Hallo Elmold,
danke für die Blumen!
Letztendlich ist es halt Geschmacksache wo jeder für sich seine Schwerpunkte setzt,
da halt alles Vor- und Nachteile hat.
Ich persöhnlich werde mir jedenfalls nichts kaufen mit einem Hubraum > 400ccm je Zylinder,
weil ich (wirtschaftlich) KM draufschuppen will ohne dabei arm zu werden, da ich noch andere Hobbys habe.
Wenn ich einen dicken Luxusreisedampfer haben möchte, gibt es ja genügend 4-Zylinder zw. 1000-1400ccm
die in mein Schema passen würden, die sind mir aber finanziell deutlich zu aufwendig und zu schwer für irgendwelche "Abkürzungen". Da nehme ich dann halt gleich ein Auto für...
Ich kann jedem nur empfehlen "möglicht viele und verschiedene Mopeds" auszuprobieren/probezufahren,
mehrmals drüber zu schlafen und sich den "langfristigen" Vor-u. Nachteilen klar zu werden, wenn man sie "langfristig" fahren will. Wenn man sich jedes Jahr ehe das neueste holt, kann auf meine Strategie verzichten.
Auf dem Papier z.B. hatte ich meine Idealmascjine schon mal gefunden. Als ich dann eine Probefahrt machte, war diese die kürzeste aller Zeiten. Das Ding war einfach nur eine Ansamlung von Eigenschaften ohne Gesamtkonzept.
Probefahren, Probefahren, Probefahren, Probefahren, Probefahren, Probefahren, Probefahren!
Es ist wie mit den Frauen. Appetit holen darf/soll man, gegessen wird daheim.
Es sei denn, man ist sich absolut sicher, sich oder seine Liebe neu entdeckt zu haben...
Praktisch ist auch ein virtuelles-Probesitzen infrage kommender Modelle (auch mit Sozia) über
http://cycle-ergo.com/ mit Angabe der Größe und Schrittlänge. Da wird einem in Verbindung mit Probefahrten manchmal erst klar, welche Schwerpunkte man bezüglich der Geometrie/Motorradtyp hat.
Wenn der Motortyp dann noch zum Motorradtyp und sonstigen Schwerpunkten passt, perfekt.
Im Verkauf gibt es Grundpfeiler wie "NEU", "EXCLUSIV", "BILLIG" oder "SICHERHEIT" jeweils passend zur Zielgruppe. Und produziert wird, was sich mit entsprechenden Margen/Zahlen verkaufen lässt.
Wer sich wie lange in welcher Zielguppe zuhause fühlt sollte jeder bewusst selbst entscheiden.
Da trage ich mein Geld lieber zu einem Hersteller wo auch meine Interessen bedient werden.
Da ich schon 49 Jahre bin und noch andere kostenintensive Hobbys habe, gilt für mich beim Mpoed "so viel wie nötig, so wenig wie möglich" und langfristig zu "überschaubaren Kosten" bei möglichst großem funktionalem Spaßfaktor/Komfortfaktor. Der Erlebnis- und Spaßfaktor ist für mich mit einer mittleren Maschine vollkommen ausreichend, erst recht wenn sie mir die Luft zum Leben lässt.
Wem es denn gar zu langweilig wird, weil am Moped nix klappert, wackelt, brennt oder kostet, kann ja nur mit Zahnbürste, Ersatzunterwäsche und Kreditkarte mal auf Erlebnis-Tour gehen ohne den halben Hausrat mitzuschleppen. Der Spaß und Erinnerungswert ist bei einer Mofa-Tour über die Alpen garantiert höher, als mit einer K1600 in die Eisdiele. "Weniger planen, mehr erleben..." stand mal in der Süddeutschen-Zeitung..
Viel mehr als die Technik ist der Fahrer entscheidend für Spaß, Speed und Sicherheit.
Wem seine NC+Sozia+Gepäck auf der Landstraße/Autobahn mit 130km/h zu langweilig/geschmeidig/sparsam ist,
der ersetzt/ergänzt diese halt durch eine ultimativ angesagte Kampfmaschine.
Wer aber gelegentlich mal Fahrkurse im Gelände etc. absolviert und neues/altes lernt (niemand lernt je aus), kann mit einer NC auf der Landstraße alles gegenhalten oder verblasen was der verbaute Gummi+Luftdruck auf der Straße hergibt. Und mit DCT auch noch vollkommen entspannt.
Und wer dennoch seiner alten langweiligen weil funktionierenden NC überdrüssig wird,
kriegt sie für einen günstigen Kurs ratz-fatz wieder los!