Beiträge von ThomasLIP

    Hallo aus Lemgo,


    Heute hat es mich noch einmal gejuckt, ich habe mich dick eingemummelt und eine kleine Tour (ca. 75 Km) gemacht.

    Während der Fahrt fiel mir ein das ich ja versprochen hatte euch ein paar Fotos von meinem Windschild - Spoilerumbau

    sowie von meinem Zusatzscheinwerfer zu zeigen.


    Heute leider keine Sonne und auf den bewaldeten Streckenabschnitten war es unter den Bäumen feucht. Keine guten

    Voraussetzungen für passable Fotos und die Action-Cam hatte ich nicht dabei. Also mußte die recht schlechte Kamera

    meines eigentlich nur als Navigationssystem gekauften Handys herhalten.


    Ich möchte mich schon jetzt für die schlechte Fotoqualität entschuldigen. Leider kommt die Kamera mit starken hell-dunkel

    Kontrasten garnicht zurecht so das die Scheinwerferaufnahmen überstrahlt und unscharf sind und der Autofocus ist auch

    nicht gerade ein Highlight.

    Aber besser als garnichts. Bei Interesse im nächsten Jahr nochmal in gut.


    Zum Windschild: Da mir die kleine Originalscheibe nicht gefiel habe ich mich für eine gebrauchte GIVI D1112S entschieden, die

    gefiel mir von allen halbhohen Scheiben an der "S" am besten. Hohe Scheibe kam für mich nicht infrage, ich möchte nicht durch

    die Scheibe schauen, habe soetwas mal probe gefahren, geht für mich garnicht.


    Was ich schon geahnt habe ist dann eingetreten nach dem Motto "wer schön sein will muß leiden". Wie nicht anders zu erwarten

    war der Stömungsabriss der laminaren Strömung ca. auf Höhe der Helmunterkante. Also traf hier die turbulente Strömung auf den

    Helm. Das war schon laut. Sobald ich die Schultern hoch bis an die Helmkante zog wurde es wesentlich ruhiger. Ärgerlich aber

    mit Ansage.


    Also habe ich versucht mich im Netz schlau zu machen. Erste Erkenntnis, sobald die Scheibe hinterströmt wird lässt die Stärke

    der Turbulenzen nach. Bei einer dicht anliegenden Scheibe entsteht hinter der Scheibe ein höherer Unterdruck der die an der

    oberen Scheibenkante abreissende laminare Strömung quasi ansaugt, die Turbulenzen verstärkt sowie die turbulente

    Strömung mehr nach unten richtet so das sie weiter unten auf die Jacke bzw. den Helm trifft.


    Als erstes habe ich also die Scheibe, die unten mit dem Scheinwerfer dicht abschloss, mit Hilfe von Distanzstücken ca. 15mm

    nach vorne versetzt. Schon etwas besser, gerade bei langsamer Fahrt aber noch zu laut.


    Jetzt haben die Original-Scheiben an der NC"X" und einigen anderen Mopeds ja, ich sage einmal Schlitze. Genau diese Schlitze

    sollen das schon oben beschriebene bewirken, sprich die Scheibe wird "hinterströmt".


    Also habe ich einen V-förmigen Schlitz in die Scheibe gemacht. Wichtig dabei war mir, das das Ganze so sauber gefertigt und

    dem Original-Design der Scheibe angepasst ist so das die "Streckenkontrolle" garnicht erst auf dumme Gedanken kommt. Das ist

    mir meiner Meinung nach auch gelungen. Schablone gezeichnet, auf der Scheibe ausgerichtet, gebohrt, gesägt, gefräst, gefeilt,

    Radien angebracht etc., das dauert! Aber als Teilzeitrentner und begeisterter "Do it yourselfer" mit entsprechenden Möglichkeiten

    machbar.


    Ergebnis: Nochmals besser und leiser aber auf Dauer kann's noch immer nerven (Ohrstöpsel sind garnicht mein Fall).


