Sinnhaftigkeit von Kettenreinigern bei O-ring Ketten

  • #31

    Moin.


    a. Dann lass dich mal nicht erwischen bei Anwendung dieser gedanklichen Methode. Solche Reinigungsmittel werden bei den meisten Waschboxen verboten sein.


    b. Mit dem Hochdruckreiniger auf die Kette halten, wird die O-Ringe nicht besser machen. Dann kann man sich die Reinigung auch gleich sparen.


    Gruß
    Stephan

  • #32

    Dann werde ich hier auch mal meinen Senf dazu geben:


    Meine Kette hat inzwischen gut 18.000 km auf dem Buckel.


    Reinigung und Pflege:


    Abdampfen der verschmutzten Kette ohne Druckstrahl in der Waschbox.
    Mit Baumwolltuch abtrocknen und anschließend mit LiquiMoly-Kettenspray einsprühen.
    Während der Saison ca. alle sechs Wochen und vor der Winterpause - das war's.


    Die Kette macht noch einen sehr guten Eindruck und hält bestimmt noch ein paar tausend Kilometer durch.


    VG von der Weinstraße.

  • #33

    Mein freundlicher hat gestern meine Integra "in Augenschein genommen". Sein Statement zum Thema Kettenpflege war: "Nicht übertreiben mit Kettenspray". Bei O-Ringketten ist die Verwendung von Petroleum oder Waschbenzin besser zu unterlassen, diese Stoffe können die O-Ringe durchaus beschädigen. Wenn dann Spezialreiniger für O-Ringketten verwenden. Bei meinem ersten Moped, einer RD250, wurde die Kette noch in einer Dose mit flüssigem Fett "eingelegt"!. Was für eine Sauerei!!!!

  • #34

    Stand heute morgen:
    Ich habe jetzt alle Beiträge und noch ein paar mehr an anderer, verlinkter Stelle gelesen, mir jede Menge Gedanken dazu gemacht - und morgen früh ist meine Kette 'fällig' für eine Reinigung/Schmierung.
    Es bleiben mir eigentlich nur noch zwei Fragen:


    1. Womit reinige ich am besten meine Kette?
    2. Womit schmiere ich sie anschließend am besten?


    Stand heute abend:
    Ich habe mir kurz entschlossen das Kettenmax-Kettenpflegeset bei Onkel Louis gekauft, dazu den S100-Kettenreiniger zum Einfüllen (und das weiße S100-Kettenspray hatte ich schon). Morgen ganz früh wird der Bock gewaschen (Hessol-Tanke/Waschbox), danach geht's an einen geeigneten Ort zur Kettenbehandlung. Zusätzlich noch einen Pinsel eingepackt, um das Kettenrad zu putzen und abschließend etwas WD-40 für die Felge.


    Mal schauen, wie's wird. :pray: Wenn ich besonders viel Lust habe (und alles einigermaßen gelingt), mache ich sogar mal ein paar Fotos...


    Aber noch ein paar allgemeine Gedanken mehr zum Thema:


    Die auslaufende Brühe aus Reiniger und Fett-/Öl-/Schmiere, die man ja auffängt ... wohin tut man die anschließend nochmal? Zusammen mit dem eingesauten Lappen zum Nachwischen? :whistle:


    Once upon a time... zu Zeiten, als ich noch an meinen Autos und Mopeds herumgeschraubt habe, habe ich die Erfahrung gemacht, dass man zur effektiven und schnellen Reinigung der schwarzen, ölverschmierten Hände (Handschuhe waren damals was für Wei...) natürlich NICHT teure, nach Marzipan riechende Handwaschpaste benutzt, sondern schlicht und einfach das, was Mutti sowieso zu Hause hat: Vollwaschmittel in Pulverform! Zusammen mit nicht zu heißem Wasser ist das der Hand-Entöler schlechthin.


    :think: Damit müsste doch eigentlich auch eine Motorradkette zu reinigen sein ... Moment ... waiting ... time passes ... 10 min ...

