Spur einstellen

  • #11



    Ich habe den Profi L-CAT Magnet - Linien-Laser für Stahl Kettenräder. Den gibt es mit oder ohne Magnet.


    Ist nicht ganz günstig, aber es gibt bestimmt noch andere, die okay sind.


    Gibt es bei profi-products.de

  • #12

    Das finde ich sinvoll um die Position des Hinterrades zu prüfen. Ist schnell und einfach. Es fehlt aber ein Bezug zum Vorderrad. Venn der dabei parallel stehen würde (versetzt) , wäre es ein Problem. Wenn man aber zusätzlich noch mit einer Wasserwage (oder ähnlichem) ermittelt, dass die Räder in einer Linie stehen, dann wird wahrscheinlich schon viel richtig sein. Man muss es auch nicht übertreiben und 1mm Abweichungen suchen, aber wenn die Schiefstellung gemessen am Vorderrad über 1cm ist, dann ist es finde ich schon einer Korrektur wert.

  • #13

    Nein, weil der Bezug zur Längsachse des Fahrzeugs fehlt - hatte ich oben schon geschrieben.

    Ein Vorderrad, bei dem man nicht mal die Mittellage korrekt festlegen kann, das in einer möglicherweise verspannten Gabel steckt, das vielleicht schon ab Werk einen konstruktiv bedingten Versatz zum Hinterrad hat etc., ist einfach keine hinreichende Bezugsachse. Da müsste man vorher das halbe Fahrzeug professionell vermessen.


    Den Abstand von der Schwingenachse zur Radachse kannst du zusätzlich messen, das sagt mehr aus. Zum Beispiel auch über die vertikalen Ebenen von Kettenrad und -ritzel.

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

  • #14

    Du schreibst oben:


    Einen echten Spurversatz bekommst du so (mit einer Wasserwage) nicht vernünftig gemessen weil eine Referenz fehlt.


    Ich bin da anderer Meinung. Man kann mit einer Wasserwage feststellen ob die Räder in einer Spur stehen, unabhängig davon, wo sich die Fahrzeuglängsachse befindet.


    Weiter schreibst du:


    Wenn Vorder- und Hinterrad gerade parallel stehen und es nach keinem Spurversatz aussieht kann trotzdem einer da sein weil man die Fahrzeuglängsachse nur schwer ermitteln kann und man die beiden Räder zuallererst parallel zu dieser Achse ausrichten müsste.


    Hier verstehe ich nicht was du meinst, weil parallel bedeutet Versatz, also wenn die Räder parallel stehen dann muss es auch nach einem Spurversatz aussehen.

    Ansonsten bin ich einverstanden, dass man die Fahrzeuglängsachse nur schwer ermitteln kann und es auch diverse Einflusse von Rahmen geben kann,

    trotzdem finde ich dass eine Spurvermessung wichtig ist. Und dazu braucht man auch das Vorderrad.

  • #15

    Jürgen, danke für die Hinweise zum Kettenlaser.

    Könntest du bitte noch schauen, wie gross ist der Unterschied zwischen den Markierungen links - rechts an der Schwinge bei deinem Einstellung des Hinterrades?

  • #16

    Ob die mm so wichtig sind weiss ich jetzt net.

    Die Kette muss halt halbwegs sauber laufen und weite Rechts- und Linksbögen

    freihändig gefahren sollten sich gleich anfühlen, dann ist doch alles andere wurscht.

    Bei einer alten BMW war mal ein absichtlicher Versatz erforderlich, weil hinten der Battlax

    breiter war als der Metzeler (hat am Kardan geschliffen) und da hat man beim Fahren gar nix gemerkt.

  • #17

    Klar kann man das, das ist dann aber auch wirklich unabhängig von der Längsachse und hat daher gar nichts mit dem korrekten Einstellen der Spur oder einer guten Kettenflucht zu tun.


    Beispiel:

    Die Gabel ist verspannt, das Vorderrad ist dadurch leicht zu einer Seite verdreht. Durch den Nachlauf entsteht dabei bei Geradeausfahrt ein Spurversatz.

    Nun richtet man das Vorderrad in Richtung des Hinterreifens aus und stellt das Hinterrad mit den Kettenspannern durch Anlegen deiner Wasserwaage parallel dazu ein. Parallel, weil die Reifen unterschiedlich breit sind und man nur die Außenkanten links und rechts mit gleichem Abstand, also parallel, ausrichten kann.