    Jetzt ist für die Geräuschkulisse auch der Helm mitverantwortlich. Meinen alten Helm aufgesetzt, verdammt, ist doch glatt leiser!


    Viel leiser könnte es nicht mehr werden, denn die Abrisskante der Scheibe habe ich ja in der Höhe nicht verändert! Aber die Maßnahmen

    waren nicht vergebens!


    Einen Spoiler wollte ich eigentlich vermeiden, aber der war nun wohl unumgänglich.

    Also zum testen einen Chinaspoiler bei Ali bestellt und angebaut. Sieht Schei..e aus aber nach einigen Testfahrten mit verschiedenen

    Neigungen und Höhen mußte ich sagen, das bringt nochmal richtig was.


    Also den "Chinesen" vermessen um ihn dann mit Hilfe einer Fräse seiner Hässlichkeit zu berauben, bzw. ihn von der Form her so gut

    wie möglich an die GIVI-Scheibe anzupassen. Hat wiederum gedauert, aber son Teilzeitrentner................

    Dann habe ich noch das Kippgelenk eliminiert so das er ca. 12mm näher an der Scheibe sitzt. Kippen des Spoiler hat nichts gebracht.

    Parallel zur Scheibe funktioniert er am besten.


    Wie ihr seht ist von vorne gesehen zwischen Spoiler und Scheibe ein Spalt. Jetzt solltet ihr, man ja meinen das das nicht funktioniert

    weil durch den Spalt zuviel Luft kommt. Aber es funktioniert. Die innen und Aussenströmungen scheinen sich durch die Druckunterschiede

    gegenseitig zu beeinflussen so das laienhaft gesagt sie zusammengeführt werden und die Gesamtströmung sauberer und weniger

    turbulent ist.


    Übrigens, die schwarze Minischeibe war ein Reststück von meiner gekürzten BMW Scheibe, passte fast perfekt, einfach mattiert und

    mit Distanzstücken angeschraubt, dem TÜVonkel habe ich es als "Armaturenschutz" für Schlechtwetter verkauft, vollkommen o.k.


    So, das ist der Stand der Dinge.

    Aber ich bin noch nicht fertig. Mir ist aufgefallen das die Geräusche des Helms, wenn ich auf den Fußrasten stehend frei vom Wind an-

    geströmt werde kaum leiser sind als hinter der Scheibe.

    Mit meiner jetzigen Lösung trifft die leicht verwirbelte Strömung kurz unterhalb der oberen Visierkante auf. Macht noch Geräusche.

    Halte ich die Hand mittig vor das Visier wird's ja mal so richtig ruhig, genial, aber sieht Schei..e aus und strengt an.

    Also Visier oben mit Tesafilm abgeklebt. Garnicht schlecht, bringt was. Mein Shark-Helm hat kurz über dem Visier Einlassschlitze

    für die Kopfbelüftung die leider auch Geräusche machen, da werde ich wohl nächstes Jahr nocheinmal etwas experimentieren müssen.

    Irgendwie kriege ich das noch besser hin, da bin ich ja verbissen.


    Leider ist mein Lösungsansetz in vielerlei Hinsicht nicht allgemeingültig, es gibt zu viele Faktoren die die Strömung, Turbulenzen be-

    einflussen können. So bleibt es nicht aus das jeder für sich eine Lösung finden muß, leider.


    Dieses Thema zieht sich seit Jahren wie ein goldener Faden durch alle Motorradforen. Ich weiß gerade nicht wer, aber in diesem Forum

    schrieb jemand er hätte schon die vierte Scheibe. Hier geht probieren über studieren, ein paar Physikalische Grundlagen beachtend kann

    es nur besser werden. (Das Hinterlüften hat bei mir definitiv etwas gebracht).


    Zum Spoiler: Ein Foto des Original-Chinaspoilers von Ali sowie meine umgearbeitete Version seht ihr auf den Fotos.

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    Ich habe keine Lust mehr, deshalb kurz zum Zusatzscheinwerfer (Abblendlicht)


    Auch ein Chinakracher, das einzige was passte. Ich habe ihn seines 20mm tiefen Hinterteils beraubt und statt dessen eine Aluplatte, die

    gleichzeitig in Verbindung mit Wärmeleitpaste als LED-Kühler dient, verschraubt.

