Moin,
ohne irgendjemandem zu nahe treten zu wollen, hatte ich spontan zwei Gedanken:
1. "Feature Overkill" - wenn ich am Computer daddeln will, setze ich mich an einen solchen,
2. "Ich bin zu alt für den Scheiss" (einer meiner Lieblings-T-Shirtsprüche) - wenn ich Motorradfahren will, möchte ich die Fahrt genießen und nicht ständig grübeln, ob der gewählte Modus nicht doch noch optimiert werden müsste.
Keine Frage: das DCT mit manueller Übersteuerung ist klasse.
Ich persönlich brauche kein Smartphone auf zwei Rädern für die bessere User-Experience, das gebauchpinselte Ego oder den Stammtisch. Statt "Form follows function" dreht die Entwicklung immer mehr in Gewinn-orientiertes "Funktion follows design". Wenn ich sechs Handbuchseiten habe, die offenbar nichtmal allgemeinverständlich sind, wurde da am Kunden vorbeientwickelt.
Ich bin gespannt, wann der erste Motorradhersteller ein Model verschiebt, weil die Software der Steuergeräte nicht mitspielt (siehe Golf 8 und ID3). Ups, da war mir doch gerade Harleys Elektrobike entfallen ...
Statt der damals ungeliebten aber notwedigen Diesel-Gedenkminute heißt es mittlerweile Systemstarthochlaufzeit mit oder ohne Wartekreisel. Demnächst muss ich wohl vorbereitend dem always-on-Bike meine Fahrabsicht per Handy-App mitteilen.
Vielleicht bin aber auch nur ich zu eigen.
Munter bleiben!