Wer kennt Verkehrsrechtler in Baden-Ortenau

  • #1

    Nach einem "Unfall" mit einem PKW (BMW M6) suche ich einen Biker-Anwald im Raum KA, RA, BAD


    Sicher kennen einige die B36 KA Richtung RA und die 70'Zone bei Rheinstetten. Da ich schnell nach Hause wollte - aber in der "70' Grünewelle" geht eh nicht mehr, also mehr wie nach vorne an die rote Ampel durch die "Mittelgasse" war nicht. Ortnungswiedrich - weis ich auch, doch bin ich das gewöhnt - hier in Frankreich Praxis.
    Nun stehe ich an der Haltelinie (Forchheim) neben einem M6, der mit dem Gas spielt und losfährt was ich dann auch tue, doch sehe ich gerade noch, dass es noch rot ist und bremse wieder, ich war nur wenige cm gefahren und der PKW bremste auch, konnte die Ampel nun nicht mehr sehen und fuhr dann los als ein LKW hupte, und ja, alle fuhren los auch der M6 hinter mir. Beschleunige durch bis 75 und wechsele die Spur nach Rechts, M6 hat freie Bahn und zeigt dem Roller was eine Beschleunigung ist ...
    Die Nächste Ampel nehme ich normal bei Grün, bei Mörsch ist wieder Rot und es stehen 2 PKW auf der 2. Spur vor dem M6 hinter dem ich mich dann wieder finde, er macht mir die Durchfahrt Links zu und sehe dass er auf mich wartet, ich rolle an ihn heran und ziehe im letzten Moment rechts an ihm vorbei, dann zieht er nach rechts und fährt mir voll Rohr rein.
    Den Sturz konnte ich durch einen scharfen Harken vermeiden, zum Glück hatte ich auf der 1.Spur neben dem PKW gerade noch Platz genug dafür, sonst wäre ich über die BMW-Motorhaube geflogen.
    Wie sich dann im Anschluss an der Schell-Tanke zeigte hatte sich mein linker Fuss im Bereich der Beifahrertüre zwischen PKW und Trittbrett verklemmt und wurde dabei seitwärts nach hinten verdereht, die Tür zeigte saubere Lackstellen meiner Gummisohle, es gab dann noch einen Kontakt am Aussenspiegel (vom Lenker oder Ellenbogen??) und sonst nichts.
    Der Fahrer stürmte mit den Worten: "Was ihr Motoradfahrer euch immer so herrausnehmt, ..." auf mich zu. Ich hielt ihm vor, dass es ihm gleichgültig war, dass ich dabei drauf gehen würde...
    Im Weiteren zeigte er seinen Hass auf Motorradfahrer und als ich nach starken 5 Min Palaver nicht mehr auf meinen Linken Fuss stehen konnte, war klar: hier ist nun Schluss, das gibt eine Grössere Sache - "Scheiss auf die Ortnungswiedrichkeit" +edd: den nächsten Biker erwisch er möglicherweisse bei 120 oder 200 ...
    Die Rennleitung nahm meine Anzeige gegen den Fahrer auf und hätte dies auch so gemacht.


    Nun suche ich einen Verkehrsrechtler, der sich möglicherweisse über die sogenannte "Gleistellung von PKW und 2-Rädern" genau so aufregt wie ich.
    Die Sache geht vor's Amtsgericht KA


    DLzG Mario

    Einmal editiert, zuletzt von Alsacien ()

  • #2

    Hallo Mario,
    wollen wir alle mal froh sein, das Dir nichts mehr passiert ist.
    Ich wünsche Dir eine gute Genesung sowie einen guten Anwalt.

    Gruß Matthias
    Wünscht eine schrott und gebührenfreie Saison.
    X-ADV - R1150RT-POLARIS 850XP Touring,

    E10 Verweigerer. Nahrungsmittel gehören in keinen Tank!

  • #3

    Nur eine kleine Anmerkung meinerseits.
    Ich würde mir sehr überlegen die Geschichte so vor Gericht zu erzählen.
    Es ensteht der, vermutlich garnicht so falsche Eindruck, da hätte sich auf beiden Seiten etwas emotional ziemlich aufgeschaukelt.
    Der Crash war sodann eine Folge von mehreren Fehlverhalten auf beiden Seiten.
    So stellt es sich zumindest für mich dar.

  • #4


    sofern ich den oben geschilderten Sachverhalt richtig verstanden habe:
    der Crash war Folge des absichtlichen Herüberziehens des Pkw = Körperverletzung mit Vorsatz


    inwiefern das widerrechtliche "durchschlängeln" Einfluss auf das Urteil nimmt (Mitschuld?), wage ich nicht vorherzusehen. Allerdings neige ich dazu anzunehmen, dass das Gericht daraus keine Legitimation für "den mach ich platt" ableiten wird
    zu viel Vorgeschichte würde ich mir allerdings auch ersparen - erweckt den Eindruck von "rennen fahren / wer ist schneller"

  • #5

    wer war schneller, in einer 70'Zone? Also alle 1 bis 2 km eine Ampel und bei 70 Grünewelle - so war das jedenfalls früher heute klappt das auch nicht mehr ganz, ich war nicht schneller. und auf der B36 sind die Spuren breit - durchschlängeln ist nicht nötig, und keiner wird gefährdet - schon klar, das ändert nix


    Ja, inzwischen war ich mal beim Verteidiger (Motorradfahrer RA), und der meinte -falsches Überholen, darauf steht schon mal Fahrverbot... wenn sich's der Richter einfach macht, gehts 50:50 aus - tolle Perspective...

  • #6


    Schön das der RA den Vorgang mal ins rechte Licht gerückt hat. Nach deiner Schilderung vom Anfang des Thread war mein erster Eindruck auch, dass sich hier zwei die Schuld teilen werden.


    Verständnis habe ich für diese Manöver absolut nicht, aber es muss ja jeder selber wissen was er tut und die damit verbundenen Konsequenzen tragen. Glück nur, dass nicht mehr passiert ist...

    Wenn ich einmal GROß bin, heirate ich mein Motorrad...

  • #7

    Zumindest sollte man daraus die Lehre ziehen, sich nicht auf "Machtspielchen" mit anderen Verkehrsteilnehmern einzulassen, als Motorradfahrer ohne schützendes "Blechkleid" drumherum, schon gar nicht mit testosteron gesteuerten Autofahrern. Das geht im Ernstfall immer schlecht für den Motorradfahrer aus, egal wer "Schuld" hat. Durch einen "Stau" geschlängelt, hat sich vermutlich fast jeder Motorradfahrer schon mal, aber einige Autofahrer vertragen das nun mal nicht, außer in Holland, wo es erlaubt ist und in Italien und Frankreich, wo man viel entspannter damit umgeht. Vorne an der roten Ampel hatte ich auch schon mal Autofahrer, die mich am liebsten übern Haufen gefahren hätten. Diesen "Straßenkampf" nehme ich nicht auf und lasse solche Primaten, die mit solchem Verhalten vermutlich einen physischen oder psychischen Mangel kompensieren wollen, spätestens nach dem beschleunigen, wenn sie mir dann aufs Nummernschild fahren und mich mit aggressiver Fahrweise und 10cm Seitenabstand versuchen zu überholen fahren, dann sind sie wieder glücklich und haben es allen gezeigt, wer der Größte (Primat) ist. Meine Knochen sind mir da wichtiger.


    Bin kein Anwalt, denke aber auch, dass ein Fehlverhalten keine "Selbstjustiz" rechtfertigt, allerdings vermute ich, dass es auf eine Mitschuld hinausläuft und wenns schlecht läuft, wird diese ganze Aktion vielleicht auch als "Straßenrennen" ausgelegt. Da kann ich nur raten, sich NICHT zu so etwas provozieren zu lassen.

  • #8

    Wozu Rechtsanwalt? Wer hat wen wegen was angezeigt, bzw. wie bearbeitet das die Polizei?
    Ein Rechtsanwalt ist notwendig, wenn man selber angezeigt wurde oder wenn man Schadenersatz durchsetzen will.
    Das lese ich hier jetzt aber nicht so eindeutig.

  • #9


    Was wir noch nicht wissen ist ob der gegnerische PKW dabei beschädigt wurde.
    Was wir auch nicht wissen ist wie schwer die Verletzung am Fuß wirklich war. Warst du im Spital und beim Arzt? Krankenstand?


    Ob der polizeilichen Anzeige wird die Sache wohl eine gewisse Eigendynamik bekommen. Es ergehen Vorladungen zum Amtsarzt, Strafen wegen Verkehrsdelikten und Körperverletzung, dagegen sodann Rechtsmittel und schon landet der Fall vor Gericht.
    Ich würde ehest zum Anwalt gehen und mit dem das weitere Vorgehen besprechen. In dem Moment wo eine Verletzung aktenkundig ist, wird man einen Anwalt brauchen um bei Behörden und Versicherungen richtig vertreten zu sein.

  • #10

    die Beifahrertür zeigte "Staubabrieb" von meiner Gummisohle, kein Kratzer oder Dellen, der Aussenspiegel hatte eine Kontaktspur (2-3cmm), weiter war kein Kontakt zum Wagen, wofür der Fahrer aber nichts beigetragen hatte, ausgewichen bin ich - ohne Sturz und Berührung eines weiteren PKW.
    Mein Fuss musste ja geröncht werden, was am selben Abend noch in Haguenau gemacht wurde, kein Bruch nur verstaucht und Bänderschäden möglich, für genaueres hätte ich in die Röhre müssen - also das muss ja nicht. Bis 27.10. Arbeitsunfähig, hoffe es geht dann wieder.


    dass ich den Ammogfahrer angezeigt habe, bin ich jedem anderen Motorradfahrer schuldig - so meine Überzeugung - ich hatte das Glück ihm bei 30km/h zu begegnen, den nächsten reumt er womöglich bei 120 oder 200 ab! Der Typ hasst Motorräder!! Und sitzt auf einer Waffe!!


    Es gab kein Rennen!!


    Sehr richtig, in einigen Ländern gibt es kein Verbot für das "Vorfahren" - falches Überholen - darauf ist man in Deutschland auch noch stoltz!??
    Deutschland - deine Fussballtrainer, Deutschland deine Fahrlehrer, und weil jeder sich sofort angepinkelt fühlt, wenn einer einen Vorteil ausnutzt auch wenn es daraus keinen Nachteil gibt. Wem in der Schlange tut das weh, wenn ein 2Rad vorbeifährt, das er eh nie mehr sehen wird, klar ich war in der 70'er, da kommt man nicht weg, erstrecht nicht, wenn dann 100 gefahren wird.


    Wer schon mal in Sizilien gefahren ist - egal mit was - hat den Eindruck, hier fährt jeder wie er will. Und das ist auch so, jedoch fällt dabei nicht auf, dass jeder auf den Anderen achtet und so ist das auch, da passiert nicht mehr wie sonst wo, meist sind Ausländer ("Fahrlehrer") involtiert...


    Also die Sache ist offen - abwarten

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!