    Leider strahlt er wie ich erwartet habe genau so viel nach unten wie nach oben. Damit er nicht blendet hätte ich ihn so schräg nach unten

    stellen müssen das ich eine Vorderradbeleuchtung gehabt hätte.


    Da ich aber gerne bastel, wer hätte es gedacht, hatte ich dafür schon im Voraus eine Lösung. In alten Computermonitoren ist eine 3-5mm

    dicke Streuscheibe aus Acrylglas verbaut, ein Stück davon habe ich angepasst und verbaut.

    Der Clou ist aber die Lichtverteilfolie in solchen Monitoren. Wenn ihr durch die durchschaut seht ihr, je nachdem wie ihr sie dreht eine Licht-

    quelle doppelt, einmal links, eimal rechts.


    Nachdem ich diese Folie zwischen die Streuscheibe und den LED's verbaut habe hatte ich ein blendfreies Licht welches die Dunkelzone der

    RC88 hauptsächlich links und rechts ausleuchtet. Das Licht der RC88 wurde im vorderen Bereich gleichmäßiger und es wird rechts wie

    links jetzt besser ausgeleuchtet.


    Von Vorne ist sie am Tag sowie in der Nacht absolut blendfrei aber als helles Quadrat über dem Tagfahrlicht-Abblendlicht der RC88

    zu sehen. Bessere Sichtbarkeit bei Tag!

    Erst wenn ihr unter ca. 45° vor dem Motorrad steht ist es schon recht hell aber es blendet nicht. Erstaunlich was diese Folie so leistet.

    Leider ist sie sehr empfindlich und speziell diese die ich hatte ist anscheinend mit Alu bedampft. Nach dem Einbau kann sie allerdings nicht

    mehr verkratzen.


    Ich bin begeistert. Unauffällig aber wirksam, so soll es sein.


    Leider erkennt man auf den Fotos nicht besonders viel. Mach ich nächstes Jahr auf Wunsch noch einmal neu, bei besserem Licht und mit

    besserer Kamera.


    Bitte keine Kritik an meinen Erklärungen. Gerade alles um das Thema Strömung ist alles andere als trivial und bedürfte natürlich genauerer

    Erklärungen, das würde eine never ending Story und den Rahmen komplett sprengen.


    So, iss schon spät (früh), muß bald ins Bett.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:













    Hallo "Bastian" und Mitlesende,


    ich will mich hier einmal outen.


    Ich bin ein Ferkel!


    Warum? Nun ja, ich halte es bei der "Kettenpflege" wie dein Schwager.


    Ich hatte hier ja vor einiger Zeit einmal meine selbstgebaute Kettenfettvorrichtung Modell: "Saubere Felge und Finger" vorgestellt.

    Mit deren Hilfe fette ich die Kette mit dem besonders gut haftenden und preiswerten Kettenfett von "NIGRIN".


    Technisch und optisch halte ich die NC immer in Schuss, auch wenn ich sie wegen der über 22 Jahre gemachten Erfahrung bei

    meiner K75 fast immer nur mit Wasser und einem Microfasertuch reinige. Das mache ich nach jeder Tour und dauert ca. 15 Minuten.


    Durch den Kardanantrieb der K75 war ich verwöhnt und wollte mich einfach nicht mit meditativer Kettenpflege abfinden.

    Durch andere Mopedfahrer, die es wie dein Schwager halten halbwegs bestätigt, bin ich dabei geblieben.

    Mit meiner Vorrichtung dauert das Prozedere max. 10 Minuten, damit kann ich leben.


    Ob das der Kette auf Dauer gut bekommt kann ich nicht garantieren, aber bei dem was ich so gehört habe kann es nicht ganz in die

    Hose gehen. Also, Versuch macht klug.


    Allerdings, das Kettenrad habe ich auch schon einmal vom Fett befreit, das hat mich dann doch gestört.


