöd das jetzt auch klingen mag - dachte ich halt, ich kann so schnell fahren, wenn der Fahrlehrer hier auch so schnell fährt.


    Klar, bescheuert. Aber da erschiens mir logisch.

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