Ich würd gern mal hören, was ihr so von den Gruppenausfahrten haltet, die ja doch sehr beliebt sind und von vielen genutzt werden. Ich persönlich komm da gar nicht mit klar. Ich fahre allein und genieße das total. In so einem Pulk eingepfercht zu sein empfinde ich als furchtbar und kann mir kaum verstehen, wieso man so etwas freiwillig tut. Bei kleinen Gruppen (3-4 Mann) kommt noch hinzu, dass es auch gefährlich werden kann, es wird gern auch schnell gefahren, man versucht dran zu bleiben und geht doch mal schneller in die Kurve, als man es solo tun würde… nicht gut.
Ist mein ganz persönliches Empfinden, ich bin halt so. Würd mich mal interessieren, ob`s noch paar Leute gibt, die das auch so sehen.
Gruppenausfahrten - Für und Wider
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#2 Fahre aus deinen genannten Gründen auch am liebsten alleine. Ich kann anhalten wann und wo ich möchte, muss mich niemanden unterordnen. Und muss auch nur so schnell fahren wie ICH es möchte.
Aber eine Gruppenausfahrt hat auch ihre Reize. Wenn die Gruppe aus vernünftigen Leuten besteht, dann macht es sogar richtig Spaß. Wenn rasende Spinner dabei sind, dann kann man es vergessen. Die Gruppe sollte halt ähnlich gepolt sein wie man selber. Willkürlich gemischte Gruppen mit Rennbikes und Cruisern, das kann nichts werden. Entweder oder.
Die Gruppenführer sollten auch Erfahrungen mit sowas haben, dann kann das richtig toll sein. Die wissen genau wie sie die Gruppe aufteilen müssen, wie und wo sie fahren und geben vorher klare Anweisungen.Mein Kumpel fährt eine richtig fette Indian, wenn der Gas gibt vibriert das Dorf durch das wir fahren und er ist weg. Trotzdem klappen auch gemeinsame Ausfahrten, selbst wenn ich mit dem kleinsten Hobel mit ihm mitfahre. Kommt halt immer auf das Gegenüber an.
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#4 Bin gestern zum ersten Mal in einer Gruppe gefahren allerdings bei einer Ausfahrt nach unserer Motorradweihe.
Über 350 Bikes, die Schlange war über 2 km lang, Schneckentempo, versteht sich. Hat Spaß gemacht, allein das Getöse beim Motor anwerfenAnsonsten fahr ich im Prinzip gern alleine, man kann anhalten wo man will, Bildchen machen usw.
Werde mich aber demnächst trotzdem mit ein paar Kumpels zusammen setzen und mal eine Gruppenausfahrt planen.
Mir reichen max. 4 Leutchen, zudem muss die Zusammenstellung auch charakterlich passen, egal obs die Geschwindigkeit oder die Geselligkeit betrifft.
Ansonsten geht bei mir nix, hab nicht die geringste Lust faule Kompromisse einzugehen.
Bin mal gespannt wie die es laufen wird, ich steck von vorne herein die Erwartungshaltung auf Halbmast.
Wenn die Mischung paßt, kanns auch wunderschön werden. -
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#5 Also ich bin auch keiner der große Gruppenausfahrten bevorzugt, zu wenig Freiheiten und keine Möglichkeit mal auszubrechen. (Quasi immer im Stau :-P)
Jedoch kann ich Erfahrungen zu 3 bis 4 Personenausfahrten bieten.Wir 4 kennen uns alle sehr gut und haben einen ähnlichen entspannten Fahrstil.
Die Motorräder sind eine Yamaha Tenere XTZ 660, eine TDM, meine 125er Varadero und eine große BMW F1200 GS.
Auf der Tenere sitzt unsere Gruppenführerin, die immer weiß wo es hingeht. Dadurch kann sich der Rest auf die Strecke und die Landschaft konzentrieren.
Die GS fuhr als stärkstes Motorrad immer hinten drein, was dem Fahrer aber nichts ausmachte.
Als vorletzte fuhr ich mit dem schwächsten Motorrad, wobei ich trotzdem immer gut mithalten konnte und vorallem in den Kurven gut mitkam,
da ein Motorrad einfach agiler war.