    Ich habe einfach zu viele Tauben auf dem Dach so das auch eventuell die Kette der NC unter meinem "Zeitmanagement" leiden muß.

    Bei meiner Jahreskilometerleistung wird es aber noch dauern bis ich eine aussagekräftige Bewertung zu meiner "Kettenpflegetechnik"

    abgeben kann.


    Niemalsnicht werde ich behaupten das meine Methode die alleinig richtige ist, niemals!

    Der Schuss kann auch nach hinten losgehen.


    Aber wird haben alle unsere Prioritäten und jeder legt auf etwas anderes wert und ist bereit sich damit zu beschäftigen! Und das ist

    auch gut so, wäre doch schlimm wenn wir alle gleichgeschaltet wären, man wäre das langweilig.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo Jens,


    ich fahre eine NC750S RC88 Bj. 2017 mit gerade einmal 8 tKm auf dem Tacho.


    Bei ihr ist mir gerade letzten Sonntag wieder etwas unangenehmes aber technisch wohl unbedenkliches aufgefallen.

    Dazu folgendes:

    Letzten Sonntag war es etwa 12° "warm" aber sonnig. In der Nacht war die Garage und dementsprechend das Motoröl auf

    ca. 3 bis 4° abgekühlt.


    Da ich wusste was jetzt kommt habe ich den Motor schon gestartet und in Ruhe Helm und Handschuhe angezogen.

    Durch das sehr kalte Öl knallte es besonders laut als ich dann von N in D schaltete (DCT), hat mich nicht überrascht, kannte

    ich, ist bei kaltem Öl normal.


    Dann fuhr ich mit wenig Gas die Einfahrt entlang und es geschah das was ich auch schon kannte. Die Kupplung kuppelte

    nicht sauber, sie pendelte durch den noch schwankenden Öldruck etwas, so das auch der Kraftschluss schwankte und die

    NC quasi mal mehr mal weniger starken Vortrieb erzeugte, kannte ich auch schon.


    Und dann kam das was du wahrscheilich meinst und mir bei niedrigen Temperaturen auch schon ein paar Mal aufgefallen

    ist.

    Ein wenn auch nur kurz zu vernehmende schleifendes weniger rasselndes Geräusch welches aber nur kurzzeitig zu

    vernehmen ist.


    Ich schiebe es auf einen der Kupplungskörbe, die wohl bedingt durch das dicke Öl, noch nicht komplett durchgeschmiert sind.

    Das Geräusch erinnert mich stark an die früheren Ducatis bei denen die Mehrscheiben-Trockenkupplung im Stand auch immer

    so herrlich gerasselt hat, aber auch die hielten recht lange.


    Wir haben ja eine Mehrscheibenkupplung (Kupplungen beim DCT) bei der mehrere Kupplungsbeläge durch, ich nenne es

    einmal Druckplatten, beim schliessen der Kupplung aufeinander gedrückt werden.


    Durch die bei Kälte stark erhöhte Viskosität des Öls kann es passieren das die Zwischenräume zwischen den Lammellen

    und der Druckplatte sowie deren Verzahnungen noch nicht durchgeschmiert sind und so ein direkter Kontakt (Metall auf

    Kupplungsbelag etc.) kurzzeitig gegeben ist, so das dieses schleifende rasselnde Geräusch bei noch nicht komplett

    geschlossener, also schleifender Kupplung entsteht, geräuschmäßig ähnlich wie bei den Ducatis.

    Eventuell sind es auch die Lamellen der Kupplung für den 2ten 4ten und 6ten Gang bei der die Lamellen beim Anfahren

    ja nicht unter Druck stehen und durch noch fehlendes Öl derartige Geräusche erzeugen können.


    Dieses Geräusch trat bei meiner NC, wenn überhaupt und nur selten, wie letzten Sonntag, bei sehr kaltem Öl auf!


