Woraus besteht Kettenreiniger?

  • #21

    Hallo zusammen,


    habe gerade auf motorradonline. de folgendes gelesen.

    Zitat:

    „Und die beginnt mit der Kettenreinigung, einer je nach Einsatzbedingungen spätestens alle 3.000 bis 5.000 Kilometer anstehenden Arbeit. Dabei sollte möglichst keine Chemiekeule wie zum Beispiel Bremsenreiniger zum Einsatz kommen, denn darauf reagieren manche O- oder X-Ringe allergisch: Sie quellen auf, verspröden gegebenenfalls, und das läuft ihrer abdichtenden Funktion zuwider. Also besser Kettenreiniger verwenden.“

    Schmierfette für die Kette: Motorrad-Kettensprays im Vergleichstest
    MOTORRAD hat 13 Kettensprays getestet – in der Praxis und im Labor. Welcher Schmierstoff für die Kette holt sich den Sieg im Test?
    www.motorradonline.de


    Grüße,

    Jürgen

  • #22

    Auch wenn sich die 2 Produkte sehr ähnlich lesen auf dem Zettel aber wir wissen nicht, wieviel sich das prozentual in der Mischung verhält! Zu viel oder zu wenig von dem ein oder dem anderen könnte sich negativ auswirken.

    Bremsscheibenreiniger wird/sollte verwendet werden, bevor man die Bremsscheibe montiert und sollte so nicht mit gewissen Sachen in Berührung kommen.


    Auch wenn Werkstätten Leitungswasser für den Kühler benutzen, heißt das nicht, das es richtig ist, da sich in diesem Wasser Kalk befindet. Macht sich gut wenn sich das am Thermostat oder die Kühlkanäle absetzt/zusetzt ;) , leider zu oft in alten Motoren und Kühlern gesehen....



    PS:

    Auszug

    Pflegetipps für die Motorradkette

    Sie lackieren gern Rost und tapezieren mit Vorliebe Staub? Kein Problem, dann muss Sie das Thema Kettenreinigung auch nicht weiter belasten. Kleistern Sie weiterhin fleißig Kettenspray auf die bereits vorhandene Dreckkruste. Das Schmiermittel hat dann zwar wenig Chance, dorthin zu gelangen, wo es benötigt wird; und Schmutz ist auch ein denkbar ungeeigneter Haftgrund. Aber irgendjemand muss ja schließlich für florierende Umsätze bei Kettensatz-Herstellern sorgen. Technikaffine Geizhälse bevorzugen allerdings eine etwas andere Pflegetechnik. Und die beginnt mit der Kettenreinigung, einer je nach Einsatzbedingungen spätestens alle 3.000 bis 5.000 Kilometer anstehenden Arbeit.


    Dabei sollte möglichst keine Chemiekeule wie zum Beispiel Bremsenreiniger zum Einsatz kommen, denn darauf reagieren manche O- oder X-Ringe allergisch: Sie quellen auf, verspröden gegebenenfalls, und das läuft ihrer abdichtenden Funktion zuwider. Also besser Kettenreiniger verwenden (16 Kettenreiniger im Vergleich). Fast alle Kettenspray-Anbieter haben solchen für sehr überschaubares Geld im Programm.



    Schade finde ich, das nur bei einem Produkt von der Ablüftzeit gesprochen wird bzw. wann man fetten oder ölen kann.

    6 Mal editiert, zuletzt von Loki ()

  • #23

    Ich reinige meine Kette mit Ballistol und einem Lappen und das schon seit Jahren. Meine NC ist jetzt fast 10 Jahre alt und hat über 75.000km drauf und das mit der zweiten Kette. Also kann das mit dem Ballistol nicht so ganz falsch sein. Das Zeug eignet sich übrigens auch bei Hautproblemen, das wusste man schon im ersten Weltkrieg.

  • #24

    Hallo Baerliner.

    Dein Link, hervorragend! So richtig, habe ich gespeichert auch für andere Reparaturaktivitäten.


    ...Waschbenzin ist nicht Naphta.


    viericks, manchen Menschen geht es weder um Preis noch Platz, sie lernen einfach gern.


    Die schlimmste Verkrustung der Kette konnte ich mit viel Einwirkzeit von Getriebeöl entfernen, der Rest wird hoffentlich dem Autoshampoo weichen.


    Danke für die rege Beteiligung und allzeit gute Fahrt allen.

  • #25

    Hallo,


    sorry, aber ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Ich würde das genau so machen wie es auf den Dosen steht. Wenn ich die Kette reinigen will nehme ich Kettenreiniger. Wie man das verwendet steht auf der Dose. Ich würde niemals auf die Idee kommen dafür Bremsenreiniger zu nehmen. Ich vertraue den Angaben auf den Dosen. Wie käme ich auf die Idee es besser zu wissen als die Hersteller der Produkte.


    Lorenz

  • #26

    Lorenz, deine Meinung ist auf so vielen Ebenen falsch.


    Benutzt du Color-Waschmittel? Ich nicht. Weil in dem normalen Bleiche ist. Diese tötet Bakterien und Pilze.


    Nimmst du bei jedem Schnupfen Antibiotika? Der Hersteller sagt, es wäre richtig. Klar, der will verkaufen.

    Plötzlich sind resistente Bakterien ein Riesenptoblem. Und die letzten Notfallantibiotika haben sie in die Viehzucht verkauft, statt sie für den Menschen aufzubewahren.


    Bestimmt tankst du nur Super plus 180 Oktan, weil der Hersteller sagt...


    Ich denke lieber selbst, lerne und bilde mich.

    Eine ganz wichtige Erkenntnis ist, dass es der Industrie nicht um dein Wohlergehen geht, sondern ausschließlich um ihren Profit.

  • #27

    DerBerliner

    Ich finde es schön dass Du selber denkst - eine löbliche Eigenschaft!


    Nur an Respekt und Toleranz scheint es dir ein wenig zu fehlen, da gibts noch Entwicklungspotenzial.


    Formulierungen wie "... deine Meinung ist auf so vielen Ebenen falsch ..." passt so gar nicht in ein Forum des Austauschs.


    Ich finde, jeder hat das Recht auf seine Meinung und verdient Respekt davor.


    Ich habe im Leben oft genug festgestellt, dass ich mit Theorien und Ansichten falsch lag. Vielleicht solltest Du dir das auch offen lassen und deinen Anspruch auf die alleingültige Wahrheit etwas zurücknehmen.


    Jeder hier gönnt dir deine Lebensweise - wäre schön wenn Du das selbe tätest.

  • #28


    auch hier kommt es auf den Hersteller/Abfüller an, wie in meinem letzten Post geschrieben...

    Wie bei deiner Aufzählung zu Inhaltsstoffen von Ketten-/Bremsenreiniger...


    Zu deinem Ton wurde ja schon was gesagt, da stimme ich Ronny.Ste voll zu.

    Und auch Lorenz stimme ich zu...


    Jeder nimmt das was er für richtig hält, und muss dann mit eventuellen Konsequenzen leben.

    Sweet Dreams are made of Cheese, who am I to diss a Brie?

    Einmal editiert, zuletzt von Baerliner ()

  • #29

    Dazu folgende selbst gemachte Erfahrung:


    Vor etwa drei Jahren hatte ich genau ein steifes Kettenglied an meiner DID VX2, Laufleistung etwa 12-15 tsd km. Die Kette war mindestens 5 Sommer lang montiert- in dieser Periode stand die X mehr, als dass sie gefahren ist. Das Glied habe ich wirklich punktuell mit sinnvollen Mitteln behandelt: Getriebeöl, Balistol, WD40.


    Es half alles nichts.


    Also habe ich die Kette ausgebaut . Die errechnete Längung der Kette war nach Messung 1,37 Prozent. Eigentlich noch vollends in der Toleranz. Ich habe versucht, das Kettenglied, das nicht ganz fest war, mit einer Schraubzwinge gangbar zu machen. Keine Chance. Dann habe ich die Kette in zwei Liter Diesel eingelegt, 30 Stunden.


    Danach waren weitere 4 Glieder fest, auch mit einer Zwinge nicht mehr bewegbar.


    Fazit:


    1. Es kann kein Rost in den Führungsbuchsen der Ketten sein, der blockiert
    2. Es muss alleinig an den O- Ringen liegen, die durch Aufquellen blockieren.
    3. Motorradketten mit O oder X- ringen, die oft in der Sonne stehen, wie meine, altern schneller


    Meine unbelegten Thesen:


    1. Ozon / UV Licht, bewirkt ein langzeitiges Aufquellen / Beschädigen
    2. Chemikalien an vor- geschädigten Dichtringen wirken extrem verstärkend
    3. Eine neue Kette ist erst einmal widerstandsfähig, nach einer gewissen Zeit ( Garantiezeit) beginnt das Aufquellen der Ringe.

    Kann einer mit seinen Erfahrungen anknüpfen?


    Gruß Guido

    2 Mal editiert, zuletzt von gume ()

  • #30

    Grundsätzlich sehe ich das sehr ähnlich, wobei natürlich immer der mündige und informierte Verbraucher in Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten beim Kauf anwesend sein sollte. Das verhindert in meinen Augen schon den größten Unsinn, auf den Hersteller so kommen, weil sie sich von den Mitbewerbern abheben wollen. Ob es beispielsweise Kettenspray mit Bananenduft braucht oder Zweitaktöl, das Erdbeergeruch aus dem Auspuff bläst würde ich kritisch hinterfragen. Andere stehen drauf, sollen sie doch!

    Wenn es um die Funktion von Produkten im Motorradbereich geht sehe ich eher keine echten Probleme. Produkte für einen bestimmten Einsatzbereich funktionieren und richten bei bestimmungsgemäßem Gebrauch auch keinen Schaden an. Da vertraue ich der Entwicklungsarbeit der Hersteller und den Motorradzeitschriften, die sowas immer wieder recht aufwändig im Rahmen von Produkttests überprüfen und abdrucken. Schwarze Schafe wären da schnell aussortiert.

    Durch meine Tätigkeit in der Motorradbranche habe ich auch schon interne Tests von Herstellern in die Hand bekommen, die natürlich Produkte der Konkurrenz vergleichend testen. Da kommt dann zum Teil deutlich die Philosophie von Herstellern bei der Produktentwicklung ans Tageslicht. Manche Hersteller machen Abstriche bei der Materialverträglichkeit um bessere Wirkungen zu erzielen, andere haben die Materialverträglichkeit mehr im Fokus. Und natürlich finden sich da in günstigen Produkten eher selten teure aber gute Grundstoffe, umgekehrt kommt das durchaus schon mal vor.

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

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