Beiträge von Winterfahrer

    Ja, ja, da holt sich so ein Typ ne Honda, die "absolute Waffe", und rast in seiner roten Lederkombi über die Nordschleife. Überholt andere Motorräder mal rechts, mal links und sogar ein Auto, der Angeber!


    Ich sag nur 7:49,71


    Bin ich noch, wie das so schön formuliert wird, "in der Realität", weil ich die Argumentationskette, die "einzig richtige Entscheidung", bezweifele? Weil ich mir die Frage stelle, ob sich da vielleicht die Auto-Lobby durchgesetzt hat? Denn störungsfreies Fahren auf der Strecke bringt natürlich auch mehr Umsatz für die Veranstalter.

    Sollte man im nächsten Schritt alle Straßen mit Leitplanken und ohne Auslaufzonen für Motorradfahrer sperren? Zumindest die Strecken mit Applauskurve?


    Verräterisch finde ich den Versprecher bei 11:20. "Und dann sitzt da irgendein Grüner ... was ist denn da für eine Veranstaltung, da fahren die einfach im Kreis, mit Autos ... ist das euer Ernst, dass das erlaubt ist ..."

    Ein toter Motorradfahrer kann also dazu führen, dass die Autos nicht mehr im Kreis fahren dürfen, das geht ja gar nicht! Sehr mitfühlend!




    (Und ja, ich war schon auf dem Ring, frei und mehrtägiges Perfektionstraining (sagenhafte Veranstaltung!!!) mit einem Anbieter, der mit den geführten Touren jetzt auch weiterhin im Geschäft bleiben kann)

    Ich bin heute morgen nicht rein gekommen und dachte, das Problem sitzt mal wieder vor dem Bildschirm ;)


    Im Ernst, ich hatte die Meldung, beim Zugriff auf die Website sei ein Fehler aufgetreten. Die Admins meinten, es sollte wieder funktionieren. Tat es dann bei mir auch. Also, es sollte sich wieder regeln.

    In zwei Heften Neues von KTM:


    Das Motorrad-Magazin, Heft 1/25, gemäß Werbung Österreichs älteste, beste, schönste (und einzige) Motorradzeitschrift, schreibt, normalerweise würden im Dezember rund 350 Fahrzeuge zugelassen. 2024 waren es 10.109, davon 8079 aus der KTM-Gruppe (S. 112).

    Im Editorial meint der Chefredakteur, es seien "fürchterliche Fehlentscheidungen" getroffen worden, aber "Fehler zuzugeben gehört nicht zu den Stärken des Managements rund um Stefan Pierer..." Statt dessen werde "die wahrscheinlich drittgrößte Pleite der österreichischen Wirtschaftsgeschichte als "Boxenstopp für KTM" verharmlost."

    Schließlich auf S. 28ff. die Reportage zum Thema: "265.000 Motorräder sollen weltweit unverkauft "auf Halde" stehen..." Aufgelistet wird, dass im Jahr vor dem Insolvenzantrag noch ein Rekordumsatz erzielt wurde, im letzten März Dividenden ausgeschüttet und MV übernommen wurde. Und jetzt knapp zwei Milliarden Schulden.

    Man habe knapp 400 Millionen Euro im Fahrradbereich versenkt, Kritik der Fangemeinde an Qualitätsproblemen immer häufiger ignoriert, ebenso die "am Ende schon richtiggehend verhasste Designlinie." Auch habe man nicht ausreichend klargestellt, dass lediglich 10.000 Motorräder in China gebaut wurden, nämlich 790 Duke und 790 Adventure, während die kleinen Modelle aus Indien, der Rest aus Mattighofen kam.

    Am 25. Februar werde sich entscheiden, ob die Gläubiger dem Sanierungsplan zustimmen. Investoren wären nötig. Es sei zu befürchten, dass zukünftig Entwicklung und Produktion in größerem Umfang nach Indien oder China abwandern. Ob Stefan Pierer aus seinem Vermögen Geld zuschießt, sei noch nicht bekannt.


    MOTORRAD (Heft 4/25, S. 10) berichtet von Pierers Rückzug vom Chefsessel am 23.01.2025. Er werde sich wohl langfristig ganz zurückziehen. Der Produktionsstopp sei bis Mitte März verlängert, noch immer 180.000 Motorräder unverkauft. Tag der Entscheidung sei der 25. Februar.