    Den hydraulischen Kettenspanner der Steuerkette schließe ich aus. Ich weiß wie sich das anhört. Zumal gerade bei kaltem

    Öl der Öldruck beim Start wesentlich höher ist und die Steuerkette dann garantiert genügend gespannt wird ohne zu schlagen.

    Hättest du zu wenig Öldruck am Kettenspanner würde dies Geräusch sofort beim Start zu hören sein bis sich der Öldruck

    aufbaut.


    Das Geräusch, welches du meinst, ist beim Start ja nicht zu hören und wenn überhaupt nur kurzeitig auf den ersten paar Metern

    bei eingelegtem Gang bzw. im Anfahrprozess bei schleifender Kupplung.


    Das Problem bei der Sache ist das Öl.

    Leider ist die Viskosität verschiedener Öle, sagen wir einmal ein 10-W40 Öl bei niedrigen Temperaturen unterschiedlich. Das Öl

    des Herstellers A kann bei 0° Grad wesentlich dicker sein als bei Hersteller B.

    Hat man so ein Öl, wie es bei mir wohl der Fall ist, kann es bei niedrigen Temperaturen schon einmal zu diesem, in meinen Augen

    absolut harmlosen, technischen Phänomen kommen.


    Mit einem echten Winteröl würde es eventuell nicht passieren, aber ob die DCT-Steuerung sich darauf einstellen kann wage ich zu

    bezweifeln. Und da ich bei diesen Temperaturen selten fahre und das DCT sich nach kurzer Zeit normal verhält werde ich nichts

    ändern. (Öl, Filter sowie kleiner DCT-Ölfilter vor ca. 1000 Km gewechselt)


    An die Mitlesenden: Bitte jetzt keine Öldiskussion :naughty: , da kam noch nie etwas allgemeingültiges bei raus, danke im Voraus. :handgestures-thumbupright:


    Aber wenn einer diese Verhalten bei kaltem Öl auch kennt bitte doch einmal etwas dazu schreiben damit Jens und ich wissen

    das wir nicht allein sind.


    Eventuell konnte ich dir "Jens" ein wenig helfen und dir etwas deine Verunsicherung nehmen.

    Son Moped ist halt auch nur nen Mensch.


    So, ist wieder lang geworden aber ich hoffe es ist dadurch halbwegs verständlich. Danke für eure Geduld beim Lesen. :handgestures-thumbupright:


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo aus Lemgo,


    hier ein älterer 50 tKm Dauertest von "MOTORRAD"

    Honda NC 700 S im 50.000 km-Dauertest: Ziemlich unkaputtbar
    Warum die Hektik, wozu die Aufregung? Ruhiger Puls und niedriger Blutdruck versprechen ein langes Leben. Wie bei der Honda NC 700 S, die in aller Seelenruhe…
    www.motorradonline.de

    Es wurde eine NC700 getestet. Auch hier gab es Anfangs einige kleinere Mängel die aber, wie zu lesen ist,

    schnell ausgemerzt wurden und überarbeitete Teile in die Serienfertigung einflossen.


    Interessant dabei, der Motor wie fast alles andere auch macht nach 50 tKm einen fast neuwertigen Eindruck!


    Aber noch einmal, bei einem Motorrad wie der NC, die in einem preissensiblen Bereich angeboten wird, wird es

    immer Kompromisse bei Ausstattung, verarbeiteten Materialien und der Auslegung von Konstruktionselementen

    geben müssen um sich über den Preis am Markt behaupten zu können.


    Ja. wir haben alle individuelle Wünsche was Honda noch verbessern, ändern könnte. Würde Honda all unsere

    Wünsche erfüllen würde die NC ein ganzes Stück teurer und würde aus ihrem Marktsegment fallen und Honda

    würde sich wohlmöglich auch noch selber Konkurrenz machen.


    Motorräder wie z.B. die GS1250 etc. können ganz anders kalkuliert werden. Das Käuferklientel dieser Motorräder

    ist seinem Geld nicht böse und setzt gerne noch etliche Kreuze im Zubehörkatalog. Das wissen die Hersteller

    von Prämiummodellen und können viel freier eine Mischkalkulation realisieren um den gewünschten Gewinn zu

    erzielen. Natürlich muß hier auch schon das Basismotorrad einen hohen Qualitäts, Verarbeitungs und Ausstattungs-

    standard erfüllen, das erwartet die Kundschaft. Aber wie wir wissen kann das auch bei BMW einmal in die Hose gehen.

