Beiträge von Flori

    Martin:


    Zuerst mal Danke für deine Ausführungen. Ich will (und kann) Dir ja gar nicht widersprechen und mir sind die Unterschiede, die Bremsbeläge beim Bremsen (Kraftaufwand und "Biss") auf Grund der verschiedenen Materialien und Verarbeitung haben, durchaus klar.


    Und dass für unterschiedliche Einsatzzwecke unterschiedliche Beläge gemacht werden ist auch logisch.


    Aber, und da sprech ich jetzt mal aus meiner Erfahrung, man kann die Unterschiede der einzelnen Bremsbeläge nicht von einem Motorrad aufs andere übertragen. Schon gar nicht, wenn sich der Typus der Maschinen nicht gleicht und die Bremsanlagen von völlig unterschiedlichen Herstellern stammen. Was bei einer Maschine vorzüglich funktioniert, kann bei anderen ein Graus sein. Deshalb hätte ich eben gerne einen Vergleichstest von Belägen an der NC selbst.


    Auch nicht vergessen werden darf das subjektive Empfinden. Wenn ich der Meinung bin, dass die Bremse einen angemessenen Kraftaufwand benötigt, würde meine Frau vielleicht bereits "am Rad drehen".


    Deshalb ging es mir darum mitzuteilen, dass ich Bremsbeläge, von denen Forumsmitglieder schreiben, dass sie surren, zu kleine Auflageflächen haben oder sich zu schnell abfahren, auch bei günstigerem Preis nicht einsetzen werde. Das Hobby Motorrad kostet insgesamt so viel, dass diese minimale Einsparung nicht lohnt. Das ist bei mir wie die paar Zehntel beim Sprit. Das was meine Integra braucht, das braucht sie. Ich pass meine Fahrweise sicher nicht so an, dass ich ein paar Zehntel Sprit weniger brauche. Wenn ich hier Spar- oder Umweltgedanken hegen würde, dann müsste ich das hobbymäßige Fahren ganz einstellen.


    Wenn allerdings Bremsbeläge (so wie Köbes über die Brembo schreibt) eine echte, bessere Alternative zu den Originalen sind, dazu vielleicht sogar den Bremsweg, wenn auch nur gering, verkürzen und in etwa gleich lang halten, dann ists mir auch wurscht, wenn sie um den einen oder anderen Euro mehr kosten.


    Das ist nicht das, was mich interessiert. Ich möchte wissen, wie sich die Beläge in einer günstig aufgebauten Bremsanlage wie der Nissin in der NC-Serie unterschiedlich verhalten. Nicht in den hochentwickelten sensiblen Bremsanlagen der Propellermaschinen. Und kommt mir jetzt bloß niemand und sagt, dass man diese Testergebnisse 1 zu 1 umsetzen kann.


    Dass es Bremsbeläge für unterschiedliche Einsatzzwecke gibt, ist schon klar.



    Ich nehm das mal zum Anlass für einen rechtlichen Sachverhalt, den die meisten bei der Onlinebestellung übersehen oder vergessen:


    JA. Man kann die im Internet bestellten Waren bei Nichtgefallen zurücksenden. Das ist die Entsprechung der Begutachtung im Kaufhaus.


    ABER:
    Die Kosten der Rücksendung gehen zu Lasten des Bestellers, es sei denn, der Verkäufer hat das in seinen AGB ausdrücklich anders geregelt.
    Bei entsprechenden Teilen und Geräten kann eine Rückgabe also durchaus auch mal mit nicht unerheblichen Kosten verbunden sein (was hier allerdings nicht der Fall sein dürfte).


    UND:
    Wenn Gebrauchsspuren an den Teilen sind, dann kann es auch zu Problemen bei der Rückgabe führen, da die brauchbare Definition, welche Spuren vom Ausprobieren kommen (Verpackung aufreissen, Einlegepapier zwischen Kontakten entfernen usw.) und welche echte Gebrauchsspuren sind, nicht existiert. Ich kenne Händler, die von Muttern oder Beilagscheiben hinterlassene Spuren bereits als Gebrauchsspuren werten. Wer will bei Artikeln unter 100 Euro dann schon dagegen angehen?