    Fertich. Eben gerade hinter'm Haus einen Test an einem Stück meiner Trekkingbike-Kette gemacht, die auch ziemlich verknastert ist. Etwas Waschmittelbrühe, einen alten Spülschwamm getränkt, grobe grüne Seite, um die Kette gepresst, mehrmals hin und her, trockengewischt und sie ist schmierfrei und sieht aus wie nagelneu!


    Müsste das dann nicht auch...? Hat das schon mal jemand? Gedanken dazu?

  • #35

    Hi Boris,


    zum Kette reinigen nehme ich Diesel, weiche Bürste und einen Lappen zum säubern.
    Mit Waschmittel reinige ich immer die PKW-Räder wenn ich die mal runter mache (Ganzjährig Winterfüße), geht in Verbindung mit einer kleinen Bürste richtig gut. Auf der Kette? Probieren. Wie Du schon schreibst: Für die Handreinigung 1A. Aber danach schön mit Fettcreme behandeln.


    Viele Grüße, Alex

  • #36

    Ich weiß nicht, ob das Thema automatische Kettenschmierung schon angesprochen wurde, und mir ist klar, daß die
    Meinungen über die Sinnhaftigkeit dieser Öler sehr auseinandergehen. Aber ich selbst habe an meinem Integra einen
    Scottoiler-e verbaut, der mir von meiner letzten Maschine übriggeblieben ist. Zwar sind die Dinger ziemlich teuer und
    mancher wird sagen: dafür kann ich lange sprayen; aber da man das Ding ja immer zur nächsten Maschine mitnehmen
    kann, relativiert sich der Preis. Man kann die Tropfrate bequem während der Fahrt an die wechselnden Wetterbedingun-
    gen anpassen und hat immer eine saubere Kette. Bei richtiger Einstellung bleibt auch das Hinterrad so gut wie ölfrei.
    Ob die Optik damit zu sehr beeinträchtigt wird, muß jeder selbst entscheiden. Da die Kettenspannung sich von Reifen-
    wechsel zu Reifenwechsel nicht verändert, entfällt auch das lästige Nachspannen. Für eher faule Naturen wie mich
    keine schlechte Lösung. :roll:[attachment=1]PICT0183.jpg[/attachment][attachment=0]PICT0182.jpg[/attachment]

  • #37


    Hallo,


    das mit dem Kettenmax mach ich einmal im Jahr vor dem Einwintern.
    Ich lass dabei die halbe Flasche Kettenreiniger durch.
    Kette sieht danach aus wie neu. Geschmiert wird mit HKS Extrem, nachdem die Kette gut abgetrocknet ist.


    http://www.hks-czech.de/hks-extrem.html


    Das kommt dann so alle 2000 km wieder drauf.
    Bei Regen fahre ich nicht.
    Die Kette hat jetzt gut 10000 km drauf und musste noch nicht nachgespannt werden.


    Edit: Das weiße Kettenspray mag ich nicht, sieht m.E. Schei... aus


    Grüße,
    Joe

  • #38

    Warum wird Kettenreinigung eigentlich als erforderlich angesehen?


    Sicher nicht aus optischen Gründen (zumindest nicht bei denen, die lieber Ihr Mopped fahren als anzusehen)


    Nein, der Grund dürfte sein, dass anhaftende Staub- und Schmutzpartikel am Kettentrieb wie Schmirgelpapier wirken.


    Warum also nicht gleich genau dies von vornherein vermeiden?


    Denn warum haftet eigentlich Schmutz und Staub an der Kette?


    Meiner Meinung nach genau WEGEN der "dauerhaften" Schmiermittel.


    Ich bin ein bekennender "NICHTPUTZER" und mache da bei der Kette auch keine Ausnahme.
    (Ich hab sogar Probleme daran zu denken die Kette regelmäßig zu schmieren)


    Deshalb war/ist ein Kettenöler für mich die einzig wirklich praktikable Lösung.