    Die Probleme der GS-Modelle gingen ja durch die Presse.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo aus Lemgo,


    Genau wie -BW- schon sagte:


    "Einfach die Kurven obenraus etwas verlängern.

    Die 55 PS waren ja nicht das natürliche Leistungsmaximum des Motors, da wurde von Honda entschieden, dass

    es reicht und der Motor nicht höher drehen muss."


    Um die NC750X noch etwas spurtstärker zu machen ohne die Motorcharakteristik zu ändern kam ab 2021

    bei der RH09 eine geändertes Getriebe, bei dem die ersten 3-Gänge etwas kürzer übersetzt sind, zum Einsatz.


    Das wars.


    Das Konzept des sparsamen Drehmomentmotors, der auch laut Motorradjournalisten gerade mit dem DCT perfekt

    harmoniert, wird Honda wohl nicht großartig ändern.

    Im Portfolio von Honda gibt es für diejenigen, denen das NC-Motorkonzept nicht zusagt, genügend Alternativen.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo Fritz,


    du kennst sicherlich das deutsche Volkslied: Wir lagen vor Madagaskar........


    Wir lagen vor Madagaskar
    Und hatten die Pest an Bord.
    In den Kesseln, da faulte das Wasser
    Und täglich ging einer über Bord.


    Ich habe das einmal etwas abgeändert:


    Und einer ging freiwillig über Bord.

    Und zwar der "Fritz", der schwamm kurzerhand 700 Km bis Reunion, mietete sich ein Motorrad

    und hatte eine verdammt schöne Zeit auf einer traumhaften Insel.


    Und die Moral von der Geschichte:

    Wenn in den Kesseln das Wasser fault geh zeitig über Board bevor dir das Fleisch von den Knochen fällt,

    schwimm zum nächsten Ufer und hab eine schöne Zeit.


    Schreibt einer der wohl sobald keine Passage nach Reunion buchen wird bzw. kann.

    Auch wenn ich ein wenig neidisch bin, du hast schon alles richtig gemacht.

    Danke für die schönen Bilder und Videos.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo Linus 2,


    ein Freund von mir hat mehere Youngtimer, bei diesen hat er zum einstellen des Co-Wertes auch einen

    GUNSON-Tester.


    Als ich diese Konstruktion gesehen habe und wie schlecht und unzuverlässig sie funktioniert habe ich das Ding

    für ihn erst einmal umgebaut.


    Bis das Membran-Rückschlagventil endlich einmal Abgas in das angeschraubte Messgehäuse gefördert hat

    und Abgas an den Messdraht gelangt dauerte es eine Ewigkeit. In der Zeit hat man meist schon soviel Kondens-

    wasser im Schlauch so das die Messung verfälscht wird.


    Ich habe einen kleinen Lüfter in ein Metallgehäuse, welches gleichzeitig als Wasserabscheider dient, gebaut.

    Jetzt gelangt das trockene Abgas nach ca. 3-4 Sekunden in's Messgehäuse so das eine halbwegs exakte Messung

    stattfinden kann.


    Was sich die "Ingenieure" bei GUNSON bei der auch noch recht teuren Konstruktion gedacht haben wird

    mir immer ein Rätsel bleiben!


    Jetzt kann man ältere Motoren von Young und Oldtimern, die ja einen CO von 2,5 bis 3,5 bekommen, halbwegs

    genau und reproduzierbar einstellen. Vorher änderten sich die Werte bei jeder Messung, vermutlich hauptsächlich

    wegen des Kondenswassers, war absolut unzuverlässig.