    So ist kein Spurversatz sichtbar und deiner Meinung nach müsste die Spur nun stimmen.
    Leider zieht der Nachlauf das Vorderrad beim Geradeausfahren aber wieder gerade und das Hinterrad hast du falsch auf das vorher falsch stehende Vorderrad ausgerichtet.

    Das selbe Problem hast du wenn das Motorrad ab Werk einen Spurversatz hat, was gar nicht so selten ist.


    Für die richtige Kettenflucht bleibt nur, das Hinterrad im rechten Winkel zur Fahrzeuglängsachse einzustellen. Das Vorderrad ist dafür keine hinreichende Referenz, die hoffentlich korrekt rechtwinklige Schwingenachse wäre aber eine.

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

  • #18

    Wenn ich dein Beispiel gut verstanden habe, dann ist dabei die Vorderrad Achse verdreht zu dem Lenker. Das würdest du aber bei Spurvermessung mit einer Wasserwage entdecken und keine Korrektur des Hinterrades vornehmen.

    Ebenfalls würdest du bei solcher Spurmessung entdecken, wenn das Motorrad ab Werk einen Spurversatz hat.

    Im Gegensatz dazu wirst du keine von diesen Fehler entdecken, wenn du nur eine Messung der Position des Hinterrades zu der Kette vornimmst.


    Ich weis nicht ob du verstehst, wie meine ich diese Messung durchzuführen:

    Man stellt das Motorrad senkrecht auf einen Ständer. Lenker wird gerade ausgerichtet. Wasserwage parallel zu Hinterrad ausgerichtet (auf Kontakt), zuerst von einer Seite, dann von anderer. Dabei wird der Abstand zum Vorderrad gemessen, am besten in zwei Punkten, vorne und hinten, damit man die Richtung des Vorderrades bestimmen kann. Das geht einfach mit einer kurzer Wasserwage, die man auf die lange Wasserwage legt, so dass sie dabei das Vorderrad seitlich berührt. Man sieht dabei der Abstand und auch ob die Kanten parallel verlaufen. Wenn man das von beiden Seiten macht und die Messwerte vergleicht, kann man schon viele Fehler die aus dem Rahmen kommen entdecken.


    Übrigens parallele Radstellung bedeutet, dass die Räder (deren Richtungsvektor) nicht in einer Linie (Spur) verlaufen. Nicht wenn sie unterschiedlich breit sind. Die Breite der Räder hat mit der Spur nichts zu tun.

  • #19

    Du machst mit deiner Wasserwaage keine "Spurvermessung", du stellst maximal im Stand eine "Spur" ein, die beim Fahren gar keinen Bestand mehr hat. Und dabei entdeckst du gar nichts, da du nämlich am Ende gar nicht weißt, was nicht stimmt weil dir eine Referenz fehlt. Ohne eine Referenz kannst du nicht mal das Vorderrad gerade stellen oder unterscheiden, ob ein konstruktiver Spurversatz vorhanden ist, die Gabel verdreht ist, nur der Lenker asymmetrisch ist und so weiter. Du hast ganz viele Variablen und keine einzige Konstante.

    Nur um deine Kettenflucht zusätzlich zu überprüfen ist das ziemlich sinnlos. Wie es besser geht habe ich bereits beschrieben und begründet.


    Übrigens: Ich schreibe von paralleler Radstellung weil du es sowieso nicht schaffst die Spur von Vorder- und Hinterrad deckungsgleich zu bekommen.

    Übrigens 2: Dafür, dass du Fragen stellst hast du eine sehr feststehende Meinung und weißt verdammt viel besser.

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

  • #20

    Ich habe nicht gefragt wie man Spur einstellt, sondern wie sind die Erfahrungen bei den Foristen mit Genauigkeit der Markierungen an der Schwinge, genauer noch, wie ist der Unterschied zwischen den Markierungen links zu rechts nach der Spureinstellung.


    Mit dir habe ich diskutiert, weil ich meine, dass du einiges falsch interpretierst. Ich blieb dabei sachlich und höflich. Deine Argumentation finde ich allerdings weniger sachlich, wenn du unter anderem schreibst, dass Messung mit "meiner" Wasserwage ist sinnlos weil ich ganz viele Variable habe, ich entdecke gar nichts und es sogar keine Spurvermessung ist...

    Interessanter weise trifft dies alles auf die Methode, die du bevorzugst und nur wage beschrieben hast nicht zu.

    Und zuletzt die Unterstellung, dass ich es nicht wissen kann, weil ich gefragt habe, finde ich nicht besonders höflich.


    Ich sehe, dass wir wahrscheinlich gedanklich nicht mehr zusammen kommen. Also ich bedanke mich für deine Kommentare.

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