NC750X Probefahrt nach 35 Jahren Motorrad-Abstinenz

  • #11

    Genau wie "Lorenz" es schon sagte, das DCT sollte man sich "erarbeiten" um all seine Möglichkeiten

    zu "erfahren". Das bedarf allerdings einer gewissen Zeit.


    Ich bin anfangs öfters auch im "Mischbetrieb" gefahren, habe also mit den Schaltwippen dazwischengefunkt

    so wie es mir gerade passte.

    Nach einiger Zeit wurde es bei mir dann aber zu einer Gewohnheit und ich fuhr bzw. fahre zu ca. 90% im

    manuellen Modus.


    Das Schalten mit den Schaltwippen möchte ich allerdings nicht als "Schaltarbeit" bezeichnen.

    Mir persönlich gefällt es einfach besser immer den gefühlt richtigen Gang eingelegt zu haben ohne das mir

    das DCT eventuell dazwischenfunkt. Jeder Gang ist nur ein Fingerzucken entfernt.

    Mit den Wippen schalte ich an Stellen an denen man es bei einem konventionellen Schalter wohl lassen

    würde.


    Als Beispiel ein Kurvenauslauf, da benötigt man beim Schalter die Ressourcen für die Koordination zwischen

    dem Gasdrehgriff der Kupplung und dem Schaltfuß. Das lässt man dann gerne mal bleiben.

    Beim DCT ein Fingerzucken und der nächste Gang wird ruckfrei eingelegt, fertig.

    Zugegeben, muß man z.B. schon im Kurvenauslauf schalten? Klare Antwort: NEIN! Aber wenn man kann.......


    Auch bergab nutze ich durch manuelles Schalten die Motorbremse oft wesentlich intensiver. Auch das DCT

    schaltet ja durch den Neigungssensor auf abschüssigen Straßen schneller zurück um die Motorbremse zu

    nutzen. Aber durch manuelles schalten kann man die Bremswirkung noch um einiges erhöhen.

    O.k. natürlich kann man auch einfach intensiver bremsen um die gleiche Verzögerung zu erreichen, aber

    geht halt auch mit "manueller Motorbremse".


    Sven1976

    "Heute hab ich bei Heimweg von der Arbeit im Stop&Go den manuellen Modus ausprobiert...........

    Ich muss aber sagen der funktioniert da perfekt............"


    Das hatte ich damals in der Innenstadt auch ganz schnell spitzgekriegt. Da ist man was den Komfort

    anbelangt dem kuppelnden Schalterfahrer haushoch überlegen, easy going auch bei Stop and go.


    Ich persönlich möchte das DCT ums verrecken nicht missen auch wenn ich meist manuell schalte.

    Automatisches Runterschalten vor Einmündungen, ruckfreie Gangwechsel, der Mehrwert auch bei manueller

    Betätigung bleibt. Ich liebe es.


    Gruß, Thomas :boywink:

  • #12

    Hallo Kalle,

    damit die DCT-Verweigerer hier nicht zu kurz kommen ;) - ich hab meine auch ohne und bin seit vielen Jahren und vielen Kilometern glücklich damit!

    (Auch Probefahrten mit der NC und anderen Hondas mit DCT hat mich nicht überzeugen können) Obendrein habe ich rund 10kg Gewicht und einen Tausender gespart.

    Gruß Winterfahrer


    Ein guter Mann auf einer NC 750 X - das kann für weit
    mehr als 25.000 km eine optimale Kombination sein.
    (frei nach F.J.S.)

  • #13

    Hallo,

    zunächst einmal vielen Dank für die zahlreichen, interessanten Kommentare !

    Wie ich feststellen musste, sind offensichtlich der überwiegende Teil hier im “Honda NC Forum” Fahrer einer NC750 mit DCT.

    Es mag in meinem Fall sein, das ich nach 35 Jahren ohne Motorrad bei den ersten Probefahrten auf einer NC750X mit klassischer Schaltung besser klar gekommen bin. Vielleicht ist ja ein DCT-Modell nichts für eine erste Fahrt nach so langer Zeit.

    Motorrad-Technisch bin ich ja auf dem Stand 1990 “eingefroren” gewesen, meine letzten Maschinen waren eine Kawasaki Z750 und eine BMW R80.

    Wenn ich nicht schon seit 2 Monaten den 125er Piaggio-Roller gefahren wäre, hätte ich mich vielleicht gar nicht direkt auf die NC750 getraut.

    Aber es ist richtig, wie hier auch geschrieben, eine Probefahrt reicht nicht aus, um die umfassenden Möglichkeiten der DCT-Version auch nur annähernd kennen zulernen. Ich bin die ganze Probefahrt (ca. 1,5 Std.) nur im Standard-Modus gefahren. Der Kundenberater hatte mir auch dringend geraten, da nichts zu verstellen.

    Klar, ein klassisches Schaltgetriebe war mir da sofort wieder vertraut, zumal es die NC750X es einem auch sehr einfach macht.