    Warte bitte vor jeder Kalibrierung und Messung ca. 10-15 Minuten bis das Messgehäuse komplett durchgewärmt

    ist und stelle das Gerät so das möglichst keine Luftbewegung ans Gehäuse kommt, die Temperatur darf während

    der Messung nicht schwanken. Unsere Erfahrung ist, wenn man dies beachtet zeigen mehrere Testmessungen,

    (natürlich ohne den CO zu verändern) auf + - 0,1 - 0,15% genau den gleichen Wert an.


    Leider war das vor meinem Umbau ganz anders. Davor war eine halbwegs genaue Messung kaum möglich.


    Bei der Messung an deiner NC ist der CO-Wert allein allerdings ziemlich witzlos.

    Ein Katalysator ist ja nicht nur für den CO zuständig sondern er wandelt Kohlenwasserstoffe (CmHn),

    Kohlenstoffmonoxid (CO) und Stickoxide (NOx) in ungiftige Stoffe wie Kohlenstoffdioxid (CO2), Wasser (H2O)

    und Stickstoff (N2) durch Oxidation beziehungsweise Reduktion.


    Aber warum nicht, Versuch macht klug. Viel Spaß beim Testen.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo sin_moto,


    ".........als Radiomoderator und Entertainer in Erscheinung getreten. Letzterer ist ja nicht dafür da, die Weltprobleme in Angriff

    zu nehmen, sondern ein Publikum auf leichte heitere Art zu unterhalten…"

    Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen.


    Auch ich habe in jungen Jahren "Wetten das" geschaut und er war in seiner lockeren Art geradezu ein Vorreiter. Ich fand

    mich von ihm zur damaligen Zeit gut unterhalten. (Alternativen gab es damals noch nicht).


    "Wer war auf diesem Gebiet im Nachkriegsdeutschland jemals erfolgreicher? Und das jahrzehntelang…"
    Ich wüsste keinen.


    "Als „Schwurbler“ oder Verbreiter von Verschwörungstheorien ist er meines Wissens nach nie in Erscheinung getreten…"

    Ich habe ihn als Schwurbler bezeichnet, von Verschwörungstheorien war keine Rede.


    "Mir ist noch seine bewegende Trauerrede zum Tod von Marcel Reich-Ranicki aus dem Jahr 2013 in Erinnerung, und dass ihn Angela

    Merkel mal zu einem Besuch von Obama mitgenommen hat."


    Das mag ja sein das die Trauerrede, wie übrigens die meisten Trauerreden von bekannten Persönlichkeiten, bewegend war.

    Ist das jetzt eine herausragende Leistung, hat er sie selber geschrieben? Ich habe die Trauerrede für meinen Vater geschrieben die

    den "Hans" so dargestellt hat wie er war. Der Pfarrer war etwas angesäuert aber die Trauergäste waren sich einig, gut gemacht.

    Ob das eine bemerkenswerte Leistung von mir war kann ich nicht behaupten.


    Ich glaube auch kaum das Angela Merkel persönlich dafür verantwortlich war das er zusammen mit ihr Barack Obama besucht hat.

    Für derartige Aufgaben wie Acquisition und Terminbuchung sind die Staatssekrätere zuständig. (Der hat Zeit, den nehmen wir)

    Soll das jetzt eine besondere Leistung gewesen sein. Er hat ja viele Jahre in den USA gelebt und hatte dort eine gewisse Bekanntheit

    und war der Sprache mächtig.


    Ich hoffe das er sich bei dem Besuch nicht großartig politisch geäussert hat! Ich habe jetzt schon in einigen Sendungen Äusserungen

    vom ihm zu politischen und gesellschaftlichen Themen vernommen, jedesmal das gleiche. Der Mann schwurbelt und hat teilweise

    deratig naive Vorstellungen vom politischen und gesellschaftlichen Geschehen das man sich erschreckt. Neulich noch bei Markus Lanz

    man man man, muß das sein.


    Ich gebe ihm mal einen Tipp, frei nach Dieter Nuhr "wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten"


    Tut er aber nicht!


    Ich fasse die Kritiken hier nicht noch einmal zusammen, aber alle ernst zu nehmenden freien Kritiker haben dieses "Werk" verrissen.

