Beiträge von ThomasLIP

    Terry261921


    Anfang April schriebst du:


    "Die Zulassung hat geklappt und ich bin heute die ersten 500 KM von Ingolstadt nach Düsseldorf gefahren. Ich kann

    nur sagen das die NC unendlich viel Spaß macht. Alle die bestellt haben, freut Euch drauf.

    Das war hier mein letzter post. Allen eine gute Fahrt…"


    Gehe ich recht in der Annahme das du keine Probefahrt gemacht hast?

    Deshalb geht meine Vermutung dahin das du erst nach dem Kauf festgestellt hast das die Fahrleistungen wohl

    nicht deinen Erwartungen entsprechen.


    Was für ein Motorrad war denn deine "Alte" die, wenn ich dich richtig verstanden habe, wohl ein gutes Stück mehr

    Leistung hatte?


    Was ich dazu sagen kann:

    Beim reinem Chiptuning von Saugermotoren gerade bei einem der so ausgelegt ist wie der der NC kann eine

    minimale Leistungssteigerung lediglich durch Veränderung des Zündzeitpunkts generiert werden.

    Maximal könnte man noch die Gemischaufbereitung in engen Grenzen verändern.

    Spürbar mehr Leistung kann hier im Gegensatz zu Turbo und Kompressormotoren durch mehr Ladedruck,

    also eine höhere Zylinderbefüllung, nicht erreicht werden.


    Ich werde das Gefühl nicht los das deine Aussage: "Nach der Optimierung ist es ist ein ganz anderes Fahren.

    Schneller, direkter, länger am Gas. Kurzweg deutlich besser." zu grossen Teilen dem Placeboeffekt geschuldet ist.


    Sei mir nicht böse, das ist nur meine persönliche Meinung die ich mir gebildet habe in dem ich mich über die Jahre

    hinweg immer wieder einmal mit dem komplexen Thema "Saugertuning" beschäftigt habe.


    Gruß, Thomas :)


    P.S. "Manchmal ist Wunsch der Vater des Gedankens"

    Damals hieß das noch ganz einfach Klasse 1 + 3. Stufenführerscheine gab es noch nicht und man durfte

    je nach Finanzkraft gleich jedes Motorrad fahren, egal wieviel Leistung es hatte.

    Da die Fahrwerke, Bremsen Reifen etc. noch wesentlich schlechter wie heute waren ist da so manchem

    zum Verhängnis geworden. Auch ein guter Freund von mir hat das mit dem Leben bezahlt.

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    1978 Klasse-3 auf einem Golf-1 Diesel und Mercedes 300-D

    und in einem Abwasch dann auch

    Klasse-1 gemacht. Übrigens genau wie "viericks" auf einer Honda CB-200


    Fahrschulmopped: Honda CB-200 (Beispielbild)


    Mein erstes Auto war dann ein Renault R4 (Beispielbild)


    Mein erstes Mopped war eine Zündapp KS125 (Beispielbild)


    Damals mußte bei mir jedes Fahrzeug dunkelblau-Metallic sein. Die Zündapp

    sowie der R4 wurden umgehend nach Kauf umlackiert. War so ein Spleen von mir.


    Übrigens, die Fahrschul-Honda und auch meine Zündapp hatten 17PS. Allerdings

    war die Zündapp von der Beschleunigung sowie vom Handling wesentlich besser,

    eben typisch 2-Takter und sie war auch wesentlich leichter wie die Honda.


    Gruß, Thomas :boywink:

    _Matthias_ hat das schon richtig erfasst.


    Obwohl die Kupplungsscheiben physisch getrennt sind befindet im engen Spalt zwischen den getrennten

    Scheiben immer noch Öl das durch Adhäsion in Verbindung mit der Kapilarkraft an den Scheiben anhaftet

    und diesen Spalt überbrückt.


    Je zäher bzw. kälter das Öl ist je größer ist das sogenannte "Schleppmoment".

    Hierbei "schleppt" das Öl durch die motorseitig noch drehenden Kupplungsscheiben die stehenden

    Kupplungsscheiben des physisch ausgekuppelten Getriebes einfach etwas mit.

    Steht die NC auf dem Hauptständer dreht sich durch diesen Effekt das Hinterrad ganz leicht mit.


    Ein absolut harmloser Effekt der weder dem Öl noch der Kupplung schadet!


    @Jr's NC

    "Nur weil man noch nie was davon gehört hat, heißt es nicht zwangsläufig, das es nicht kaputt gehen kann oder

    kein Verschleiß davon vorliegt. Wer kann schon beurteilen, wovon was einen Defekt erleidet oder einen Verschleiß

    unterliegt...."


    Du kannst es dir wohl nicht verkneifen, hauptsache dabei sein. ;)


    Gruß, Thomas :boywink:

    Jens-Peter


    Schönes Wort: "Kraftübertragungsöl".


    Es ist aber klar was du damit meinst. Und zwar "Hydrauliköl"


    Und ja, wie du schon vermutest ist Gabelöl ganz schnödes Hydrauliköl. Aber angeboten als superduper spezial Gabelöl

    kann man die Gewinnspanne pro Liter verkauftem Öl noch ein wenig erhöhen.


    Hier mal eine Vergleichstabelle für die verschiedenen Viskositäten:


    SAE-Norm (Gabelöl) ISO-VG (Hydraulikölbezeichnung HLP)


    SAE 2W ISO-VG 5

    SAE 2,5W ISO-VG 7

    SAE 4W ISO-VG 10

    SAE 5W ISO-VG 20

    SAE 7,5W ISO-VG 22

    SAE 10W ISO-VG 32

    SAE 15W ISO-VG 46

    SAE 20W ISO-VG 46 stimmt SAE 15W+20= ISO-VG46

    SAE 25W ISO-VG 68

    SAE 30W ISO-VG 100


    Ein HLP22 Öl ist also ein SAE 7,5W-Öl mit der ISO-VG22 - HLP22=ISO-VG22


    Das Honda Öl hat einen cSt Wert von 35 , vergleichbar wäre z.B. LIQUI MOLY MOTORBIKE FORK OIL 10W MEDIUM (32cSt)


    Gruß, Thomas :boywink:

    tompeter


    Na, das ging ja mal flott.


    So wie ich es gelesen habe scheint der A2 eine kleine Renaissance zu erleben.

    Einige finden ihn mittlerweile wieder interessant, was er in seiner Einzigartigkeit Anfang der zweitausender

    definitiv war und zu Teilen auch heute noch ist.


    "Es fällt mir auch nicht leicht den Audi zu verkaufen."


    Genau so ging es mir nach 22 Jahren mit meiner K75. Als sie dann vom Hof rollte wurde es mir doch ein wenig

    anders.


    Aber die NC ist ein so würdiger Nachfolger und bietet all das was ich an der K75 vermisst, bzw. zu bemängeln

    hatte. Der Trennungsschmerz hat sich mit jedem gefahrenen Kilometer mehr und mehr gelegt und der Spaß am

    neuen stellte sich schon auf dem ersten Kilometer ein.


    Nur die Wertigkeit der Verarbeitung und Materialien kann die NC natürlich nicht in allen Teilen bieten. Die K war

    schon sehr kompromisslos und ohne auf die Kosten zu achten konstruiert und konzipiert. War meinen Erkennt-

    nissen nach auch die letzte BMW wo die Ingenieure sich noch richtig austoben konnten und sollten.

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    Ich denke dir wird es mit dem Inster ähnlich gehen. Der Spaß am neuen, besseren und andersartigen wird

    überwiegen. Aber vergessen wirst du den A2 wohl nie ganz. Der A2 war nie ein Auto unter vielen. Er wird wohl

    in der Kombination seiner Eigenschaften und konstruktiven Lösungen immer in gewisser Weise einzigartig bleiben.


    Aber egal, ich wünsch dir auf jeden Fall viel Spaß mit dem Stromer und bin mir sicher den wirst du haben.


    Gruß, Thomas :boywink:


    P.S. Man, man, dann bin ich ja wohl der letzte hier im Forum der dem A2 die Stange hält. Aber ich mag ihn immer

    noch und bei meiner Jahreskilometerleistung wäre ein neues Auto wohl weder emotional, geschweige den rational

    begründbar. Also bleibt die blaue Alukugel.

    tompeter


    Gratulation zum neuen.

    Allzeit gute Fahrt und möge die Freude am neuen lange anhalten.


    Du hast uns schnörkellos und geradeaus geschildert wie letztendlich bei deiner Entscheidung das Emotionale

    über das Rationale gesiegt hat. Kein Rumgeeiere mit hergeholten Begründungen, nein einfach geradeaus und

    ehrlich.


    Und wenn ich ehrlich bin finde ich mich da zu 99% wieder. Und es werfe der den ersten Stein der all seine Ent-

    scheidungen im Leben nur rational getroffen hat.


    Jetzt ist der Inster ja ein, man möge es entschuldigen, ein vernünftiges E-Auto genau so wie der A2-Benziner den

    ich wie du weist auch mein Eigen nenne.


    Nach 35 Jahren mit 6-Zylindern, aber immer weniger gefahrenen Kilometern, war meine Entscheidung für den A2

    eine Mischung aus Vernunft und Emotionalität. Nachdem ich mich ausgiebig mit dem A2 beschäftigt hatte kam

    dann schnell der "haben-wollen-Effekt". Da der A2 allerdings ein "vernünftiges" Auto ist konnte ich gegenüber meiner

    Umwelt meine Entscheidung mit seinen praktischen, variablen Eigenschaften begründen und war so aus dem

    Schneider.


    Optisch polarisiert er nun einmal, entweder man hasst ihn oder man mag ihn.

    Was meine "emotionale" Auswahl allerdings einschränkte war das ich möglichst einen in der mauritiusblauen "Color-Storm-

    Version" mit original 17" Alufelgen und schwarzer Innenausstattung ergattere. Diese Variante ist eher selten. Aber der

    Zufall wollte es das jemand einen keine 20 Km von hier entfernt angeboten hat. So schnell hatte ich noch nie das Telefon

    in der Hand, ähnlich wie bei meiner NC750S.

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    Leider habe ich den Inster noch nicht live gesehen, auf Fotos allein verlasse ich mich da ungern. Aber eins ist sicher,

    würde ich mit einem E-Auto liebäugeln wäre der Inster genau mein Beuteschema. Meine Meinung, mehr Auto brauchen

    nur wenige Menschen. Aber Vernunft und Auto das ist gerade in Deutschland für viele wohl ein Wiederspruch in sich.


    Ich hoffe du wirst uns beizeiten von deinen Eindrücken und "Erfahrungen" mit dem Inster berichten.


    Gruß, Thomas :boywink:

    wooky1968


    Du schriebst:

    "Wenn ich bedenke, dass mein Toyota Aygo ( 69 PS) 4,8 - 5 l / 100 km benötigt, ist es eigentlich zu viel was Motorräder benötigen."

    Sind das deine persönlich ermittelten Verbrauchswerte mit softem Gasfuß oder Prospektangaben?


    Alles ist relativ.

    Ich nehme einmal als Beispiel das meist gefahrene 2-Rad der Welt, der Honda Super-Cup in der 50ccm Version.

    Dieser hat einen bekanntermaßen sehr sparsamen 4-Takt-Motor mit je nach Modell 4 bis 5 PS und wiegt

    fahrfertig ca. 95 Kg und erreicht immerhin eine Höchstgeschwindigkeit von 80 Km/h.


    Die Realverbräuche bei Spritmonitor liegen für diesen Motortyp bei ca. 2,3 L.


    Wenn ich das so sehen würde wie du, würde ich sagen das der Super-Cup verglichen mit dem Gewicht und den

    Fahrleistungen der NC750 eigentlich wesentlich zuviel verbraucht.


    Verbrennermotoren haben immer einen gewissen Verbrauch, selbst im Leerlauf ohne das sie Leistung

    an die angetriebenen Achse abgeben. Die inneren Reibungverluste von Motor und Getriebe liegen

    bei Verbrennern bei ca. 35-40% die in Form von Wärme abgeführt werden.


    Aber wenn man deiner "Feststellung" folgt müsste es Motoren geben die kaum etwas verbrauchen.


    Das bleibt aber leider ein fromer Wunsch.

    Hinzu kommt das sich der Luftwiderstand im Quadrat zur gefahrenen Geschwindigkeit erhöht. Obwohl die

    pojizierte Windangriffsfläche bei der NC samt Fahrer wesentlich kleiner wie beim PKW ist relativiert sich das

    zu einem gewissen Teil da der CW-Wert wesentlich schlechter ist wie bei einem modernen PKW.


    Hinzu kommt das das Fahrprofil bei einem Motorrad meist nicht so ökonomisch ist wie bei einem PKW.

    Ich vermute das du dir den Toyota nicht zugelegt hast um Rennen zu fahren.


    Einen Tipp kann ich dir geben, verkleide die NC mit einer Plexiglaskuppel in Tropfenform. Du würdest

    staunen wie wenig sie dann z.B. bei 120 Km/h verbraucht. Wenn du dann noch die Endübersetzung veränderst

    wirst du spielend weit über 200 KM/h schnell fahren können.


    Wie Zündapp schon 1965 bewies kann man mit 12PS 160 Km/h erreichen, die richtige Verkleidung vorausgesetzt.



    Zündapp KS50

    Motor: Einzylinder-Zweitaktmotor
    Hubraum: 49 cm³
    Leistung: 10 PS (1971) / 12 PS (1965)
    Geschwindigkeit: 150 km/h (1971) / 160 km/h (1965)


    Also, ran an's Werk. :)


    Gruß, Thomas:boywink:

    Drehicz


    Die Steinbogenbrücke "Stari most" (alte Brücke) ist namensgebend für Mostar und ist weitaus bekannter, sie

    wurde von der UNESCO in die Liste "Weltkulturerbe" aufgenommen und ist in der ganzen Welt bekannt, unter

    anderem durch die Brückenspringer.


    Leider hat auch diese Brücke eine tragische Geschichte.

    Sie wurde im Krieg 1993 von den Kroaten zerstört. Die Bilder von der zerstörten Brücke gingen um die halbe Welt.

    Die Wiedereröffnung fand dann erst 2004 statt.


    Ach ja, ob ich die noch einmal mit eigenen Augen zu sehen bekomme? Man kann wohl nicht alles haben.


    Gruß, Thomas :boywink: