Schalter vs. DCT

  • #81

    Warum hat die " plötzlich einsetzende" Vorderbremse nix verloren bei sehr langsamer Kurvenfahrt ? Weil dabei die Kräfte seitlich in den Boden gehen..........


    Warum bremsen gewisse in den Haarnadelkurven dezent hinten unter leichtem Gas geben ? Um das Bike quasi unter Zug zu haben..die Vorderbremse hat dabei aber trotzdem nix verloren....wenn man sich gewohnt ist dabei die vordere zu nutzen... nun gut.....der fahrstabilität kommts grundsätzlich nicht zugute dieser Zugeffekt kommt dabei nicht zu stande

    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist

  • #82


    so habe ich es auch gelernt und das ist auch meine Erfahrung. Die Kombination von Fußbremse (Hinterrad) und Gas geben beim Langsamfahren. Das ist wunderbar dosierbar. Als Anfänger habe ich mal beim Anhalten mit leicht eingeschlagenem Vorderrad vorne gebremst. Ich bin dabei umgefallen. Da wusste ich wieder, was ich in der Fahrschule gelernt hatte. Das war doch nicht so verkehrt.


    Lorenz

  • #83

    Schließe mich den Vorredner an. Ich habe mir auch schon angewöhnt vor ner Ampel oder Kreuzung fast nur mit HR Bremse zum Stillstand zu kommen (jedenfalls auf dem allerletzten Meter). Gerade, wenn man dabei schon wieder in Fahrtrichtung lenkt. Da mal nen etwas kräftigeren Nicker durch VR BRemse und mich hätts fast gelegt beim Ausfedern. HR Bremse für mich das A und O, bei DCT und langen Federwegen ohnehin.

    Ex NC 700 X DCT rein manuell über 20tkm: 3,5 l (max Verbr 3,7 l/min 3,1 l)
    AT DCT S1 Modus: Schnitt über 14tkm: 4,6 l (max 5,4l/min 4,2l)
    Längste Tagestour: 624 km

  • #84

    Also Schrittgeschwindigkeitsslalom wird in der Fahrschule nur mit Hinterradbremse gemacht. Also ein Zusammenspiel aus Kupplung, Gas und Hinterradbremse. Lässt sich super dosieren. Bei meiner Fahrschulmaschine Honda CB500F musste ich während des Slaloms nicht mal das Gas regulieren, da der Motor in Kombinaton mit der kurzen Übersetzung schon im Standgas genug Power hat, bei ebener Fahrbahn die Maschine in Bewegung zu halten. Entsprechend einfach fiel mir dann auch irgendwann der Schrittgeschwindigkeitsslalom, konnte ihn letztendlich ohne Fehler gute zehn mal hintereinander wiederholen, da ich mich nur auf Kupplung und Fußbremse konzentrieren musste.


    Schon wenn man leicht einlenkt und dann mit der Vorderradbremse bremst, drückt es die Maschine seitlich in die eingelenkte Richtung. Wirkt sich bei höheren Geschwindigkeiten weniger aus, da durch die Geschwindigkeit die Maschine schon im stabilen Bereich ist. Ab 30 km/h beginnt nach Fahrschule (also vereinheitlicht) der stabile Bereich. Ein Motorrad kann ja auch ohne Fahrer problemlos aufrecht fahren, sofern es mit einer Geschwindigkeit im stabilen Bereich fährt.

    Ist der Motor kalt, gib ihm sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • #85


    Ich bremse fast ausschließlich über das Vorderrad. Natürlich kann man den Druckpunkt nicht auf den letzten Millimeter genau kennen, aber ich glaube ein ganz gutes Feeling dafür zu haben, was wann unter welchen Umständen noch geht. Ampelgeschichten z.B. sind für mich problemlos dosierbar, auch aus 50Kmh bis zum Stillstand, ohne heftiges Eintauchen und Kopfnicken. Auch bei Schleichfahrten in zähfließendem Verkehr kommt es zu manchem plötzlichen Stopper über die Vorderradbremse - noch keine besonderen Vorkommnisse. Wichtig ist halt, dass die Räder immer schön in der Flucht stehen. Die Hinterradbremse benutze ich fast nur in steilen Kurven (plus leicht Gas), bei engen abschüssigen Kurven und bei Gefahrbremsungen (plus Vorderradbremse). Sollte ich genötigt sein in einer Kurve scharf anzubremsen, stehen die Räder hierzu wieder auf einer Linie (auch schon vorgekommen, nix passiert ...).


    Gruß
    Jörg

  • #86

    Hi Novaar,


    ich bin die X vor meiner Kaufentscheidung als DCT gefahren und habe mich für den Schalter entschieden, das hatte die folgenden Gründe:
    - So ein Honda-Getriebe läßt sich prima schalten und da habe ich mir gesagt, daß ich den Aufpreis hierfür lieber in das gewünschte Reisezubehör stecke.
    - Ich fahre nicht allzuviel in der Stadt. Das frühe Schalten (Drehzahlbegrenzer) war ich von meiner Moto Guzzi V7 gewöhnt.
    - Persönlich hatte ich auf der Probefahrt immer das Gefühl, zu schnell zu fahren.


    In Deinem Fall würde ich aber wahrscheinlich anders entscheiden:
    Du hast ja geschrieben, daß Du damit viel zur Arbeit fährst, wahrscheinlich auch viel in der Stadt. Ich glaube schon, daß dann im Alltag in der Stadt das DCT sehr angenehm ist. Du hast nicht an jeder Ampel das Gefummel mit dem Leerlauf und der Kupplung. Außerdem dürfte man mit dem DCT so manchen Ampelstart gewinnen, so schnell geht das manuelle Schalten nicht :) Für die Feierabendrunde gibt es dann ja immer noch den manuellen Modus.


    Durch die drei Sportmodi kann man aber den Automatikmodus auch viel besser dem persönlichen Fahrstil anpassen, sodaß die Maschine im Prinzip auch so schaltet, wie man es selbst manuell gemacht hätte.


    Das Thema langsam fahren (ohne Kupplung) ist vom Kopf her erst mal komisch, funktioniert aber erstaunlicherweise wirklich gut. Ich glaube auch, daß man sich an das System auch recht schnell gewöhnt (da reicht halt nur keine Probefahrt von einer knappen Stunde).


    Bei Deinem Fahrprofil würde ich mich wahrscheinlich doch für das DCT entscheiden.


    Gruß
    Wolfgang

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!