Es kam ab und an vor, das sich die Tenere und die TDM mal kurz absetzten und einen Streckenteil etwas schneller fuhren, jedoch dann wieder gemütlicher fuhren und sich einholen liesen oder am vereinbarten Pausenpunkt warteten.Gut funktionieren tut das wie gesagt, wenn man Leute hat die einen gleichen Fahrstil haben wie man selbst und eine guten Navigator/Gruppenführer. Die Leute sollten nicht beleidigt sein, wenn man mal für eine paar Minuten ausbricht um sich später wieder zu sammeln. Trotzdem sollte natürlich das Gruppenfahren und der (einsame) gemeinsame Spaß im Vordergrund stehen. Sehr wichtig ist denke ich das man eine sehr gute Beziehung zu den Mitfahrern hat. (Bei mir Mutter (Tenere), Freund der Mutter (TDM), Freund der Familie (GS) und ich (Varadero 125er))
Trotzdem ist es natürlich nicht verwerflich, wenn man persönlich eher der einsame Wolf ist, der gerne selbst die Strecke ausfuchst und sich auch gerne mal verirrt, um dann wieder nach Hause zu finden
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#6 Mir ging das Thema durch den Kopf, weil heut Morgen wieder mal Bilder eines tödlichen Motorradunfalls in der Zeitung waren. Gruppe aus 4 Fahrern, einer rutscht weg.......(auf der B171)
Erfahrung mit Massenpulks habe ich keine, bin aber mal unfreiwillig am Ende eines Pulks quasi mitgefahren – war froh, als die Truppe dann abgebogen ist. Es hat übrigens auch brutal gestunken
Quasi immer im Stau –das trifft`s wirklich! -
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#7 Zitat von GerLitzEs hat übrigens auch brutal gestunken
Du meinst, es hat nach Motorrad geduftet!
Meist fahre ich ja zur Arbeit, dann immer allein. Touren fahre ich oft spontan, am frühen Morgen entschieden, gerne alleine Richtung Berge. Anfahrt gemütlich bis zügig. Wenn ich dann aber drin bin im Kurvenparadies, gebe ich gerne die Sporen.
Das ist in der Gruppe ganz anders. Da muß man auch mal auf die eine oder andere schnelle Kurve verzichten können, wenn die Gruppe lieber durchzuckelt. Der Spaß ist da ein anderer: die gemeinsame Ausfahrt.
Hilfreich ist, wenn man einigermaßen einschätzen kann, wie der unmittelbare Vordermann fährt, damit man nicht ständig von Bremsmanövern im Kurvenscheitel überrascht wird, während man selbst schon wieder an's Gasgeben denkt.Eher angenehm finde ich, wenn die anderen eher flotter unterwegs sind als man es selbst alleine wäre. Da kann man dann viel lernen. Ich war letztes Jahr gelegentlich mit einem Kumpel (110 PS) unterwegs. Da kam die NC schon ein paarmal in's Schwitzen (ich natürlich auch ), aber am Ende des Tages mußte ich jedesmal sagen: war geil!
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#8 Ich hatte mal eine Tour, bei der ich Vorturner vor 19 Anderen war - damals noch Roller. Das war doch sehr anstrengend, da man ja zusätzlich auch noch darauf achten muss, niemanden zu verlieren. Meist fahre ich allein oder zu zweit mit meinem Sohn. Bis zu einer 4er Gruppe finde ich das noch ok, wen die Fahrstile ähnlich sind.
Wichtig in der Gruppe ist jedenfalls, daß auch da genügend Abstand gehalten wird. Was ich gar nicht leiden kann, wenn seitlich versetzt fast nebeneinander gefahren wird. Da würde ich Platzangst bekommen.
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#9 Hier sind noch ein paar interessante Meinungen:
http://nc750.de/forum/viewtopic.php?f=29&t=6837
Gruß, Pietzt
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#10 Hi,
ich persönich mag hin und wieder beides, verfluche jeweils beides aber auch hin und wieder:
Einsamer Wolf:
positiv: man fährt seinen eigenen "Schuh", fährt seine Lieblingstour, hält an wann und wo man will, ist schlichtweg sein eigener Chef.
negativ: neue spannende Touren gezeigt bekommen? ehr weinger! und auch während der Tour alleine im Biergarten eine Haxn essen ist eben nicht so spannendGruppenausflüge:
positiv: wenn die Leute stimmen ist es mega! man lernt neue Strecken kennen, kann evtl. auch mal ein Teilstück eine andere Maschine fahren und kann die Pausen schön genießen mit einem kleinen Plausch
negativ: wenn Deppen dabei sind höheres Risiko, manchmal gehen nicht alle gleichzeitig auf Toilette sondern 15min versetzt, dann wird noch eine geraucht... man kommt also teiweise schlechter voran (wobei das eigentlich egal ist wenn der Weg das Ziel ist und es kein festes Ziel gibt...)Daher mache ich es tagesformabhängig, nicht nur beim Motorrad, auch beim Feierabendbier, beim joggen oder sonst wo... manchmal ist alleine sein genau das richtige, manchmal wäre es gut es wäre jemand da...
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