DB-Autozug vor dem Aus?

  • #11


    Die Bahn hat schon lange kein Monopol mehr. Sie verliert immer mehr Strecken an die Konkurenten weil die neueste Fahrzeugkomponenten von irgendwelchen Landesnahverkehrsgesellschaften gesponsort bekommem. Siehe Metronom Niedersachsen. Alles nur geleast !
    Und alle sagen nur: "Hach kuck mal was für tolle neue Züge, wieso kriegt die Bahn das nicht hin ? "


    Da kann die Bahn mit Ihrem veraltetem Fuhrpark einfach nicht mithalten.
    Fakt ist bei der Bahn, das die alten DDM's keine Fristverlängerung bekommen.

    Erst die Maschine, dann der Mensch.

  • #12

    Sie mag kein Monopol mehr haben, sitzt aber faktisch auf einem Großteil des Netzes, so wie auch die Telekom auf dem Leitungsnetz der damaligen Bundespost. Meistens ist die Politik dann zu zaghaft dazu, das aufzubrechen (Politik zum Wohle des Normalbürgers ist ja aus der Mode gekommen).


    Deshalb gibts heute noch bei mir mitten in HH VDSL nur von der DTAG selbst, nach jahrelangem Hickhack um den Zugang zu den Straßenverteilerkästen und Leerrohren.
    Bei der Schiene wirds wahrscheinlich ähnliche Probleme geben; der Ex-Monopolist, der nichts aus der Hand geben möchte, und andererseits die neuen Bewerber, die natürlich möglichst alles geschenkt haben wollen.

  • #13


    Das stimmt. Aber das ist nur "DB Netz AG".
    Die betreiben das Schienennetz und sind Konkurrenzlos.


    Aber Bahn ist nicht gleich Bahn.
    Da gibts DB-Fernverkehr, Regio, Schenker u.u. welche allesamt dem Konkurrenzkampf ausgesetzt sind.
    DB-Autozug war auch mal eine Sparte für sich, wurden aber im August in DB-Fernverkehr eingegliedert.
    Naja Problem ist, das die Wagen zu alt sind und keine Verlängerung mehr bekommen. Neue anzuschaffen lohnt sich für Fernverkehr nicht, da die Dinger keinen Gewinn einfahren. Und nebenbei auch nicht mehr gebaut werden.
    Was aber nicht den Sylter Autoshuttle betrifft, da dort andere Waggons eingesetzt sind.


    Ich persönlich finde es auch voll daneben, da ich auch nächstes Jahr geplant habe mit dem Autozug in den Süden zu Fahren.
    Aber so ist das mit der Bahn.
    Und in dem Laden arbeite ich auch noch. :whistle:
    Warten wir's ab.

    Erst die Maschine, dann der Mensch.

  • #14

    Auch wenn ich es schade finde, dass das Angebot eingestellt werden soll - mir war es eh viel zu teuer. Hatte letztens geschaut, was die Strecke Berlin/München kostet. Da setz ich mich lieber auf den Bock und spare noch....

  • #15

    Einen ganz interessanten Beitrag zum Thema aus der Sicht von Motorradfahrern fand ich im AlpenTourer.
    http://www.alpentourer.eu/reis…autozug-vor-dem-aus131204


    Dort wird auch über eine der wohl wachsenden Alternativen geschrieben, einem sog. BikerTransit.
    http://www.bikertransit.com/de…/10,10,152005,liste9.html


    Spannend ist für mich, wohin die Reise 2014 führt, denn ich habe trotz aller Unannehmlichkeiten immer meinen Vorteil draus ziehen können, ausgeruht im Süden anzukommen.

    "Wir essen jetzt, Opa."
    Kommata retten Leben...

  • #16

    Für mich ist das nur die logische Konsequenz aus den zu Viehtransportern mutierten AUtozügen - und das gilt insbesondere für Biker!


    Von "ausgeruht ankommen" kann da schon seit langem keine Rede mehr sein. Auf den Nebenstrecken wird man in den uralten Waggons nachts derart durchgerüttelt, dass man kein Auge zu bekommt.


    Nach der Ankunft darf man dann in voller Montur und bepackt wie ein Weihnachtsmann fast einen Kilometer zum Entladen laufen und dabei auch noch diverse Treppen steigen. (Beispiel: München, aebr in Narbonne ist das auch nicht besser). Selbst wenn man dann mal ein Stündchen geschlafen hat: Nachdem man von innen Klatschnass dank Treppenmarathon und voller Bepackung sein Mopped aus dem Waggon gepult hat (denn von Komfort ist auch beim Be- und Entladen inbesondere für Moppedfahrer keine Rede) ist jegliche Erholung und der mit der Autozug-Buchung erwartete entspannte Urlaubs-Start dahin.


    Wir haben uns deshalb schon vor 5 Jahren einen Moppedanhänger zugelegt, der sich inzwischen mehrfach finanzeirt hat und fahren nun komfortabel mit Gespann die 1100-1800km in die geplanten Traumkurven und wenn da unten mal schlechtes Wetter ist, können wir auch einen Tag mal einen Auto-Ausflug machen.

  • #17

    Ja, das kann ich Alles nachvollziehen und habe das auch schon erlebt. Und schön ist das auch nicht.


    Es gibt auch noch die Schnarcher im Abteil, durchgelegene Betten, oft mit Schieflage. Dazu käme die Tatsache, dass man Nachts auf irgendwelchen Strecken steht und die Güterzüge passieren lassen muss. Beste Gelegenheit für die Klau-Gangs...


    Und auch wenn das Frühstück eher ein "Continental Breakfast" ist, es gibt wenigstens eines. Und der Kaffee war schon mal viel schlechter.
    Unter'm Strich war das Alles erträglich, die Flasche Wein hat's gerichtet ;)


    Als Nordlicht war und bin ich immer froh, 1000 Kilometer hin und 1000 Kilometer zurück chauffiert zu werden, trotz aller Mängel...


    Gruss vonne Elbe.

    "Wir essen jetzt, Opa."
    Kommata retten Leben...

  • #18

    +++LETZTE MELDUNG+++


    Hab mich gewundert, warum ALLE Züge nach BOZEN ausgebucht sind und man auf der Warteliste landet.
    In Wirklichkeit ist gar nix ausgebucht, sondern hier kommt heute die Erklärung der Bahn (hatte am 16. 2. 14 per Mail angefragt):


    Sehr geehrter Autozug Kunde, vielen Dank für Ihre Nachricht.


    Auf Grund der noch laufenden Genehmigungsverfahren bei den Sicherheitsbehörden im Eisenbahnbetrieb in Italien, sind die Autozüge bis Bozen für Buchungen gesperrt.
    Genauere Informationen erhalten wir voraussichtlich Ende dieser Woche.


    Na dann...

    "Wir essen jetzt, Opa."
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