    Meine Frau tendiert, ohne DCT zu kennen, auch zum Schaltgetriebe. (Die Anschaffung einer NC750X ist ja nun unser abendliches Schwerpunktthema... 😉)

    Bei meiner Frau neigt sich die Fahrschule dem Ende zu. Sie hat jetzt 20 Praxisstunden, ist nun nach der NC750X in der gedrosselten A2-Version, auf die Prüfungs-Maschine eine 750er Hornet gewechselt (die ihr auch sehr gefällt…😎)

    Die Fahrlehrerin meint, das sie mit den veranschlagten 24 Stunden hinkommt.

    Kommende Woche Montag/Dienstag dann nochmal Fahrschule, dann kommt noch die Prüfungs-Simulation. Dann wird's ernst, Termin für die Theorie-Prüfung hat sie schon.

    Zurück zum Thema DCT, der Kundenberater hat mir/uns vorgeschlagen, eine NC750X-DCT über ein Wochenende zu mieten, wenn meine Frau den A-Führerschein hat. Sollten wir uns dann für den Kauf einer NC750 entscheiden, würde der Mietpreis erstattet werden. Faires Angebot !

    Ich bin zur Zeit so aufgeregt, wie vor über 50 Jahren, beim Kauf meiner ersten Maschine, einer Zündapp KS 50 Sport…🏍 ❗

    Bin hier auf jeden Fall im richtigen Forum gelandet !


    Gruß Kalle

  • #14

    Auch ich bin überzeugter Schalter-Fahrer und kann die Argumentation von Winterfahrer komplett unterschreiben.


    Ich war seit Juni 2024 mit der RH09 und seit April 2025 mit dem aktuellen Modell etwa 28.000 km unterwegs - immer mit voller Begeisterung.


    Ich entscheide einfach gerne selbst, wann ich hoch oder runter schalte (gerade vor Kurven) ... und ziehe auch in manchen Momenten mal die Kupplung.


    Ich verstehe die Idee des DCT - ich brauchs aber nicht.

  • #15

    Die NC7500X mit DCT war mein erstes Motorrad nach dem großen Schein und es hat bereits bei der Probefahrt gefunkt. Auch jetzt bei der NT1100 bin ich begeistert davon. Ich fahre zwischendurch auch Schalter und bin immer wieder froh aufs DCT zu wechseln.

    Ist für Dich das Schalten ein Teil des Fahrspaßes oder ist die komplette Kontrolle über den eingelegten Gang für Dich wichtig, dann machst Du mit dem Schalter alles richtig. Ebenso, wenn das "Arbeiten" mit dem Fuß für Dich Teil des Ganzen sein sollte.

    Ich habe im Auto das Doppelkupplungsgetriebe nach jahrzehntelangem Belächeln der Automatikfahrer lieben gelernt und wollte das auch im Motorrad. Ich habe lieber die Möglichkeit nicht zwingend selbst aktiv zu sein. Aber das gilt für mich.

    Wenn der Schalter Dir ein Lächeln ins Gesicht zaubert und das DCT nicht, dann ist erst einmal alles klar. Wenn Deine Frau das genauso sieht, dann ist alles wunderbar. Ansonsten habt Ihr weiterhin Gesprächsthema für die Abende, bis Ihr Euch entscheidet.

  • #16

    Hallo,

    ja, genau das trifft bei mir zu !

    Vielleicht bin ich ja auch motorradtechnisch Stand 1990 hängen geblieben...😂

    Mal sehen, was das Wochenende mit der Miet-NC750X-DTC für Erkenntnisse für mich und meine Frau bringt !


    Gruß Kalle

  • #17

    Ich hatte vorher auch nur Schalt Motorräder und hatte dann aber ab 2021 einen Honda SH 150 Roller. Mit dem hab ich die Automatik lieben gelernt. Da ich zudem ab und zu Probleme mit dem linken Arm habe durch Überlastung bei der Arbeit fiel mir manchmal das Kuppeln

    schwer . Das war der Hauptgrund für den DCT Wunsch.

  • #18

    Hallo,

    einen Piaggio Liberty S 125 haben wir ja auch seit 2 Monaten, aber bei diesem City-Flitzer ist die Automatik für mich (und auch für meine Frau) vollkommen in Ordnung.

    Aber bei einem "richtigen" Motorrad sehe ich das Anders...


    Gruß Kalle

  • #19

    Nach einer NC 700s und einer NC 750s, beides "Fuß-Schalter", fahre ich nun das 3. Jahr NC 750x mit DCT. Ich bin vom DCT recht angetan. Im Stau ist sie angenehmer zu fahren/ zu stoppen.

    Was mich aber an der "x" mehr begeistert, ist die Langstreckentauglichkeit. Sie ist für mich bequemer. Obwohl ich die "s" schon als "extra für mich gebaut" empfand.

    Müßte ich mich für eine neue NC entscheiden, dann würde ich aber die 1.000€ sparen.

    Gruß

  • #20

    Hallo,

    an die 1000,- EUR mehr habe ich noch gar nicht gedacht.

    Wichtiger ist, die richtige Entscheidung zum Modell zu treffen, die Maschine soll uns ja dann einige Jahre begleiten...


    Gruß Kalle

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