Beiträge von ThomasLIP

    Sasa


    "Das zählt aber sowas von als Anschaffung"


    Bei den Preisen schon fast eine Großanschaffung.


    Bei dem was heutzutage eine HU mit AU kostet und in Anbetracht der Tatsache das das ganze

    meist nur ca. 30 Min. dauert müßte die Plakette eigentlich aus Blattgold sein.

    O.k., die Streckenposten hätten dann Probleme die Jahreszahl anhand der Farbe zu erkennen.


    Aber in Anbetracht der Tatsache wie die Preise über die Jahre explodiert sind und was ich dafür

    als Gegenleistung bekomme finde ich das schon unverschämt. Die scheinen mit ihrem Verband

    gute Lobbyarbeit in Berlin zu leisten. Ick könnt mir uffregen :angry-tappingfoot:


    Und dieses Jahr muß ich noch mit meinem Mopped sowie mit dem Auto zum TÜV. Bausparvertrag

    kündigen, Haus verkaufen, bin mir noch nicht schlüssig. :lachen:


    Gruß, Thomas :boywink:

    Ich glaube das die Lust bzw. der Spaß und das was wir beim Motorradfahren empfinden genau so individuell ist wie

    wir Menschen selbst.


    Ich selber bin nach einer längeren Pause vor 25 Jahren wieder eingestiegen und Anfangs, also die ersten Jahre, habe

    ich jeden Kilometer genossen.

    Gefühlt würde ich sagen das das Erlebnis, Gemeinschaftserlebnis intensiver war wie heutzutage.

    Zu der Zeit bin ich fast immer zu zweit oder auch mit Freunden, also mit mehreren Motorrädern unterwegs gewesen

    und konnte die nächste Tour kaum erwarten.

    Diese Intensität des Erlebens hat sich über die Jahre dann aber abgeschwächt und das Mopped durfte auch schon ein-

    mal stehen bleiben ohne das ich das Gefühl hatte etwas zu verpassen.

    Dazu muss ich sagen das ich bzw. wir reine Schönwetter Wochenendfahrer sind bzw. waren. Damals war es mir auch

    sehr wichtig aktiv zu fahren, das Kuppeln und Schalten etc. gehörte zum Erlebnis einfach dazu.


    Vor ca. 5 Jahren kam bei mir der Gedanke auf was müsste denn ein neues Motorrad anders bzw. besser machen um

    mir und meinen veränderten Ansprüchen und Erwartungen an ein Motorrad entgegenzukommen um damit den Spaß

    am Motorradfahren wieder zu steigern?


    Also viel gelesen und informiert und als "das Motorrad" kristallisierte sich die NC mit DCT heraus. Schon die ersten

    Kilometer nach dem Kauf bestätigten mir das es für mich die richtige Entscheidung war. Sie kommt meinem geänderten,

    ruhigeren Fahrstil entgegen, strahlt viel Ruhe aus, lässt sich spielerisch händeln und benötigt wesentlich weniger

    Aufmerksamkeit wie die K75. Das ist meine neue Gelassenheit die mir eine neue Art des Motorradfahrens vermittelt und

    den Spaßfaktor wieder gesteigert hat.


    Ich bin heutzutage meist langsamer unterwegs, genieße wieder viel mehr die Natur, mache mehr Pausen und erlebe

    das Motorradfahren quasi neu und von einer anderen Seite. Ab und zu einmal flink durch Kurven wedeln, das muss

    natürlich immer noch sein, schon allein um nicht aus der Übung zu kommen und für den Fall der Fälle die Grenzen der

    NC nicht aus den Augen zu verlieren.


    Eine Sache werde ich allerdings auch bei der NC beherzigen, nicht zu oft und unter der Woche längere Strecken fahren.

    Der Eventcharakter des Motorradfahrens soll für mich erhalten bleiben ohne das es zu einer abgestumpften Gewohnheit

    wird. Wenn der Wetterbericht für's Wochenende gut ausschaut und nichts anderes anliegt, Strecke planen oder auch

    nicht und ab auf's Mopped.

    Ich habe sowieso zu viele Tauben auf dem Dach so das mir "Das Warten" auf's Wochenende nicht schwer fällt. :chores-chopwood: :music-guitarred: :techie-ebay:   :tools-hammerdrill:

    Und das als Rentner! Unglaublich, ich glaube ich muß noch mal eine Lebensverlängerung beantragen. Wenn

    mir einer sagen kann wo man das kann, immer her damit. ;)


    Warum ich das schreibe?

    Nun ja, wie ich anfangs schon schrieb: "Ich glaube das die Lust bzw. der Spaß und das wir beim Motorradfahren empfinden

    genau so individuell ist wie wir Menschen selbst."


    Und auch meine "Motorradgeschichte" ist so individuell wie alle anderen auch. Allein schon in diesem thread kann man

    lesen wie individuell jeder es handhabt um mit der "Keine Lust Phase" umzugehen.

    Ich habe hier nur beispielhaft und stark verkürzt meine individuelle Geschichte erzählt.


    Will sagen, es gibt kein Patentrezept und ich kann "Lord_Buster" leider keine Empfehlung aussprechen um wieder mehr

    Spaß an der 2-rädrigen Freizeitgestaltung zu bekommen.


    Gruß, Thomas :boywink:


    P.S. Das Wetter am Wochenende lässt ja hoffen, ick freu mir schon.

    Ich mache es prinzipiell wie "viericks"


    Für die Navigation benutze ich "OSMand+" welches auf einem preiswert-Handy läuft. (Mein Samsung

    wäre mir für den Fall der Fälle zu schade und der Bildstabilisierer-Autofokus würde unnötig leiden.)


    1. Strecke online planen mit "Google Maps". Da kann man in der Satellitenansicht und per "Streetview"

    schön erkennen wie der Streckenverlauf ist und wo es schöne Fleckchen für eine Pause gibt oder wo man

    eine schöne Aussicht hat.

    2. Dann online per "Graphhopper" die gewählte Strecke und Streckenpunkte übertragen, diese dann als

    gpx-Datei speichern und aufs Handy laden.


    Bis auf die hier schon einmal erwähnten Streckensperrungen wegen Hobbyrennfahrern sind die Touren

    immer so verlaufen wie geplant.


    Gruß, Thomas :boywink:

    Venturi

    und alle die das Thema Kette-Kettenpflege interessiert. Diese sollten ab Textauszug1 weiterlesen.


    Kette schmieren oder nicht?

    Ich merke schon das wird nichts, du hast deine unumstößliche Meinung und gehst fachlich auf das von mir gesagte nicht ein.

    Wenn du deine Meinung wenigstens mit nachvollziehbaren Fakten und echten Argumenten untermauern würdest, Fehlanzeige.


    Deshalb hier ganz neutral die Meinung von dritten die meine Ansichten zu dem Thema Kettenschmierung allerdings bestätigen.

    Damit du nicht glaubst das ich mir das aus den Fingern sauge habe ich die Links zu den Seiten angefügt. Mehr geht nicht.


    Textauszug1:

    Wie hängt die Lebensdauer einer Kette von der Schmierung ab?

    Die Lebensdauer einer Kette hängt entscheidend von der richtigen und ausreichenden Nachschmierung ab. Durch die

    oszillierenden Bewegungen des Kettengelenkes verbraucht sich der Erstschmierstoff je nach Betriebsbedingungen im Laufe

    der Zeit. Bei regelmäßiger Nachschmierung befindet sich das Kettengelenk überwiegend im Bereich der Flüssigkeits- und

    Mischreibung.


    Den folgenden Satz bitte aufmerksam lesen! (@ Venturi)

    Fehlende Schmierung oder unsachgemäß gewählte Nachschmierstoffe verursachen Grenzreibung, was zu

    Passungsrostbildung und erhöhtem Kettenverschleiß führt.



    Trockenlauf: Kette ohne Erst- und Nachschmierung

    Erstschmierung ohne Nachschmierung

    Nachschmierintervall zu lang: zeitweiliger Trockenlauf

    unsachgemäße Nachschmierung

    optimale Nachschmierung


    Für eine wirkungsvolle Nachschmierung ist die Auswahl des Schmierstoffes und die richtige Schmiertechnik entscheidend.

    Geeignete Schmierstoffe und regelmäßige Wartungsintervalle sind wichtige Voraussetzungen für eine lange Lebensdauer

    der Kette.

    Zu jeder Zeit und bei allen Belastungszuständen muss eine ausreichende Schmierung im Kettengelenk vorhanden sein.

    Nur dann kann der Schmierstoff die Funktionen Dämpfung, Korrosionsschutz und Verschleißminderung erfüllen.

    Durch die oszillierenden Bewegungen im Gelenk verbraucht sich der Schmierstoff und muss in bestimmten Zeitabständen

    (entsprechend den Einsatzbedingungen) ergänzt werden. Der Nachschmierung der Kette sollte eine sorgfältige Reinigung

    vorausgehen.


    Hier der Satz der bestätigt was ich versucht habe dir klarzumachen (@ Venturi)


    Bei O-Ring-Ketten wird durch die Gummi-dichtringe das Austreten des Fettes verhindert, die Rollen müssen jedoch

    nach wie vor geschmiert werden, um ein Trockenlaufen zu verhindern!!!

    Vollständiger Text: http://www.heckmann-gartentech…issen.html#Anchor-Wi-3201


    Textauszug2:

    Wozu Kette schmieren?

    Moderne O- oder X-Ring-Ketten haben eine Fettfüllung die die hochbelastete Stelle zwischen Niete und Hülse schmiert.


    Man achte auf den folgenden Satz (@ Venturi)


    Die Rolle läuft jedoch trocken und ist für ein bisschen Öl dankbar. Außerdem ist der Stahl hochwertiger Ketten

    rostempfindlich und ein leichter Ölfilm dient als Rostschutz. Die folgende Grafik zeigt den Aubau einer Rollen-Kette.



    Vollständiger Text: http://mdvp.bplaced.net/Kette/Oiler.html

    ------------------------


    Und hier exklusiv für „Venturi“

    Was ist daran jetzt noch nicht zu verstehen, eindeutiger geht es doch nicht.



    Was passiert wenn man eine Kette nicht schmiert kann man ja eindrucksvoll auf dem Foto von deinem Kettenrad

    erkennen. Die Flanken sind wunderschön angefressen und ich denke die Innenlaschen deiner Kette sehen ähnlich

    aus. Und ich gehe davon aus das deine Kettenrollen, da sie trocken auf der Hülse laufen, auch nicht mehr jung-

    fräulich aussehen.


    Aber du behauptest ja:Nein, die Hülse ist dauergeschmiert und gekapselt! Da frisst nichts.“

    Bist du dir da immer noch zu 100% sicher?


    Und du willst uns erzählen das eine ungeschmierte Kette länger hält? Allein mir fehlt der Glaube.


    Ich zitiere dich noch einmal:

    Nun, ich erwarte nicht, dass Du diese nachvollziehen kannst. Ich erwarte auch nicht, dass Du Deinen Standpunkt aufgibst,

    aber ich erwarte, dass Du zumindest in Betracht ziehst, dass meine Betrachtungen, welche ich zudem beweisen kann,

    mindestens so korrekt sind wie die Deinen.“


    Ja, da sage ich doch dito!


    Dieser Satz von dir war allerdings schon grenzwertig: „Nun, ich erwarte nicht, dass Du diese nachvollziehen kannst.“ ;(


    Im Gegensatz zu dir habe ich meine Betrachtungen jetzt durch die neutrale Expertise Dritter untermauert. Da diese

    schlüssig und nachvollziehbar sind gibt es für mich keinen Zweifel an deren Richtigkeit.


    Jetzt ist das Thema für mich aber durch. Ich würde mich aber freuen wenn dem ein oder anderen die Grafiken bzw.

    Zeichnungen sowie die verlinkten Texte beim Thema Kette-Kettenpflege gefallen haben und zum Verständnis bei-

    getragen haben.


    Gruß, Thomas :boywink:

    Venturi


    "Die Rollen der Kette sollen nicht gleiten, das wäre nicht gut, wenn sie dies tun würden. Gleiten ist immer Reibung

    und Reibung ist immer Materialabrieb."

    Woher hast du diese Weisheit? Ich komme aus dem technischen Bereich aber das war mir neu.


    Wir haben hier zwei sogenannte gleichwertige Reibpartner was technisch gesehen immer ungünstig ist.

    Diese unterliegen ohne "Gleitmittel", also wenn sie trocken aufeinander laufen oder abrollen immer einem

    höheren Verschleiss wenn sie nicht durch ein Schmiermittel getrennt sind. Nicht gleichwertige Reibpartner wie

    z.B. Rotguss oder Messing auf Stahl oder Nylon auf Stahl etc. können in der Technik je nach Anwendung auch

    ohne Schmierstoff auskommen. Aber Stahl auf Stahl, nein, nicht gut.


    Du schmierst deine Kette also nicht damit der Rollenkörper auf die Rolle aufrollt und nicht aufgleitet, aha.

    Jetzt frage ich mich nur warum haben die Kettenhersteller die Rollenkörper so glatt gemacht obwohl sie

    doch möglichst auf den Zahn aufrollen und nicht gleiten sollen? Fragen über Fragen.


    Der Haken an deiner Überlegung ist nur das durch die bei dir fehlende Schmierung der Rollenkörper nach einiger

    Zeit trocken auf der Hülse läuft, sich hier dann die Reibung erhöht und die Rolle doch nicht mehr mehr rollt sondern

    trocken auf das Kettenrad aufläuft bzw. gleitet und sich so der Abrieb erhöhen kann. Das kann sogar soweit führen

    das der Rollenkörper auf der Hülse frisst.


    Fetten oder Ölen hat hier auch noch den Vorteil das kein Wasser in den Spalt zwischen Rollenkörper und Hülse

    eindringt welches ein noch schnelleres Fressen bzw. eine Schwergängigkeit zwischen Rollenkörper und Hülse

    begünstigen würde.


    Deine Beispiele mit dem Eisenbahnrad und dem Reifen auf der Strasse sind meiner Meinung nach eher untauglich

    um deine Theorie, die ich übrigens aus gutem Grund für nicht ganz richtig halte, zu untermauern da sie mit der

    Problematik eigentlich wenig zu tun haben, sorry.


    Da haben wir, was dieses Thema anbelangt, wohl konträre Meinungen.

    Egal, es gibt schlimmeres. Frag 5 Leute nach Reifen, Motoröl und Kettenpflege und du bekommst 5 verschiedene

    individuelle Meinungen die sich auf ebenso individuelle Weise gebildet haben, that's Life.


    Gruß, Thomas :boywink:

    Venturi


    das ist jetzt blöd gelaufen, habe zuerst auf deinen Beitrag im anderen thread geantwortet.

    (habe versucht es halbwegs nett zu erklären, ob es mir gelungen ist?)


    Die Dauerschmierung schiert ja nur die Nietachse die sich in der Hülse dreht. Für die Schmierung zwischen

    Rollenkörper und Hülse muß man selber sorgen. Warum das meiner Meinung nach nötig und sinnvoll

    ist habe ich im anderen thread ja schon geschrieben.


    Übrigens, das du deine Kette nicht schmierst kann man gut an den stark verschlissenen und angefressenen

    Flanken deines Kettenrades erkennen. Ich denke das die Innenlaschen deiner Kette auch schon gelitten haben.

    Die Zahnform sieht noch recht verschleissfrei aus was aber noch nichts zu sagen hat.


    Wir hatten hier einmal das Thema "neue Kette auflegen ohne Ritzel und Kettenrad zu wechseln."

    "Det Mainzel" alias "Winni" ist ein Ganzjahresfahrer der, wenn ich mich nicht irre einen Kettenöler verwendet.

    Er ist bei Wind und Wetter unterwegs.


    Nach ca. 30.000 km sahen Ritzel und Kettenrad noch so gut aus das er nur die Kette getauscht hat und das

    "Experiment" erst bei ca. 60.000 Km beendet hat. Da war dann erst ein kompletter Satz fällig. Will sagen, wenn

    das Kettenrad bei dir trotz fehlender Schmierung bis auf die Flanken noch gut ist hat das noch nicht viel zu sagen.

    Genaugenommen ist das bei dir ja auch ein Experiment gegen den allgemeinen Trend.

    Bin gespannt wie es ausgeht.


    Gruß, Thomas :boywink:

    Unibike


    Du schriebst: "Das Innere der abgedichteten Kette kann ich nicht schmieren....."


    Das ist so nicht ganz richtig. Zu dem Thema hatte ich mich ja auf Grund eines Beitrags von "Venturi",

    der seine Kette garnicht schmiert gestern und heute in 2 Beiträgen geäussert.


    Einfach die beiden Beiträge durchlesen und sich die Zeichnungen anschauen.

    SEITE 45 und 46


    (aus irgendeinem Grund klappt das mit dem Direkt-Link auf die Seiten nicht, hat sonst immer geklappt :think:


    Gruß, Thomas :boywink:

    Meine Ansicht zum Thema Kettenschmierung und Pflege


    viericks

    Zu meinem Beitrag:

    Kennst mich doch, wenn ich etwas kritisiere ist es für mich mit einem einfachen "das ist falsch, das macht

    man nicht bzw. anders" nicht getan.


    Wenn ich etwas bemängele bzw. anders sehe begründe ich dies auch. Alles andere ist mir zu oberflächlich

    und bringt keinen weiter.


    Übrigens teile ich deine Meinung das jeder so seine Philosophie zum Thema Kettenschmierung bzw. Pflege

    hat und diese für richtig hält.

    -----------------------


    Meine Kette bekommt z.B. nur regelmäßig Kettenfett, ich habe sie seit über 12 tKm nicht gereinigt (faule Sau?)

    Ich berufe mich da auf die Erfahrung von Moppedfahrern aus meinem Bekanntenkreis die wesentlich mehr

    fahren wie ich und über zig Jahre mit dieser Art von "Kettenpflege" Erfahrung gesammelt haben.

    Und wenn ich mir die Schnittzeichnung anschaue, mir überlege wo sich was bewegt und wo frischer "Schmierstoff"

    benötigt wird, ist mir klar das diese Art der "Kettenpflege" nicht so falsch sein kann.

    (Ich selber hatte keine Erfahrung mit modernen O-Ring-Ketten da ich 22 Jahre die K75 mit Kardanantrieb gefahren

    bin und meine ersten Moppeds nur Standardketten hatten bzw. ich keine Langzeiterfahrung sammeln konnte)



    Ist es sinnvoll mit Kettenreiniger und Bürste die O bzw. X-Ringe freizulegen und diese damit meiner Meinung

    nach unnötig anzugreifen und diese genauso wie die Kontaktflächen auszutrocknen? Wo landet denn der Ketten-

    reiniger? Er landet begünstigt durch die Kapilarkräfte natürlich auch zwischen Rollenkörper und Hülse, verdünnt

    da unsinnigerweise das enthaltene Fett und zieht wohlmöglich hinter O- bzw. X-Ring, ganz schlecht!

    Mir erschliesst sich der Nutzen dieser Aktion nicht so ganz. O.k., wenn ich nen Putzfimmel habe und zum

    "sauberen Mopped" auch die metallisch glänzende Kette gehört, nun denn.


    Und wenn ich sie dann neu fette landet wieder genau so viel Staub im Fett und wird gebunden wie vorher. Meine

    X- bzw. O-Ringe sind seit Jahren hermetisch durch das Fett, mit den unvermeidlichen Staubeinschlüssen, abgekapselt.

    Denkt nur einmal an die Dauerschmierung von Radlagern bei Auto und Mopped, hält auch ewig.

    Übermäßigen Verschleiss an Kette Ritzel und Kettenrad oder eine unterschiedliche Kettenlängung kann ich nicht

    feststellen. Ich habe die Kette seit fast 13 tKm 2x um 1/6 Umdrehung nachgezogen wobei das erste Mal ja garnicht

    richtig zählt da eine neue Kette sich erst einlaufen muß und sich durch die Anpassung und nicht durch Verschleiss

    etwas längt.


    Das in meinen Augen wichtigste ist das frisches Fett zwischen Rollenkörper und Innenhülse landet. Wird hier

    frisches Fett aufgesprüht, welches anfangs ja flüssig wie Wasser ist, zieht es durch die Kapilarkräfte durch den

    seitlichen Spalt in den Rollenkörper und gelangt so auch an die nächste wichtige Stelle. Und dies ist da wo der

    O bzw. X-Ring auf der Innenhülse gleitet.


    Nochmal zur Zeichnung meines vorherigen Beitrags die wie ich sagte einen Fehler enthält. Die Innenhülse ist zu

    kurz gezeichnet, diese muß bis an die Aussenlasche gehen. Und auch den X-Ring hat er an die falsche Stelle ge-

    zeichnet. Dieser muß mindestens mit einer Dichtlippe an der Innenhülse abdichten. So wie derjenige es gezeichnet

    hat würde die Dauerschmierung der Kettenachse in Nullkommanix austreten was ja nicht der Sinn einer Dauer-

    schmierung sein kann.



    Warum ich das schreibe? Nun ja, ich vermute das dem ein oder anderen hier, genauso wie dem Zeichner, nicht

    ganz klar ist wie eine X oder O-Ringkette aufgebaut ist und wo das von uns zugeführte Öl bzw. Fett benötigt wird um

    die Lebensdauer der Kette zu verlängern.


    Auch wenn die meisten "ihre unumstößliche Methode" beim Thema Kettenpflege und Schmierung gefunden haben

    wollte ich meine Vorgehensweise und das Warum hier einmal kundtun.


    Eine Anmerkung noch: Bei Ganzjahresfahrern die bei Wind und Wetter und salzigen Strassen unterwegs sind ist

    natürlich auch dann und wann eine Kettenreinigung vonnöten. Bei mir als reinem Schönwetterfahrer halte ich das

    aus besagten Gründen für fraglich bzw. unnötig.


    Gruß, Thomas :boywink:

    Venturi


    Du schriebst:

    "Ich wische die Kette vor der Montage jeweils mit einem Mikrofaserlappen gut ab, damit wirklich möglichst kein

    Kettenfett/öl darauf ist. So hält eine Kette/Rad am längsten."


    Das halte ich aber für eine steile These!!


    Hast du mit der Methode Erfahrungen gesammelt und kannst belegen das die Kette sowie Kettenrad und Ritzel

    so am längsten halten?


    Allein mir fehlt der Glaube!


    Schau dir einmal die Zeichnung1 genau an. Hier sieht man unter anderem die Dauerschmierung der Achse die durch

    X-Ringe gewährleistet wird. Das ist gut gelöst und sollte viele tKm keine Probleme machen.


    Viel interessanter ist allerdings wo das von uns verwendete Kettenfett bzw. Öl landet und welche wichtige Aufgabe

    es dabei übernimmt.

    Wie man sieht landet es sinnigerweise zwischen dem äußeren Rollenkörper und der Innenhülse.


    Du willst mir bzw. uns also erzählen das keinerlei Probleme entstehen wenn der äußere Rollenkörper

    nach etlichen Kilometern trocken auf der recht dünnen Innenhülse läuft!


    Beim Auf und Umlauf der Kette auf Ritzel bzw. Kettenrad gibt es immer eine, wenn auch kleine Relativbewegung

    zwischen Rollenkörper und Innenhülse.

    Gleiten hier wegen Mangelschmierung bzw. fehlender Schmierung Metall auf Metall kommt es zu unnötiger

    Erwärmung und es kann sogar zum Fressen zwischen Rollenkörper und Innenhülse führen.


    Und das die Laschen deiner Meinung nach nicht geschmiert werden müssen?!


    Die lastlose Unterseite der Kette schlackert immer ein wenig, sowohl in der Höhe wie auch seitlich. Damit sie

    dennoch sauber auf das Kettenrad aufläuft laufen deren Zähne nicht umsonst oben leicht spitz zu, quasi als

    Zentrierhilfe.

    Was ich sagen will, es kommt hierbei zur Reibung zwischen dem jeweiligen Zahn und der linken oder rechten

    Innenlasche der Kette.


    Und womit minimiert man diese Reibung, genau, mit Fett öder Öl.


    O.K. Fett und Öl haben die Eigenschaft Staub zu binden, aber erhöhter Metallabrieb durch eine trocken

    laufende Kette samt Ritzel und Kettenrad bei der Rollenkörper trocken auf der Hülse laufen und wohlmöglich

    auch noch zu fressen beginnen und Spiel bekommen, das kann es ja wohl erst recht nicht sein.


    Deine Ansicht in allen Ehren aber ich persönlich halte deine Vorgehensweise bzw. Nichtvorgehensweise zum

    Thema Kettenpflege-Schmierung für absolut untauglich.


    In der Technik wird überall geschmiert, auch in staubigeren Umgebungen. Das beruht auf Jahrzehnte langen

    Erfahrungen. Ich frage mich, sind die alle dumm und wissen nicht was sie tun?


    Ich bin was Kettenpflege anbelangt auch recht faul. Alle 500 bis max. 1000 Km fette ich die Kette mit einer

    speziellen Kettenfettvorrichtung bei der nichts eingesaut wird. Ich habe die Kette noch nie gereinigt! Aber Fett

    oder Öl an den relevanten Stellen das muss sinnvollerweise auch bei mir sein und das hat einen nachvollzieh-

    baren Grund.


    By the Way,

    derjenige der die Zeichnung1 gemacht hat, hat einen Fehler eingebaut, war wohl ein technischer Laie, ist hier für

    die Erklärung aber nebensächlich.



    Gruß, Thomas :boywink: