Beiträge von Waldschrat

    Früher sind wir gerne Endurowandern gefahren. Ich hatte damals ne Husky TE 610. Wir leben hier in ländlicher Gegend mit vielen Agrarautobahnen und nem Anschluß an den Vogelsberg. Da es auch damals schon mal Ärger gab, sind wir bevorzugt bei besonders schlechtem Wetter gefahren, getreu dem alten Motto; wo kein Kläger.....

    Eines Tages kam mein Kumpel und wollte fahren. Es war Winter und regnete. Eigentlich waren die Pisten Schnee- und Eisfrei. Nur nicht am nördlichen Waldrand. Ich hatte die Wahl - entweder in den vereisten Reifenspuren zu fahren oder auf dem rutschigen Mittelteil. Die Reifenspuren fuhren sich besser, das Vorderrad brach durch das Eis und ließ es sich fast normal fahren. Sicher, ohne Wackler und Rutscher. Das ging ja super, ich wurde schneller. Das Moped stabilisierte sich mehr, ich wurde noch schneller - hui, das macht Spaß. Und noch mehr am Kabel gezogen. Dann, vielleicht bei 90 km/h bemerkte ich noch, daß das Vorderrad nicht mehr durch das Eis brach. Den folgenden Abflug kann man sich vorstellen....


    Anderer Tag: wir waren spielen in einem ehemaligen Tagebau, der verfüllt und zu einem See umgebaut wurde. Das war klasse - alles trockener Lehm, keine dicken Brocken und die Hänge fließend, von nem kleinen Anstieg zur steilen Rampe, alles da und man konnte sich mal was trauen. Nach ner Stunde toben waren alle müde und wir sammelten uns an einem Lagerplatz. Wir wollten heim. Einer kam noch auf die Idee, diesem Erdhügel hier links hoch zu fahren. Er gab Gas, seine TM sauste dem Hang hoch. Oben wollte er auf dem Kamm stehen bleiben und verzögerte. Wir hörten nur noch "oh Sch....", dann kippte das Moped vorne über und verschwand aus der Bildfläche.

    Was war passiert? Von der anderen Seite hatte ein Bagger Material weg genommen - kein sanfter Hügel mehr, sondern einfach nur 3m senkrecht.


    Passiert ist uns nie etwas dabei, blaue Flecke und nen dickes Knie mal abgesehen.

    Freitag Nachmittag auf der A66 kurz vor Frankfurt, der übliche stockende Verkehr, ich war mit dem Firmen T3 unterwegs.

    Durch den Stau schlängelt sich eine Yamaha RD, ein Typ fährt und hat sein Mädel auf dem Soziasitz.


    Nur wenig später sehe ich die Beiden wieder, er schiebend mit hochrotem Kopf und nacktem Oberkörper :cursing:, die Madame saß mit verschränkten Armen auf dem Soziasitz, in voller Montur, mit Helm aufm Kopf (Visier zu!) . =O


    Ich helfe ja gerne, aber bei einem so offensichtlichen Ehestreit möchte man nicht dazwischen geraten. Zudem waren sie schon auf der Verzögerungsspur.

    Wow, ein solches Training habe ich noch nirgends gefunden - täte ich auch mal mitmachen.

    Der Varahannes bietet ähnliches in Ö an. Nennt sich "Strassentraining" und wird mit fest installierten Kameras am Strassenrand gefilmt. Varahannes Strassentraining

    Ich bin früher jedes Frühjahr zu einem Training gefahren - vom 1/2 Tag Auffrischungstraining von der bay. Verkehrswacht* über ein Großenduro-Training bis zum Zwei-Tage-Trial-Training. In den letzten beiden Jahren hat es sich leider nicht ergeben.


    50 kleine Pylonen hab ich mir zugelegt, die passen sogar in den Koffer - damit wird Sonntags auf dem Lidl Parkplatz geübt.


    * das Training von der bay. Verkehrswacht war mit 30.-€ wohl das günstigste Angebot, was ich finden konnte. Kurventraining, Brems- und Ausweichtraining, Slalomparcour - kompakt und klasse

    ganz genau so.

    Einen zu hohen Druck spürst Du, wenn die Fuhre hibbelig wird. Wenn sich das Moped wie nen Bus um den Kreisverkehr wuchten lässt, fehlt Luft. Irgendwo dazwischen findest Du Deinen Druckbereich, der für Dich angenehm ist. Das hängt auch von Deinem Eigengewicht, Beladung und der Aussentemperatur ab.

    Testen sollte man das ganze auch immer mit dem gleichen Messgerät - an unserer Tanke hier stehen zwei Drucksäulen. Fülle ich an der linken, fühlt es sich zu wenig an, fahre ich dann an die rechte, fehlen 0,3 bar. Hmmm....

    Und an den TO: nimm Dir diesen Rutscher nicht so zu Herzen. Das kann passieren, das wird Dir auch immer wieder mal passieren. Mach mal ein Enduro-Training mit, dann verliert ein rutschendes Rad seinen Schrecken - das kommt da häufiger vor. Und Spaß macht das auch :P

    Fair? Du findest das repressive, bayrische Strafsystem ggü Cannabisraucher tatsächlich fair?

    Wahrscheinlich weißt Du mehr als ich und ich lebe in der falschen Blase, aber solche Aussagen schaffen bei mir nur ungläubiges Kopfschütteln.

    Amsterdams Hauptproblem ist nicht das Cannabis, sondern das Koks.

    Femke Halsema

    "Zitat MROH

    Und die Sicht der bayerischen Konservativen teilen seltsamerweise vor allem Neurologen und psychiatrische Gutachter und auch Polizisten und Kriminalisten. Haben die alle Unrecht?" Ganz klar: Ja

    Bayrische Polizisten und Kriminalisten sind vom Dienstherren abhängig und voreingenommen. Die Gutachter werden auch nur ausgesucht, da man schon vor dem Prozess weiß, auf welche Ergebnisse die kommen werden.

    Wenn ich einen Prozess hätte, suche ich mir auch den Gutachter raus, der ein für mich günstiges Gutachten schreibt, oder? Alles andere wäre echt dämlich...

    Der Anteil der Jugendlichen, die Psychosen vom Cannabis entwickeln ist gering. Da gibt es keinen Vergleich zum Alkohol.

    Natürlich ist die Legalisierung von Cannabis ein Segen! :thumbup:

    Wenn's doch nur legal wäre. Isses aber leider nicht.

    Legal wäre, wenn ich es (europaweit) im Geschäft erwerben dürfte, weitergeben, verschenken. Schön wäre es auch, wenn man aus den eigenen Pflanzen mehr als nur 50 gr behalten darf - eine gepflegte Pflanze kann das Zehnfache abwerfen und einem über das Jahr versorgen. So isses nur eine Teillegalisierung, ein fauler Kompromiss. 50 gr darf ich zuhause haben. Und bei 60 gr kommt wieder das Rollkomando? Von meinem eigenen Cannabis darf ich meiner Frau nichts abgeben? Was soll das?

    Dazu erklären nun ganz aktuell die Innenminister Bayern, Hessen und Hamburg, besonders restriktiv vorzugehen. Why? Wem wollen die was damit beweisen? Gekifft wurde früher wie heute doch sowieso immer.

    Nun kommt noch hinzu, das jeder versucht, seinen Willen noch iwie durchzusetzen - der Bayer will beispielweise das Kiffen im Biergarten grundsätzlich verbieten, die Bahn grundsätzlich auf den Bahnhöfen - aber das Rauchen im gelben Quadrat bleibt weiter erlaubt? Wegen Jugendschutz? Ist doch ein bisschen an den Haaren herbei gezogen, oder? Wobei das Rauchen von med. Cannabis dort weiterhin erlaubt bleibt.

    Entlastung der Polizei? Nun, früher haben die Beamten nach Mengen ab 0,1gr geschaut, heute suchen sie nach Mengen ab 26gr. Toll.

    Dann diese bekloppten Abstandregeln: Nachts um 2,30 Uhr 99m vom Eingang der Schule entfernt kiffen kosten mich 500€ - ein Meter weiter stört es keinen mehr?

    Auch das Oktoberfest - kiffen ist wegen Jugendschutz da natürlich verboten. Sich volllaufen lassen, pöbeln, rumfallen, fremdknutschen, prügeln und kotzen ist alles sicher ein viel besseres Vorbild für unsere Jugend.

    Ob es mit dieser Teillegalisierung nun besser ist, kann ich noch nicht sagen.

    Abwarten.

    Ich kann nur hoffen, das diese erniedrigenden Untersuchungen nun der Vergangenheit angehören. So konnte es nicht nur in Bayern passieren:

    mit 0,5 gr in der Tasche (nicht rauchend) im Cafe sitzend erwischt. Mitnahme zur Wache, stundenlanges Verhör, nackt machen, Körperdurchsuchung incl aller Körperöffnungen, urinieren unter den strengen Blicken der Beamten, zeitgleich läuft wegen "Verdunklungsgefahr" eine Hausdurchsuchung, Deine Haustür wird eingetreten, ca 20 Männer verwüsten Deine Wohnung. Dazu kommt der Führerscheinverlust und ne MPU - obwohl man weder geraucht hat noch gefahren ist. Und wenn Du Pech hast, ist dann auch der Job auch noch weg, Wohnung weg, Beziehung kaputt. Das muss dringend aufhören.


    Die Konservativen stellen sich an, als würde es sich bei Cannabis um radioaktive Pesterreger handeln. Auch bei einer Volllegalisierung wird Deutschland nicht untergehen, im Gegenteil. Man wird dadurch sogar wachsen. Von den zu erwarteten Arbeitsplätzen / Steuereinnahmen hab ich noch gar nicht gesprochen.


    Gespannt bin ich, wie es dieses Jahr auf dem Burg Herzberg Festival läuft. Viele Kinder und viel kiffen gehörte da eigentlich immer zum guten Ton. Komischerweise isses eines der ältesten und friedlichsten Festivals, die es in D gibt. Ich hoffe nicht, das eine Hundertschaft hessischer Bereitschaftspolizeipolizisten dort mit Schlagstock und Wasserwerfer versucht, Kiffer und Kinder zu trennen. Das wird nix - die Eltern kiffen. Und nun?

    Verwechselst Du da was mit dem Hanging off?

    Raste runter lernt man bei einem halbtags Fahrsicherheits Training von der Verkehrswacht Bayern auf nem leeren Parkplatz. Und zwar mit Pan European, GoldWings, BMW RT und ähnlich fetten Tourern. Natürlich sind die dafür konzipiert - stell Dir doch mal das Gegenteil vor. Was machste denn dann? Auf Kurven verzichten? Die Raste bekommt ein geübter Fahrer im Kreisverkehr bei 30 km/h auf den Teer, da brauchts doch keine Rennstrecke für.


    Zunächst wurden Kreise gefahren auf dem Schräglagentrainer, danach auf der eigenen Karre immer recht langsam hinter dem Fahrlehrer her (Überholverbot). Nach ein paar Runden schabten die Rasten dann bei fast jedem Teilnehmer. Der Lehrkörper war dabei auf CL 250 unterwegs mit dauerhaft schleifender Auspuffanlage bei Rechtskurven - der hatte auch seinen Spaß.

    Dieses Kurventraining war nur einer von 8 Blöcken, die an dem intensivem Vormittag behandelt wurden.

    Was ist AHM Matthei?