    Und der hat den für mich jedenfalls unschlagbaren Vorteil, dass erst gar kein Staub und Schmutz an der Kette haftet, weil hier einfaches "nicht haftendes Öl" zur Anwendung kommt (Kettensägeöl (nicht Bio) oder auch einfach das normale 10W40), das in regelmäßigen Zeitabständen auf die Kette "tröpfelt", was dazu führt, dass aus Sicht der Kette eine Reinigung gar nicht erforderlich wird, wenn man regelmäßig fährt.
    Denn das Öl kriecht in die entscheidenden Regionen der Kette, wo es seinen Dienst tut, und der Rest, der da nicht hingelangt wird beim Fahren weggeschleudert.
    Deshalb hab ich auch keinen permanenten Öler, sondern einen manuellen (den Nemo) und drehe nur dran, wenn ich in einer Stadt unterwegs bin (meistens an einer Ampel kurz bevor Grün wird, wenn ich weiß ich fahre danach in langsamem Tempo ein paar 100 m.
    Dann hat das Öl ausreichend Zeit gleichmäßig über der Kette verteilt zu werden und an die entscheidenden Stellen zu kriechen, und das übrig bleibende Öl wird bei der nächsten schnelleren Passage samt allen Schmutzpartikeln weg geschleudert.


    An meinem Mopped ist die Kette meist das Sauberste. :whistle:
    seit ca. 15.000 km ohne ein einziges mal bisher gereinigt worden zu sein...


    Vorzeitige übermäßige Abnutzungserscheinungen und/oder Längungen der Kette, habe ich bisher nicht festgestellt.
    Nachgestellt habe ich die Kettenspannung bisher auch noch nie, außer einmal, als ich das Hinterrad zum Reifenwechsel ausgebaut hatte, ohne dass ich hier beim Ausbauen des Hinterrades einen zu großen Kettendurchhang feststellen konnte.

  • #39

    So, ich habe wie oben angekündigt die Kette geputzt mit dem Kettenmax-Reinigungstool von Onkel Louis.


    Vorher:
    [attachment=0]BST_KETTENPUTZ_IMG_01b.jpg[/attachment]
    [attachment=4]BST_KETTENPUTZ_IMG_01.jpg[/attachment]
    Das Kettenmax-Tool montiert, noch sauber:
    [attachment=3]BST_KETTENPUTZ_IMG_02.jpg[/attachment]
    Bei der Arbeit, oder: die Brühe:
    [attachment=2]BST_KETTENPUTZ_IMG_03.jpg[/attachment]
    (oben rechts ist schon die Kette halbwegs sauber zu sehen)
    Anschließend mit dem Tool und weißem S100 gefettet:
    [attachment=1]BST_KETTENPUTZ_IMG_04.jpg[/attachment]


    Zwischen Reinigen und Fetten habe ich die Kette und das Kettenblatt mit einem Lappen trocken gewischt, dabei auch die letzte Brühe aus dem Tool rausgebürstet. Anschließend das Fett direkt per Sprühflasche und Schlauchstück über das Reinigungstool auf die Kette gesprüht. Dann nochmal gewischt und vorsichtig noch eine leichte Schicht direkt auf die Ketteninnenseite gesprüht. Nochmal mit zwei, drei Papierhandtüchern nachgewischt und fertig.


    Mein Fazit:


    Ich bin doch ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis, die Aktion hat etwa 40 Minuten gedauert (es war halt das erste Mal). Sicher geht es noch sauberer, wenn man nochmal mit einem Pinsel nacharbeitet, vor dem Fetten. Aber ok, so ist es für mich in Ordnung.


    By the Way: Das war tatsächlich meine erste Kettenreinigung und -Fettung nach 6000 Km :o :shifty: Ich gelobe Besserung :pray:
    Gelängt ist die Kette übrigens bisher nicht nennenswert, kein Nachstellen nötig.

  • #40


    :o so hat meine Kette noch nie ausgesehen...
    Womit hast Du denn die Kette auf den 6.000 km bisher geschmiert :?:

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