Doppelkupplung bei Auto ähnlich ?

  • #1

    Ich fahre die X mit DCT. nach dem überholen zum beispiel, behät sie ihren gang noch ne weile drin wenn ich gas wegnehme . mir persönlich gefällt das nicht. ich erinnere mich daß es bei einem automatikwagen den ich gefahren habe nicht so war. wenn man gas weggenommen hat schaltete der sofort wieder hoch.
    da mein nächstes auto evtl. ein doppelkupplungsfahrzeug sein soll würde ich gerne von einem dct-fahrer, der auch im auto doppelkupplung fährt, wissen wie das da funktioniert.


    (ja ich weiß, man kann nach dem überholen auch per finger hochschalten)

  • #2

    Das ist wahrscheinlich von Hersteller zu Hersteller etwas unterschiedlich!? Ich kann's dir bei Ford schildern: So lange du nicht manuell eingreifst, schaltet er stets in den aktuell passenden Gang. Kräftiges Gas = 1-3 Gänge runter (hat man schnell raus, wie viel Pedal zu welchem Gang führt); keine weitere Beschleunigung = zügiges Hochhalten in Sprit-sparenden Gang. Wenn du manuell eingreifst (am Lenkrad oder Wahlhebel), behält er im Rahmen möglicher Drehzahl den Gang bei. Bleibst du auf '+' für ein kurzes Weilchen, geht er wieder in den automatischen Modus - oder nach ein paar Minuten auch automatisch. Mich irritiert beim Wechsel von der NC in die Dose nur, dass diese nicht nach manuellen Eingriffen sofort wieder selbst schaltet. Das finde ich an der NC recht elegant gelöst. Der Wechsel von Dose auf NC ist hingegen völlig unproblematisch. :)

  • #3

    Wir hatten von 2006 bis 2014 einen Touran 1,9 TDI mit DSG im Haushalt. Manuelles Eingreifen war so gut wie nie nötig, da die Automatikfunktion sich blitzschnell auf geänderte Anforderungen per Fuß einstellt.
    Auf M stand der Hebel eigentlich nur auf der Autobahn, damit das Getriebe beim Durchtreten nicht zurückschaltet.


    Im Vergleich dazu schaltet das Honda DCT so geschmeidig und kontextsensitiv wie ein Holzhacker.

    :laughing-rolling:
    Sigi
    -- Member of GDZR --
    ----
    Biking is poetry in motion

  • #4

    Das kann man mMn gar nicht vergleichen. Schon der grundlegende Aufbau der Getriebe ist verschieden.
    Drei Gänge runter schalten im Auto? Kein Thema. Beim Motorrad bedarf dies jedoch drei Schaltvorgängen.


    Auch denke ich , dass die Qualität der Synchronisierung eine Rolle spielt, wie sanft und leise ein Getriebe schaltet.
    Ein Motorradgetriebe ist nun aber mal nicht synchronisiert...

    Liebe Grüße, Jan
    Hätte Gott gewollt, dass Moppeds sauber sind, wär' Spüli im Regen...

  • #5

    Aha, und wie willst du bei einem Automatikgetriebe 3 Gänge ohne 3 Schaltvorgänge schalten? :lol: Das Automatikgetriebe ist hier auch nur ein dummer Computer der 1+1+1+1+... zählt. Im Grunde als auch sequentiell wie bei einem Zweirad.


    Bei DKG im PKW sind die Gänge abhängig von der Position im Kennfeld passend zum aktuellen Gang voreingelegt. Es schließt dann jeweils nur die Kupplung für gerade oder ungerade Gangzahl. Das Synchronisieren fällt damit beim Schließen der jeweiligen Kupplung weg, weil der Gangwechsel bzw. Gangwahl vorher schon lastlos passiert ist.

  • #6

    Der wichtige Unterschied ist, dass beim Autogetriebe 2 Gänge gleichzeitig eingelegt sind, ein gerader und ein ungerader. Damit braucht man für 3 Gänge runter oder rauf nur 1 Schaltvorgang + einen Wechsel der Kupplung. Von einem geraden auf den vorher eingelegten ungeraden Gang arbeiten nur die Kupplungen. Es gibt wahrscheinlich noch weitere technische Feinheiten.. das Motorrad-DCT ist deutlich vereinfacht und kommt auch nicht ohne (kurze) Zugkraftunterbrechung aus.

  • #7


    Uhm, 2 gleichzeitig eingelegte Gänge, jeweils eine Kupplung für die geraden und die ungeraden Gänge, umschalten von einer Kupplung auf die andere beim Schalten ohne wechsel der eingelegten Gänge ... genau so wird aber das DCT von Honda für die Motorräder beschrieben. Eventuell kann das Auto-DCT mehr (Gänge überspringen z.B.?), aber was Du beschrieben hast ist genau das, was im Prospekt drinsteht.

  • #8


    Ein DCT oder auch DSG ist KEIN Automatikgetriebe.


    Das DCT ist sequentiell. Somit braucht es vom 6. in den 3. Gang natürlich drei Schaltvorgänge. Wenn das DSG im Auto auch nur sequentiell arbeitet, braucht man natürlich auch da diese drei Schaltvorgänge.
    Ich ging bisher davon aus, dass ein DSG im Auto ebenso wie bei den Handschaltern selektiv sei.

    Liebe Grüße, Jan
    Hätte Gott gewollt, dass Moppeds sauber sind, wär' Spüli im Regen...

  • #9


    ;) Ist es nicht, kann es auch gar nicht sein.


    Die Getriebesoftware springt nur zwischen geraden und ungeraden Gängen hin und her. Ist ein Gang drin, z.B. der ungerade 3., wird bei kleiner Drosselklappenstellung der 2. Gang noch drin gelassen, bei großem Drosselklappenwinkel der 4. Gang voreingelegt. Bei Grenzdrehzahl wird dann ohne spürbare Unterbrechung die ungerade Kupplung geöffnet und fast gleichzeitig die gerade Kupplung geschlossen.


    Der Unterschied vom DCT zur DSG Variante scheint der das der Folgegang nicht voreingelegt ist, sondern beim Kupplungswechsel geschaltet wird.


    http://www.kfz-tech.de/DoppKupplGetriebe.htm

  • #10

    Selbstverständlich kann ein DSG auch selektiv sein. Sequentiell ist ja keine Voraussetzung für ein DSG.


    Und rein theoretisch kann bei einen DSG mit zwei Halbgetrieben die Software bei einem Kickdown statt dem 5. schon den 3. Hang einlegen - eben selektiv.

    Liebe Grüße, Jan
    Hätte Gott gewollt, dass Moppeds sauber sind, wär' Spüli im Regen...

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!