Zuerst mal Danke für deine Ausführungen. Ich will (und kann) Dir ja gar nicht widersprechen und mir sind die Unterschiede, die Bremsbeläge beim Bremsen (Kraftaufwand und "Biss") auf Grund der verschiedenen Materialien und Verarbeitung haben, durchaus klar.
Und dass für unterschiedliche Einsatzzwecke unterschiedliche Beläge gemacht werden ist auch logisch.
Aber, und da sprech ich jetzt mal aus meiner Erfahrung, man kann die Unterschiede der einzelnen Bremsbeläge nicht von einem Motorrad aufs andere übertragen. Schon gar nicht, wenn sich der Typus der Maschinen nicht gleicht und die Bremsanlagen von völlig unterschiedlichen Herstellern stammen. Was bei einer Maschine vorzüglich funktioniert, kann bei anderen ein Graus sein. Deshalb hätte ich eben gerne einen Vergleichstest von Belägen an der NC selbst.
Auch nicht vergessen werden darf das subjektive Empfinden. Wenn ich der Meinung bin, dass die Bremse einen angemessenen Kraftaufwand benötigt, würde meine Frau vielleicht bereits "am Rad drehen".
Deshalb ging es mir darum mitzuteilen, dass ich Bremsbeläge, von denen Forumsmitglieder schreiben, dass sie surren, zu kleine Auflageflächen haben oder sich zu schnell abfahren, auch bei günstigerem Preis nicht einsetzen werde. Das Hobby Motorrad kostet insgesamt so viel, dass diese minimale Einsparung nicht lohnt. Das ist bei mir wie die paar Zehntel beim Sprit. Das was meine Integra braucht, das braucht sie. Ich pass meine Fahrweise sicher nicht so an, dass ich ein paar Zehntel Sprit weniger brauche. Wenn ich hier Spar- oder Umweltgedanken hegen würde, dann müsste ich das hobbymäßige Fahren ganz einstellen.
Wenn allerdings Bremsbeläge (so wie Köbes über die Brembo schreibt) eine echte, bessere Alternative zu den Originalen sind, dazu vielleicht sogar den Bremsweg, wenn auch nur gering, verkürzen und in etwa gleich lang halten, dann ists mir auch wurscht, wenn sie um den einen oder anderen Euro mehr kosten.