Beiträge von Biluxs

    Hallo Hondafan86,


    ich finde es klasse wie du die Tipps aus den einzelnen Beiträgen herausgezogen und aufgelistet hast. Einige davon möchte ich aus meiner Erfahrung ( seit 1977 kontinuierlich und über 250TKm ) verändern bzw. ergänzen.

    Ergänzungen:

    • Trau keinem mit vier Rädern, selbst wenn du dir selbst im Auto begegnen würdest.
    • Verzichte im Zweifel auf dein Recht. Es nützt dir nichts, wenn auf deinem Grabstein steht "Sie hatte Recht."
    • Starre nicht auf das Heck des Autos vor dir. Schaue ein zwei Autos voraus und schaue was die machen.
    • Schaue immer dorthin, wohin du fahren willst.
    • Trau deiner Intuition. Selbst wenn jemand in deine Richtung schaut kann es sein, dass er dich NICHT gesehen hat.
    • Schau in die Lücke. Das ist besonders schwierig, weil wir Menschen anders konditioniert sind. Suche immer nach einem Weg am Vorausfahrenden vorbei. Im Stau rechts auf den Standstreifen oder den Grünstreifen neben der Straße. Leitpfosten kannst du umfahren. Oder zwischen die Autos auf der linken und rechten Spur. Schau dir mal Bilder von Karambolagen an. Der Platz zum Ausweichen war da.
    • In der Kurve drücken drücken drücken. Wenn du dann stürzst, rutscht die Maschine vor dir weg. Bei einem Highsider fliegst du vorne drauß und die Maschine kommt hinterher. Ungesund!
    • Suche dir irgendeine Handlung aus, die du ausführst, wenn du feststellst, dass du einen Fehler gemacht hast. Tippe z.B. auf den Bremsflüssigkeitsbehälter. Dadurch wird dir der Fehler bewusster und du kannst ihn besser verarbeiten bzw. vermeiden.
    • Beim Überholen einer Kolonne immer nur ein Auto überholen. Besonders gefährlich wird es beim Fahrzeug direkt hinter dem Langsamfahrer. Der wartet schon lange auf eine Gelegenheit und ist entsprechend nervös.
    • Beim Überholen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen (Traktor) extrem vorsichtig sein. Folgende Gefahren drohen:
      • Lichtanlage ist defekt -> Abbiegen und Bremsen bekommst du nicht mit
      • Lichtanlage verdreckt -> dito
      • Blinker wird nicht benutzt -> Plötzliches Abbiegen bekommst du nicht mit
      • Blinker wird benutzt und Traktor hält an -> Ein anderer Traktor fährt aus dem Feldweg auf die Straße. (in Erntezeiten)
      • Strasse ist an einer kurzen Stelle stark verdreckt -> Veränderte Straßeneigenschaften
      • Geräte am Traktor sind überbreit oder können aufgrund der Fahrbahneigenschaften kurzzeitig weit auf die Gegenspur überhängen.

    Änderungen:

