Hallo,
erst mal ein Dank an "DetMainzel" (# 17).
Was mich dabei wunderte war allerdings, dass man 3 CO2-Patronen benötigt, um einen Druck von 1,6 bar zu erreichen.
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Die benutzten CO2-Patronen haben einen Inhalt von je 16 Gramm Flüssig-CO2.
Sie stehen bei 20°C unter einem Druck von 57 bar.
1,96 Gramm CO2 ergibt ein Volumen von 1 Liter Gas. Bei 16 Gramm ergibt sich ein Gasvolumen von 8,16 Liter
Ein Reifen hat ein geschätztes Volumen von 8 Liter (meine Annahme). Der Druck im defekten Reifen beträgt 0 bar (1 atm)
Nach Einbringen eines zusätzlichen Gasvolumens von 8 Litern erreiche ich im Reifen einen Druck von 1 bar.
Nach erneutem Einbringen eines Gasvolumenen (2. CO2-Patrone) sind im Reifen 2 bar. Eine dritte CO2-Patrone wäre nicht notwendig.
Sind meine Überlegungen fehlerhaft ? Welcher Fehler ist es ?
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So wie sich Gas beim Verdichten erwärmt, so wird Gas beim Entspannen kalt (Entspannungs-Kälte)
Diese Eigenschaft wird beim CO2-Feuerlöscher genutzt. Mit sinkender Temperatur vermindert sich der Druck in der Patrone.
Bei -56°C wird das CO2 fest und die Patrone wird drucklos - auch wenn sich da noch CO2 befindet.
Die hier verwendete Patrone wird schlagartig entleert. Es entsteht schlagartig eine Entspannungskälte, die sicher 56 °c erreichen kann.
Ich würde beim "Luftaufpumpen" der Patrone Zeit geben, sich wieder der Umgebungstemperatur anzupassen.
Ein Erwärmen mit einem Feuerzeug ist nicht empfehlenswert.
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Nach der Befüllung des Reifens ist nun stark unterkühltes Gas darin (Minustemperatur). Diese Gas im Reifen gleicht sich langsam der Umgebungstemperatur an. Der Reifeninnendruck wird steigen. Den Betrag könnte man berechnen.
Achtung ! In der entsprechenden Formel ist die Kelvin-Temperatur zu verwenden.
Reinhard