Unter dem Titel „Die Kurven-Könige“ testet „Motorrad“ in Heft 14 die Kurvenspezialisten unter den Motorrädern, darunter auch eine „KTM 390 Duke“.
Uneingeschränkt begeistert sind die Tester allerdings nicht:
Beim ersten Schieben, Wenden und Rangieren wird die Vermutung genährt:
Handlicher geht es nicht. Leider schwindet die frappierende Leichtigkeit der KTM, wenn’s dynamischer wird. Erstens sitzt man zu sehr „auf dem Lenker“, was eine gewisse permanente Stützkraft erfordert, und zweitens lassen die einfachen Federelemente viel Bewegung im Fahrwerk zu. Speziell hinten sackt der Kurvenfloh bei zackig angerissener Kurvenfahrt ab, worauf die Front gerne das Weite sucht und die 390er-KTM untersteuert…
Hurtige Schräglagenwechsel im moderaten Bereich bis rund 35 Grad hingegen zaubert die KTM mit der erwarteten Leichtigkeit auf den Asphalt.
Störend machen sich die weit hinten platzierten Fußrasten bemerkbar, die sich beim Slalomtest und in der Kreisbahn einem spanabhebenden Vorgang unterwerfen müssen und der möglichen Schräglage der griffigen Metzler M5 Sportec-Reifen Grenzen setzen…
Der 373-Kubikzentimeter-Motor dürfte gerne etwas spritziger zu Werke gehen. Wenn allerdings die Gänge fleißig durchsortiert werden und schmerzfreie Dreharbeiten die 44 PS zur Arbeit überreden, muss sich die KTM nicht verstecken…
…das serienmäßige Bosch-ABS greift rechtzeitig ein.
Allerdings wird hier die KTM z.B. mit der „Aprilia Tuono V4R APRC“ (167 PS) und der „Honda CB 1000 R“, verglichen, was den Test für mich etwas fragwürdig macht.
Es grüßt
sin_moto