Hinterrad justieren mit Linien-Laser ? Sinn oder Unsinn ?

  • #11

    Hallo


    Wenn ich das richtig verstanden habe , willst du doch nur , das das Vordere Rad mit dem Hinteren in einer Linie ( Flucht ) läuft , oder ?


    Frage jetzt von mir : Warum willst du soviel Geld ausgeben , wenn du das für ca. 20 Euro machen kannst ?


    Das überschüßige Geld kannst du besser für Sprit ausgeben. :D


    Meine Version ...... die bis jetzt auch immer geklappt hat , ist , einfach eine ALU Latte am Hinterrad mit einer Schraubzwinge zu befestigen ,
    vorne eine Auflage drunter ( wegen gleicher Höhe ) und dann gegen das Vorderrad mit einem Gliedermaßstab zu messen. Vorher aber die Gabel
    auf die Mitte ausrichten ( am besten gegen das Lenkkopflager , bzw. Rahmendreieck ). An meiner Bandit funktionierte das ganz gut.


    Leider habe ich aber keine Bilder davon. Wenn ich das nochmal machen muß , werde ich aber welche einstellen.


    Dies ist nur meine Meinung , da ich persönlich diese Laser für unnütz halte.

    Grüße aus Moers
    Thomas ( Falcon )

  • #12

    Ich mache es wie Ryker und benutze die Schieblehre, aber das auch nur ab und an zur Kontrolle. Das passt immer.
    Und wer das unbedingt mit dem Laser machen möchte - man kann auch einen einfachen Laserpointer, den es für unter 10 € in der Bucht gibt, dafür nehmen!

  • #13

    Thomas,
    Das mit der Alulatte habe ich früher auch immer so gemacht, ist sehr genau. Leider braucht mann immer eine 2. Person dazu, denn auf dem Hauptständer geht es nicht , da der dann im Weg ist.


    @ryker,
    hatte ja geschrieben min. 30mm, bei mir sind es auf dem Hauptständer auch gut 40mm, werde Morgen mal meinen dicken Chef (min. 100 kg) aufs Moped setzen und dann noch mal messen.

  • #14

    Da ich die Lasereinstellung zur Kettenflucht noch nicht kannte, habe ich mir dass mal durchgelesen. Damit wird ja lediglich die Kettenflucht eingestellt, aber auf die Flucht vom Vorderrad zum Hinterrad wird bei dieser Methode nicht geachtet, im Gegenteil sie wird evtl. sogar verstellt. Als Erstes sollte daher die Flucht der Räder eingestellt werden, und erst dann die Kettenflucht, diese aber nicht durch verstellen des Hinterrades, sonder durch axiale Verschiebung des Kettenrads oder Ritzels.

  • #15

    Hallo zusammen,
    das mit der Alulatte (Richtscheit) funktioniert auch mit Mittelständer und alleine. Ich lege die Alulatte dazu vorne und hinten auf Holzklötze und Klebe mit Klebeband eine Wasserwaage an die Alulatte, dort wo sie am Hinterrad anliegen muss. Dann geht die Alulatte am Mittelständer vorbei. Die Wasserwaage muss natürlich über die gesamte Länge gleich breit sein (bei meiner 5cm). Diese 5 cm rechne ich dann für das Abstandsmass am Vorderrad dazu.
    Vor der ganzen Prozedur habe ich die Reifenbreite von Vorder- und Hinterrad gemessen. Die Differenz (ca. 4cm) halbiert (also 2cm) plus die 5cm (also dann 7cm) muss zwischen Alulatte und Vorderrad auf beiden Seiten vorhanden sein. Man sollte allerdings nicht zu päpstlich sein, da die Reifen auch Toleranz haben und man die Alulatte bzw. Wasserwaage ja gegen Gummi drückt. Wenn man mal eine Wasserwaage links und rechts an den Reifen anlegt und zum Felgenrand misst, dann sieht man, dass der Wert nicht 100% identisch ist. Diese Toleranz muss man auch bei der Fluchtmessung berücksichtigen. Also nicht übertreiben!!!
    Bei der S meiner Frau und bei meiner X haben die Markierungen an der Schwinge dann aber auch sehr gut gepasst. Es war gut abzulesen, da die Striche gerade ganz knapp an der Rand der Aussparung der Schwinge standen. Ansonsten nehme ich die Schieblehre und messe von Strich zu dem Rand auf beiden Seiten.
    Die Messung des Gewindestab-Überstandes zur Kontermutter ist nicht soooo genau. Schaut euch mal das Ende des Gewindestabes an. Die haben einen Grad und der ist links nicht unbedingt wie rechts.
    Nach erfolgreicher Ausrichtung markiere ich dann die Einstellmuttern mit Edding. Bei einem später nötigen Nachspannen gehe ich ja davon aus, dass ich links wie rechts die Muttern um den gleichen Winkel weiter drehe und die Flucht dabei exakt erhalten bleibt. Man vertut sich nicht so schnell, wenn eine der 6 Mutternflächen markiert ist.
    Viele Grüße
    Jürgen

  • #16

    Servus Leute,


    erstmal Danke für die vielen Antworten und Anregungen zu meinem eingestellten Thema.
    Die Ursache für das eigentümliche schleifende Geräusch, das mir nach der ersten Inspektion aufgefallen ist, war die zu sehr gespannte Kette.
    Habe die Kettenspannung etwas reduziert, so dass die Spannung ( auf Seitenständer ) jetzt ca. 30 - 35 mm beträgt und jetzt ist das schleifende Geräusch verschwunden. Werkstatt hatte das Spiel auf ca. 25 mm eingestellt.


    Grüsse aus München :dance:

  • #17



    Tolle Werkstatt!! Mit einem falschen Dreh die Lagerung der Getriebeausgangswelle riskiert. Ich würde da richtig Punk machen.


    Knut S(pannt Kette selber)

  • #18


    Erinnert mich doch irgendwie sofort an meine Beiträge in "Kosten 12.000 KM-Inspektion"... :mrgreen:
    Aber ich soll ja nicht alle über einen Kamm scheren :naughty:


    Didi, der ebenfalls nur die eigenen Finger an seine Moppeds lässt...

  • #19

    :evil:


    Hi Jürgen,
    Die Idee mit der Wasserwaage ist gut, werde ich das nächste Mal auch so machen. Wenn Du das Richtscheit mir zwei Schraubzwingen gegen die Wasserwaage und den Reifen spannst kannst mann ja den Abstand zur Felge einstellen.

  • #20

    Hi Volker,
    das mit den Schraubzwingen muss ich mal probieren. Ich hab das Richtscheit inklusive Wasserwaage nur vorsichtig an den Reifen angelegt. Dabei muss man aufpassen, dass man nicht "ins" Gummi des Reifens drückt, sonst wird es ungenau. Also wirklich nur anlegen. Bis zum Vorderrad sind das sonst schnell ein paar Millimeter. Aber ich neige da auch eher dazu es zu genau zu nehmen. Wegen der ganzen Toleranzen an der Reifenflanke bekommt man das vermutlich nie zu 100% genau hin. Aber ich vermute, das merkt man dann auch nicht wirklich beim fahren. Das genaueste Ergebnis bekommt man vermutlich, wenn man die Felge als Referenz nehmen kann und nicht den Reifen.
    Viele Grüße
    Jürgen

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