Speichen- oder Gussräder?!

  • #1

    Diese Frage treibt mich schon länger um: grundsätzlich ist mir bekannt, dass Speichenräder im Gelände Vorteile haben: stabiler, flexibler, reparierbar und auch mit einem Felgenschlag fahrbar.


    Nachteilig dürfte das Gewicht sein, die höhere Defektanfälligkeit sowie die Tatsache, dass teils noch mit Schläuchen gefahren werden muss. Ich schätze auch, dass es sich auf der Straße etwas "teigiger" anfühlen kann.


    Unterschiede zwischen meiner NC mit Gussrädern und meiner CRF mit Speichenrädern kann ich allerdings keine erfühlen. Da sind wohl die Unterschiede in Geometrie, Fahrwerk usw. viel gravierender.


    Nun ist es so, dass Suzuki die V-Strom 650 als normale Version mit Gussrädern und als XT-Version mit Speichenrädern anbietet, d.h. alle anderen Parameter sind gleich und damit eine ideale Vergleichbarkeit gegeben. Da die V-Strom ohnehin nicht mehr kann als ein paar Schotterwege, dürfte es doch gar keinen Unterschied im Fahrverhalten spielen? Einzig die Optik kommt etwas "offroadiger" rüber. Leider konnte ich bislang nur die Variante mit Gussrädern fahren (nebenbei: ein Supermotorrad) - kann ein Forumist ggf. Erfahrungen beisteuern?


    Viele Grüße,
    Hendrik

  • #2

    du hast bereits eine speichige Affentwin (CRF ?) und fragst jetzt sowas ? hmmmmmm :think: :think:




    da ich nicht im Gelände fahre bin ich noch nie auf solch eine Ueberlegung gekommen in physikalischer hinsicht...nur aus optischen Gründen


    mein mech meinte nur mal, bei schlauchlosen wäre die Luft im Falle eines Falles etwas weniger plötzlich draussen....

    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist

  • #3

    Er hat die CRF250L..


    Die Speichenfelgen haben den Vorteil elastisch zu sein, was bei Enduros die im Gelände bewegt werden wichtig ist. Die Gussfelge hat grundsätzlich die besseren Eigenschaften, bricht aber bei Krafteinwirkung und muss danach entsorgt werden. Speichenräder können repariert werden.


    Wenn man nicht ins Gelände geht, braucht man keine Speichenfelgen.


    NC700S DCT 2012-2016|34.000 km|Ermax HRA|Pyramid Fenderverlängerung|Garmin Zumo 390LM|SW-Motech Kugelkopf für RAM Mount|Givi Sturzbügel|Givi E21 Seitenkoffer|Givi Topcasehalterung|Held Stinger Tankrucksack|Oxford Premium Sport Heizgriffe|USB|

  • #4


    Das wird es wohl treffen. Nur ist die Definition von "Gelände" für jeden anders: hier gibt es irgendwo einen Thread bei dem die Geländetauglichkeit der NC diskutiert wird. Aber es wird nirgendwo beschrieben, was mit Gelände gemeint ist. Für mich würde ein Feldweg oder ein forstmäßig ausgebauter Waldweg nicht dazugehören. Selbst die Strada dell`Assietta ist noch überwiegend gut in Schuss und ein besserer Feldweg (wenn nicht das Schmelzwasser drüber gegangen ist). Normal sieht das so aus: https://i.ytimg.com/vi/7SffWvrq8SU/maxresdefault.jpg Ich denke dafür braucht´s auch noch keine Speichenräder, das kann jede gut konstruierte Gussfelge wohl auch problemlos ab.


    Los geht´s mit Gelände für meine Definition erst ab ligurische Grenzkammstraße: http://motorradtouren.hoerl.info/media/users/daniel/5.2.jpg


    Nur: können das Gussräder auch oder provoziert man dort Schäden?

  • #5


    Das kommt dann wohl auf die Geschwindigkeit drauf an. In Schrittgeschwindigkeit wird dir eher die mangelnde Bodenfreiheit zum Problem, und wenn du ordentlich den Hahn aufreisst und mit Schwung einen etwas größeren Stein auf einem Feldweg erwischst, gibt das eher einen Schlag auf die Felge.

  • #6

    Meine Meinung zum Thema: Jeder muss selbst entscheiden, was er seinem Material zumutet. Würde ich öfter Schotterstraßen wie auf Bild 1 fahren, würde ich mich bei einer Neuanschaffung bereits für Speichenfelgen entscheiden. Aus Erfahrung weiss ich, dass solche unbefestigten Wege auch Situationen beinhalten können, unter denen das Material leidet. Das können ausgewaschene Regenrinnen sein, die sich nach Starkregen bilden, oder schroffe, nicht sichtbare Steine bei Gewässerquerungen. Und sei es auf den ersten Blick nur ein Rinnsal. Ist man eher der übervorsichtige Fahrer und geht jedem auch noch so kleinen Risiko aus dem Weg (warum fährt man dann solche Strecken), kann man aber zu Guss greifen.


    Für Strecken wie auf Bild 2 erübrigt sich die Frage. Würde ich nur einem Fahrzeug zumuten, das dafür ausgelegt ist. Dazu gehört ausreichend Federweg und Speiche statt Guss.


    Mit der CRF250L hast du aber ohnehin das optimale Gefährt. :clap:
    Die landet ev. auch mal in meiner Garage.


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  • #7

    Die Profis lassen auf losem Untergrund ausserdem Luft ab und gewinnen dadurch Traktion. Allerdings steigt so das Risiko eines Durchschlags.


    NC700S DCT 2012-2016|34.000 km|Ermax HRA|Pyramid Fenderverlängerung|Garmin Zumo 390LM|SW-Motech Kugelkopf für RAM Mount|Givi Sturzbügel|Givi E21 Seitenkoffer|Givi Topcasehalterung|Held Stinger Tankrucksack|Oxford Premium Sport Heizgriffe|USB|

  • #8

    Abseits der technischen Aspekte: Speichenräder - insbesondere diese bronzefarbenen der Africa Twin - sehen so herrlich retro aus. Das wirkt meiner Meinung nach besonders gut bei großen Rädern mit schmaler Bereifung. Auf einer NC750X mit ihren eher kompakten, breiten Reifen fände ich das deplatziert - da passen die Leichtmetallfelgen besser zu.


    Ich bin zwar Neuling, aber ich käme wohl auch mit mehr Erfahrung nicht ernsthaft auf den Gedanken, mit meiner NC anspruchsvolleres Gelände zu durchqueren. Dafür ist sie meiner Meinung nach zu wenig darauf ausgelegt (u.a. unzureichende Schutzbleche und Unterboden-Verkleidungen).


    Greeetz, Thomas

    "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung"
    [Kaiser Wilhelm II.]

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