    Bei den 750ern sind wenigstens die Hebel verstellbar.
    Aber ob andere Beläge richtig spürbar geringere Handkräfte verursachen können, das glaub ich auch eher nicht. Ich denke eher, dass da die physikalischen Gegebenheiten geändert werden müssten (Reibungsflächen, Druckübertragung usw.)


    Ich baue meine Bremsbeläge seit Jahren selbst ein. Schon die Differenz der Einbaupreise verschiedener Werkstätten würde sonst einen Vergleich der Belagpreise uninteressant machen ;)


    Was die Preise betrifft, juckts mich auch nicht, ob die Teile etwas mehr oder weniger kosten. Ich schreibe alle Mopedkosten unter Spaß und Hobby ab. Da kommts wirklich nicht auf ein paar 10er im Quartal an. Das meinte ich auch primär mit marginal.


    Wenn man natürlich den entscheidenden Meter früher zum Stehen kommt, dann haben sich alternative Beläge gelohnt. Aber wer testet das in der Praxis schon aus. Und echte Vergleiche der Bremswege mit verschiedenen Belägen für unsere NC kenne ich nicht.


    Das mit dem 2-Finger-Bremsen ist übrigens eher subjektiv. Das kann ich auch mit den Original-Belägen sehr gut. Ob das jeder, auch Ladys so einfach hinbringen, ist aber wohl eher nicht Belagabhängig.


    Grundsätzlich gehe ich mit Deiner Sicht aber völlig konform.


    Allerdings stört mich z.B. das Surren mancher Lucas-Beläge (zumindest ists auch mir bei bei meinen früheren Mopeds bei denen schon öfter aufgefallen, die muss deswegen jetzt keiner verteidigen ;) ) schon so sehr, dass die gar nicht so billig sein könnten, dass ich persönlich sie nochmal verwenden würde.

    Hallo zusammen,


    ich bin überwältigt, wie groß der Zuspruch zu unserem NC-Stammtisch in München ist :dance: :dance:


    Damit auch alle einen guten Platz haben, hab ich heute nochmal die Reservierung nach oben korrigiert und mir bestätigen lassen. Und wenn sich das so weiter entwickelt, dann brauchen wir bald einen kleinen Saal :lol:


    Hier nochmal die Eckdaten:


    NC-Stammtisch München
    jeden letzten Montag im Monat
    Weyprechthof
    Max-Liebermann-Straße 6
    80937 München


    nächster Termin: Montag, 29.09.2014, ab 17:00 Uhr

    Ich hab jetzt schon eine Menge Threads über Bremsbeläge gelesen, hier und in anderen Foren. Dabei ist mir aufgefallen, dass sich dabei in der Regel folgendes herauskristallisiert:
    Sofern keine Umbauten an der Bremsanlage vorgenommen wurden, sind die Originalbremsbeläge am besten, ober auch am teuersten.


    Dazu hab ich jetzt mal eine etwas ketzerische Frage, weil mir da etwas das Verständnis fehlt:


    Wenn man an Bremsbelägen etwa 30-50% spart, nimmt man ja dann in der Regel in Kauf, dass die Beläge entweder nicht die exakten Ausmaße der Originale haben und damit die Scheibe unterschiedlich "abfräsen" oder man hat ein Surren oder sie fahren sich schneller ab oder sie haben eine, wenn auch minimal schwächere Bremswirkung.


    Warum spart man ausgerechnet an diesen m.E. so außerordentlich wichtigen Teilen, wo doch der echte dauerhafte Gewinn recht marginal ist :?: :?: :?:


    Diese Frage bezieht sich nur auf die Aussagen von Leuten, die die o.a. Nebenwirkungen geschildert haben. Wenn bestimmte Nachbauten das gleiche Ergebnis wie die Originale liefern, ist die Frage natürlich hinfällig. Nur scheint das irgendwie nur selten der Fall zu sein.

    Hi Matthias,


    schöner Bericht. Wenns Dich nächstes Jahr in unsere Gefilde treibt, dann meld Dich vorher. Vielleicht treffen wir uns dann mal am Stammtisch oder wir begleiten Dich ein paar Kilometer.


    Auf jeden Fall gut, dass Du wieder gesund zurück bist.