    • Am Anfang Fahrsicherheitstraining und Kurventraining jährlich absolvieren, wenn es der Geldbeutel zulässt. Nach ein 2-3 Trainings kannst du auch ein paar Jahre Pause einlegen. Wichtig ist am Anfang das Training der Nutzung des ABS.
    • Sich nicht selbst überschätzen. NIE!! Sei besonders vorsichtig, wenn du emotional aufgwühlt bist, negativ wie postiv.
    • Viel fahren => regelmäßig fahren. Es nütz nix, wenn du einmal im Jahr eine 3TKm-Tour machst. Am Besten ist du integrierst das Motorrad in den Alltag.
    • Heizgriffe anbauen => Nur notwendig wenn du bei extremer Kälte fährst. Die Heizgriffe wärmen nicht die Fingerspitzen und die sind oft das Problem.
    • Gehörschutzstöpsel => Nur wenn du Geräuschprobleme hast und du dann mit der Geräuschkulisse klarkommst. Ich benutze keine, weil ich mich damit unsicher fühle.
    • Fahre so, als wärst du unsichtbar => Fahre sichtbar! (positive Formulierung, die von dir Aktivittät erwartet)
      Das heißt mit großen Abstand vom Vorausfahrenden. Fahre rechts in der Spur wenn eine Straße rechts einmündet. Links wenn eine Straße links einmündet. Wechsle deinen Fahrbereich in der Spur, damit di in allen Spiegeln deines Vorausfahrenden auftauchst. (Rechts-Mitte-Links-Rechts-Mitte usw.). Mach dich sichtbar in jeder Form.
    • Augen auf bei der ersten Gruppenfahrt (Niveau sollte an schwächsten Fahrer angepasst werden) => Da habe ich eine andere Meinung. Wenn ein langsamer Fahrer vorne in der Gruppe nicht mitkommt, dann sollte er am Schluß fahren und es durchaus auch abreißen lassen. Die Gruppe sollte dann so fair sein und auf ihn bei der nächsten Stelle warten, an der die Richtung geändert wird. Der Vorletzte sollte dann den Letzten im Spiegel haben. Wenn das nicht klappt, dann taugt die Gruppe nix!
      Ich bin seit 1999 Tourguide und mache das genau so mit Erfolg.
    • Ausgiebig Probe fahren => Nur die Maschine kaufen, die zu dir passt, egal was irgendjemand dir sagt. Hier hilft wieder Bauchgefühl und Intuition.
    • Die Winterpause nutzen, um sich einzulesen (Bernt Spiegel: Die obere
      Hälfte des Motorrades/ Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten)
      => Das Buch von Bert Spiegel führt vom Titel her ein wenig in die Irre. Das Thema des Buches ist der Gebrauch von Werkzeugen am Beispiel des Motorradfahrens, also warum spüre ich Fahrbahnunebenheiten obwohl ich keine Nerven in den Reifen habe.
      => Im zweiten Buch geht es eher ums Unterwegssein und die Freiheit, die man verspürt, wenn man mit dem Motorrad unterwegs ist.


    Have fun take care


    Biluxs

    Ok, ich habe es mal gecheckt. Ich bin wahrscheinlich im manuelle Modus gewesen, als die Maschine bei 30Km/h im 6. geblieben ist.

    Mir passiert das gelegentlich, dass ich im manuellen Modus lande. Im D-Modus landet das DCT bei 30 Km/h im 3. Gang. Da hat ralr Recht.


    Die Ausführungen von Alt-Neue kann ich nicht nachvollziehen. Ich fahre im Alltag fast immer im D-Modus und es ruckelt nichts. Vielleicht gibt es Unterschiede zwischen den Maschinen oder meine Maschine hat von meiner Fahrweise gelernt.

    Zum Thema runterschalten vor Kurven ist meine Meinung, dass ich das lieber selber mache, damit ich die absolute Kontrolle habe. Danach darf das DCT wieder schalten und walten. Ich bin auch nicht der Meinung, dass wer von Hand schaltet sich das DCT hätte sparen können. Das DCT hat keine Augen und hat keine Möglichkeit die Verkehrssituation einzuschätzen, aber ich! Ich behalte mir die letzte Entscheidung vor. Das DCT darf gerne in den 90% der anderen Verkehrssituationen entscheiden.

    Grundvoraussetzung für viele Kilometer ist, dass das Motorrad im Alltag verwendet wird. Wenn man damit zur Arbeit fährt oder für die Arbeit benutzt (z.B. Immobilienbewertung), dann kommen im Jahr schon mal 15TKm zusammen. Macht man dann noch Touren im Urlaub und am Wochenende (10TKm), dann sind das im Jahr 25TKm. Nach 4 Jahren ist man dann bei 100TKm. Allein mit Touren erreicht man das nicht. Außer man ist Rentner oder im Vorruhestand.

    Ich finde halt die Geräuschkulisse im Modus D angenehm, werde das mal mis S2 ausprobieren.

    Wird das Gelernte vom DCT nicht auch irgendwann wieder vergessen. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass nach länger Standzeit passiert.

    Martin: Ich benutze D im Alltag und auf dem Weg zur Arbeit, wenn es nur ums Ankommen geht. Mit D komme ich auf 3,3 Liter oder weniger.

    S1 - Benutze ich, wenn ich bei mir in den Schwarzwald fahre und Steigungen auf der Strecke liegen. Verbrauch: 3,5-3,6 Liter

    S2 - Benutze ich auch selten. Vor allem wenn es noch steiler wird. Südschwarzwald / Vogesen.

    S3 - Habe ich nur ein- zweimal in den Alpen benutzt.

    Ich schalte öfters von Hand runter ( vor Kurven, bei der Auffahrt auf die Autobahn, Überholen ). Das überlasse ich nicht der Automatik.