    (Ich bin weit genug im Bilde das ich weiß von wem eine Kritik kommt und ob sie frei von finanziellen Interessen ist).


    Es soll in dem Buch ja die ein oder andere Anekdote aus vergangenen Zeiten geben die sich ganz unterhaltsam liest.

    Aber in meinen Augen lange noch kein Grund damit Zeit zu verschwenden.


    Der allgemeine Kontext der ernst zu nehmenden Kritiken lautet: "weinerliche Bilanz eines älteren Mannes" in der er sich unverstanden

    fühlt, die Jugend kritisiert und selbst an Kritik welche seinen Sohn und auch die Frauen anbelangt nicht spart. Sein Credo: Früher waren

    alle und alles besser. Ist das so, oder hat er den Anschluss verpasst und badet sich der einstmals große Gottschalk als unverstandener

    in Selbstmitleid? Ich kann aus Erfahrung sagen, das bringt nix.


    Muß denn heute jeder der einmal in der Öffentlichkeit stand eine Biographie oder sonstiges schreiben? Es gibt jede Menge gute

    Bücher, "Ungefiltert" hört meiner Meinung nach nicht dazu.


    Wie du sicherlich schon geahnt hast schlage ich dein großzügiges Angebot mir das "Corpus Delicti" kostenfrei zukommen zu lassen

    aus. In meinem Bücherregal befinden sich schon zu viele "Corpora Delicti". Die meisten davon Spontankäufe ohne sich vorab zu

    informieren. "C'est la vie".


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo sin_moto,


    Jetzt war ich doch ein wenig erschrocken.

    Egal wo ich den Herrn Gottschalk gesehen oder gehört habe ist mir eins im Kopf geblieben:

    "Der Mann hatte und hat nichts zu sagen"


    Weder politisch noch gesellschaftlich habe ich jemals von ihm irgend etwas konkretes vernommen.

    Sein Wissen auf vielen Gebieten halte ich für sehr beschränkt. Ich war teilweise regelrecht erschrocken

    wenn er sich geäussert hat. Ob er garnicht gemerkt hat wie lächerlich er sich mit so mancher

    Aussage durch mangelhaftes Basiswissen gemacht hat? Ego allein reicht einfach nicht!


    Meist nur Geschwurbel, teilweise übertrieben und aus dem Kontext gerissen. Erinnerte mich immer

    ein wenig an Uschi Glas die eine zeitlang meinte sich auch zu Gesellschaftspolitischen Fragen äussern

    zu müssen.


    Ich habe es mir nicht nehmen lassen und einmal zwei Kritiken zu dem Machwerk zu lesen.

    Genau das was ich erwartet habe.


    Hier ein Link zu einer Kritik die in meinen Augen Bände spricht, wobei ich es besonders interessant fand

    was der österreichische Kabarettist "Josef Hader" zum Typus Gottschalk sagt:

    Thomas Gottschalk steht exemplarisch für einen Typus, den der Kabarettist Josef Hader vor einiger Zeit in

    "SRF Kultur Sternstunden" beschrieben hat............................

    Buchkritik: Thomas Gottschalk - "Ungefiltert" – laut.de – News
    Der Showmaster legt seine befürchtete "weinerliche Bilanz" vor. Eine Abrechnung mit der Jugend und ihren kulturellen Vorlieben.
    www.laut.de


    Viel Spaß bei der "Lektüre"


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink:

    Hallo Fabian,


    schönes Video, hab's bis zum Ende geschaut "obwohl ich euch nicht kenne".

    Fun Fact am Rande: Auch in Österreich ist anscheinend "Synchronpinkeln" angesagt,

    ist einfach effizient und man muß nicht so viele Pausen machen. ;)


    Und das Wetter in den Bergen, uns hat's auch schon voll erwischt, aber mit guten Freunden

    halb so wild. Man baut sich gegenseitig wieder auf. Schönwetter können doch alle.


    Gruß aus Lemgo, Thomas :boywink: