Beiträge von ThomasLIP

    Draht


    Reiss mir den Kopf ab oder mach sonst was, aber ob das im Sinne des Erfinders ist?


    Jetzt hat Honda ja nicht ganz ohne Grund die Ölwanne verrippt, also mit "Kühlrippen" versehen!

    O.K. der Motorschutz hat ja noch ein paar Öffnungen, aber je nach dem wo du das Dämmaterial

    angebracht hast wird das die Ölkühlung beeinflussen. Natürlich kann ich bzw. wir das nicht genau

    beurteilen, nur Honda kennt den genauen, ich nenne es einmal "Wärmehaushalt" des Motors.


    Und dann noch der Auspuff der berufsmäßig Wärme abstrahlt? Wenn das man gut geht.

    Da muß man hoffen das die Dämmmatte wenigstens schwer entflammbar ist.

    Eventuell vertue ich mich, aber so ganz geheuer ist mir das nicht.

    Ich gehöre sicherlich nicht zu den ängstlichen Menschen und will dir keinesfalls den Spaß verderben

    aber halte das unter Kontrolle, mein Gefühl sagt mir...............


    Gruß, Thomas :boywink:

    Sven1976


    Jens-Peter sagte in einem Beitrag:

    "Reifen sagt man wohl heute dazu, früher sagten wir Mantel oder Decke."


    Ich kenne das übrigens auch noch von meinem Vater, da war es dann mal ein Reifen oder eben eine Decke

    oder ein Mantel.

    ...........kein Übersetzungsprogramm.


    Gruß, Thomas :boywink:

    Na das passt ja prima, dann will ich auch einmal meinen Senf dazu geben.


    Ich habe da so eine Gewohnheit:

    Immer wenn der oder die Reifen fällig sind, egal ob beim Auto oder dem Moped mache ich ein paar

    Vollbremstests. Sinn und Zweck ist das ich im Fall der Fälle weiß was passiert. Neue Reifen sind mir dafür

    allerdings zu schade, da müssen die alten Schluffen für herhalten.


    Und da es nächste oder übernächste Woche vorne und hinten neue gibt! Liegen hier rum und wollen jetzt

    endlich aufgezogen werden.


    Heute bei ca. 16° und diesigen Verhältnissen, also keinem durch Sonnenschein stark aufgeheizten Asphalt

    und warmgefahrenen Reifen mehrere Vollbremsungen mit vorne und hinten gemacht. Beim Asphalt handelte

    es sich um keinen Rauasphalt, einfach glattgewalzter Standardasphalt.

    1x aus ca. 60Km/h - 1x aus ca. 100Km/h - 1x aus ca. 120Km/h

    Und 2x aus ca. 50-60 Km/h mit leichten Lenkbewegungen (geht auch).


    Das waren quasi "Gefahrenbremsungen", also mit voll durchgezogenem Hand sowie Fußbremshebel

    wie sie wohl der Realität im Fall der Fälle entsprechen, keine Dosierung, einfach voll durch was geht!


    Egal aus welcher Geschwindigkeit, sie wurde auf der Hinterhand etwas unruhig und schwänzelte minimal.

    Absolut beherrschbar und nichts was Angst macht, keine Lenkbewegung nötig, einfach festhalten. Sie hat die

    Spur sauber gehalten ohne nach links oder rechts abzudriften. Das bei Einscheibenbremsen wie an meiner

    RC88 sich bei starken Bremsungen die Gabel verdrehen soll? Kann ich nicht ansatzweise nachvollziehen, gehört

    das eventuell ins Reich der Myhten? Bei den Asphalttemperaturen war auch keinerlei Reifenquitschen zu hören

    und auch hinter mir war kein schwarzer durchgehender Streifen zu erkennen. Bei meinem niedrigen Gewicht

    hat die von mir umgebaute Gabel nicht durchgeschlagen.


    Und grobes Regelverhalten? O.K. ich bin kein Profi aber ich habe nicht einmal die Regelimpulse des ABS gehört.

    Das Jaulen der Reifen sowie der Motor etc. waren wohl lauter.


    Ja, früher gab es ABS-Systeme die sehr grob regelten und das Pulsen spür und hörbar war, aber das das ABS

    der NC grob regelt? Da fehlt mir die Erfahrung, ist damit eventuell das leichte Schwänzeln gemeint?


    Mein Fazit lautet bezogen auf trockene Strassen: Das ABS arbeitet für mein Gefühl absolut so wie ich es

    erwarte. Die NC wird bei einer Vollbremsung nicht instabil, bleibt trotz minimalem Schwänzeln kontrollier und

    beherrschbar.


    Also keine Angst, im Fall der Fälle einfach voll ankern, den Rest erledigt das ABS. Ich bin zufrieden.


    Gruß, Thomas :boywink:

    Sven1976


    Ich bin einmal so frech das schon vorab zu beantworten.


    Es sind die EUROGRIP-Roadhound. Ich hatte weiter vorne schon einmal etwas zu diesen Reifen zusammengetragen.

    Gib einfach oben in der Suche EUROGRIP oder Roadhound ein dann wirst du fündig.


    Auch wenn diese Reifen hier kontrovers diskutiert werden, bei dem was ich jetzt weiß würde ich sie aufziehen.

    Ich habe allerdings noch einen frischen Satz Pirelli Angel GT, den ich billigst geschossen habe hier liegen den ich

    in Kürze aufziehen werde.


    Beim Thema Reifen und Öl gehen die Meinungen und Bewertungen halt so dermassen auseinander das sich da

    jeder seinen eigenen Reim drauf machen muß.


    Gruß, Thomas :boywink:

    @Jr's NC


    "Was für Siebe?

    Leichtlauföl 5w30?

    Alles sehr suspekt....."


    Ja der Jens-Peter ist schon speziell.

    Ich dachte er hätte das mit dem Öl verstanden. :? Jetzt kann man nur hoffen das das 5w30 Öl wenigstens

    ein Öl nach JASO MA oder MA2-Norm ist damit er keine Probleme mit einer rutschenden Kupplung bekommt.

    Nicht das man ihm ein "normales-Kfz-Öl" eingefüllt hat.

    Mit den Sieben meint er wohl die Ölfilter. Er hat da eine etwas spezielle Wortwahl. Tatsächlich etwas suspekt.


    Wir haben versucht ihm zu helfen, mehr können wir nicht tun. Mit den Reifen hat es ja geklappt, aber........?


    Gruß, Thomas :boywink:

    Jens-Peter


    Hallo Jens-Peter,


    prima, dann hat ja alles geklappt und neue Reifen mit aufziehen für 190,- da kann man wirklich

    nicht meckern.


    Hast du den Öl und Filterwechsel selber gemacht? Du fragtest hier ja nach dem richtigen bzw.

    passenden Öl und hattest, wenn ich mich richtig erinnere, dann passendes gefunden.


    Sorry, habe gerade in deinem anderen thread gesehen das du den Öl und Filterwechsel hast machen

    lassen, dann hat sich die obige Frage erübrigt.


    Gruß, Thomas :boywink:

    @Jr's NC


    Gratulation an euch beide.

    Das hört sich doch alles richtig gut an. Noch die Wartungarbeiten abarbeiten und deine Frau hat quasi

    einen neuwertigen, zuverlässigen, schicken sowie praktischen Roller der auch auf der Landstrasse dank

    seiner Leistung eine gute Figur macht.


    Gruß, Thomas :boywink:

    Ja, hupps, da fällt aber jemand mit der Tür ins Haus.


    Aber nichts für ungut, wenn ich das Maß wüßte würde ich es dir mitteilen.


    Bei Gelegenheit wäre es nett wenn du dich einmal kurz vorstellen würdest.

    Liege ich richtig damit das du dir die Vorstellung momentan noch gespart hast da du schnell

    das Breitenmaß brauchst?


    Hoffe für dich das sich schnell jemand findet der das Breitenmaß parat hat.


    Gruß, Thomas :boywink:

    Originalfederbein austauschen gegen z.B. ein ZF-Sachs. Hier der Umbau für Leichtgewichte wie mich.


    Achtung: Umfangreich, nichts für jeden! Warum? Begründung weiter unten (Ja, ja, ist wieder ne Menge.......)


    Ich hatte hier ja schon einmal ausführlich vom Gabelumbau meiner RC88 berichtet.

    Umgebaut hatte ich von der werksmäßig progressiven Feder auf eine lineare Feder mit 7N/mm. Zusätzlich hatte ich noch

    ein YSS-Gabelventil, das prinzipiell wie das "Dualbending-Ventil" der Showa-Gabel arbeitet, verbaut.


    Sinn und Zweck war es die für mich als Leichtgewicht zu harte Gabel komfortabler zu machen. Das hat soweit funktioniert

    aber ich werde die von mir erhöhte Federvorspannung wieder etwas zurücknehmen und das verkleinerte Luftpolster wieder

    vergrößern. Ich war erst auf Nummer sicher gegangen aber es hat sich gezeigt das etwas weniger Gabelöl sowie das kürzen

    der Distanzhülse, also weniger Federvorspannung und progressives Luftpolster nicht schaden können und dadurch die Gabel

    noch lange nicht schwammig wird.

    Beim YSS-Gabelventil werde ich die Federvorspannung jetzt fast auf Null drehen oder eine Feder mit niedrigerer Federrate

    verbauen. Dazu muß ich die verbaute allerdings erst messen. Ob eine solche Feder erhältlich ist?

    ("Det-Mainzel, alias Winni" hatte die Federvorspannung des Gabelventiltellers ja schon fast auf Null gesetzt, hätte ich mal auch

    gleich machen sollen :cursing:


    Wen das Thema interessiert kann ja bei Bedarf nach meinen Artikeln hier im Forum suchen, dann wird einiges klarer.

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    Jetzt aber zum eigentlichen Thema: DAS FEDERBEIN


    Das das Original nicht gerade zu den sensibelsten, schnell ansprechenden und hochwertigen Federbeinen gehört wird so

    mancher, je nach Beladung, schon weniger oder mehr gespürt haben. Egal was ihr jetzt sagt, ich halte das Original verbaute für

    einen Kompromiss aus Preis Leistung und der von Honda zu beachtenden maximalen Zuladung. Bei höherer Beladung mag es

    gehen, aber bei mir als Leichtgewicht? Passt aber, Mittelklasse Moped, max.- Mittelklasse Federbein mit der Tendenz zur

    Härte, etwas unsensibel, in der Klasse aber nichts ungewöhnliches.


    Es mußte eine Lösung her zumal das Federbein zu der jetzt schon sensibleren Gabel passen sollte.

    Ich habe also gefahndet und auch durch einen Hinweis hier im Forum bin ich auf das amerikanische "NC700-Forum.com"

    gestoßen. Da gab es mehrere gute oder weniger gut dokumentierte Umbauten auf andere Federbeine. Denen ist genau wie

    mir aufgefallen das das Original-Federbein wohl nicht das gelbe vom Ei ist.


    Nach vielem Lesen habe ich mich für das ZF-Sachs Federbein, welches in der Aprilia Tuono 1000 r verbaut wurde, entschieden.

    Bei Ebay Kleinanzeigen wurde ich fündig, 70Eur inkl. Versand wurde vom Verkäufer akzeptiert.

    (Dieses Federbein hat wie das der NC einen Lochabstand der Buchsen von ca. 310mm)


    Da ich selber gerne etwas mache und mir die neuen und käuflichen Lösungen zu teuer erschienen, da sie ja auch nur ein

    Experiment sind und ich nicht weiß ob das neue Federbein für mich richtig abgestimmt ist, gehe ich diesen Weg.

    Das schöne bei diesem Federbein ist das man bei Bedarf von ÖHLINS passende Federn mit unterschiedlichen Federraten

    nachkaufen und montieren kann. Je nach Anbieter ab 60Eur und seltener auch was Gebrauchtes.


    Wenn's also zu weich zu hart oder zu niedrig ist, alles kein Problem und absolut bezahlbar.


    Als ich es ausgepackt habe dachte ich, na das ist mal nen Federbein, ne ganz andere Nummer wie das Original. Von den

    Dimensionen alles ne Nummer größer und solider und absolut hochwertig verarbeitet. Egal ob der Federdurchmesser, Dämpfer-

    kolbenstange etc. alles ne Nummer solider und das ganze voll zerlegbar!

    Was mir vor dem Kauf wichtig war und für den Fall der Fälle, ja es gibt komplette Dichtsätze für ca. 20Eur. O.K. das ist nichts

    für jeden denn den Stickstoff sowie das Öl abzulassen und wieder aufzufüllen ist nichts für jederman, ich hätte die Möglichkeit

    und habe es vor Jahren schon einmal an einem BMW Federbein gemacht.


    Jetzt gibt es ein Problem, die verbaute Feder. Im amerikanischen Forum waren die Fahrer alle schwerer wie ich und hatten dem-

    entsprechend leichte Probleme beim richtigen einstellen der Negativfederwege mit der Originalfeder.

    Kurze Erklärung:

    Negativfederwege 1 (N1) – dieser ergibt sich aus dem Eigengewicht des Motorrads.

    Negativfederweg 2 (N2) – ist der Negativfederweg mit Fahrer

    Das Maschinen- und Fahrergewicht darf etwa 30 % des gemessenen Gesamtfederweges betragen.


    Die Originalfeder lies sich bei diesen allerdings nicht optimal einstellen da obwohl sie die Einstellringe mit dem Hakenschlüssel

    schon weit runtergedreht hatten N1 und N2 noch über den gewünschten ca. 30% lagen.

    Dafür gibt es allerdings eine Lösung.


    Und da ich heute Zeit und Lust hatte habe ich einmal losgelegt.

    Zuerst habe ich die Feder mit dem Hakenschlüssel max. komprimiert. Dann mit Kabelbindern die Feder fixiert und dann die Einstell-

    ringe wieder zurückgedreht. Jetzt konnte ich unten am Federbein den Sperrring rausziehen und die Feder abziehen.


    Sicht und Funktionsprüfung.

    Die Kolbenstange bis zum Anschlag eingedrückt und siehe da sie kam wieder raus wie es sein soll, bedeutet das Stickstoffpolster

    ist o.k.. Die Kolbenstange weist keinerlei Riefen oder Schlieren auf, wie neu, kein Ölverlust. Das wäre auch verwunderlich gewesen

    nach knapp 16tKm. (Der Erstbesitzer hat das Sachs gegen ein sündhaft teures Öhlins Federbein ausgetauscht, wer hat der hat,

    schaut mal nach den Preisen)


    Jetzt das Federbein 4x um 90° gedreht und jeweils die Kolbenstangen eingeschoben und wieder rauskommen lassen. Kein Gluckern

    und Glucksen zu hören, Ölfüllung o.k.


    Da dieses Federbein im Gegensatz zum Original über eine einstellbare Zugstufe verfügt habe ich diese, auch wenn das nicht praxis-

    nah ist, getestet. Schraube zugedreht, also auf hart bzw. langsames Ausfedern gestellt, Kolbenstange eingedrückt und siehe da,

    die Kolbenstange kam gaaanz langsam wieder raus. Jetzt die Schraube aufgedreht, schwupps kam die Kolbenstange viel schneller

    raus, funktioniert.


    Da war noch das "Problem" mit dem Negativfederweg und dessen Lösung:

    Der einfachste Weg, eine 20mm Distanzscheibe die ich aus POM auf der Drehbank gedreht habe. Na das ging mal flott, gelernt ist

    gelernt.


    Noch etwas geputzt, Einstellringe wieder nach oben gedreht, Gleitscheibe, Distanzring und Feder aufgeschoben, den Sperrring

    wieder eingesetzt, die Einstellringe wieder runtergedreht und die Feder auf Druck gebracht. Hierdurch die Kabelbinder entlastet,

    Kabelbinder abgemacht, fertig!!!! Lief alles wie am Schnürchen und ich war nach ca. 3-Stunden fertig (mit Kaffepausen).


    Was mir noch aufgefallen ist: Die obere sowie die untere Aufnahmebuchse ist nicht einfach in Gummi gelagert! Oben ist ein

    mit Dichtlippen abgedichtetes Fluchtlager verbaut welches sich 3-dimensional bewegen lässt. Unten scheint ein gummigelagertes

    Nadellager verbaut zu sein welches ebenfalls durch Dichtlippen abgedichtet ist. Qualität soweit das Auge reicht, das hatte neu

    allerdings auch seinen Preis.


    Wenn ich jetzt dazu komme werde ich das Original ausbauen, dessen Lagerbuchsen vermessen, die Lagerbuchsen vom ZF-Sachs

    anpassen und es dann verbauen.


    Das kann allerdings noch etwas dauern, unter Zeitdruck mache ich soetwas nicht, es soll ja Spaß machen.

    Und vorab wird noch die Gabel wie oben beschrieben einem Feintunung unterzogen.


    Zu gegebener Zeit werde ich berichten.


    Ja, ja, ist wieder ne Menge Stoff, aber ihr kennt mich ja. Wenn ich ähnliches im Netz zu dem Thema Federbein gefunden hätte

    wäre ich allerdings froh gewesen und es hätte meine Nachforschungen drastisch verkürzt.


    Vielleicht interessiert es ja tatsächlich jemanden der wie ich nicht gleich Unsummen in ein Neuteil investieren möchte. Auch ein

    neues Federbein das auf Kundenwunsch und dessen Angaben hin gefertigt und abgestimmt wird ist noch lange kein Garant dafür das

    man letztendlich damit zufrieden ist. Wie ich hier schon lesen konnte sind die Philosopien der Anbieter, wie ein gutes Federbein individuell

    abzustimmen ist doch durchaus unterschiedlich. Und wenn's dann nicht passt, ordentlich Geld versenkt, unnütz Zeit investiert samt Ärger

    und Frust. :angry-tappingfoot:


    Das muß nicht sein!!! kann aber.

    Und nein, ich weiß das nicht jeder das obige umsetzen kann und will und gern in ein angepasstes Federbein investiert, absolut

    legitim und nachvollziehbar und meistens hauts ja auch hin, alles gut. Aber Selbermacher wie ich die Spaß daran haben.........


    Apropo, wenn jemand einen solchen Umbau auf die ZF-Sachs Feder interessant findet, dem würde ich falls benötigt für einen schmalen

    Taler ein Distanzstück drehen. Das Drehen dauert max. 1Std.. Das Saubermachen nervt. Egal, gesetzt den Fall das, kurze PN an mich.

    Falls jemand für ein anderes Federbein ein Distanzstück braucht, auch kein Problem.


    Man habe ich das wichtigste fast vergessen, die Fotos, ich Depp :angry-screaming:



    Gruß, Thomas :boywink: