Wie ist sind die Erfahrungen und Zuverlässigkeit des DCT ?

  • #61

    Ich hab v.a. in den ersten Minuten auch im Ort gerne den S-Modus an, weil der Motor kalt in D doch ziemlich oft zuckelt bei 50-55km/h. Mit S schnurrt er angenehmer und wenn er warm ist, bleibt dann D drin, wobei ich eh fast nur Landstraße und BAB hab im weiteren Verlauf. :)

  • #62


    :mrgreen:

  • #63

    Hallo Leute,


    viele Beiträge hier bestärken mich darin, dass ich lieber einen Schalter habe. Möchte mir nicht vorschreiben lassen, bei welcher Drehzahl ich in den nächsten Gang schalte. Ist nicht böse gemeint, nicht gleich Platt machen! Bin halt ein „Alter Sack“, der sein Leben lang geschaltet hat. :animals-frog:


    Nichts desto trotz bin ich aber schon von der Technik ziemlich begeistert, Stichwort: ohne Zugkraftunterbrechung. Hatte mich den Winter über etwas mit der Technik der NC’s beschäftigt, mit dem Charakter des Motors und auch der Automatik. Obwohl ich selbst kein großer Fan davon bin, glaube ich, dass in der Zukunft die Automatikgetriebe (ich weiß: DCT ist etwas Anderes!) immer mehr an Bedeutung gewinnen werden. Ähnlich wie beim PKW, wo mir viele schon sagen: „Was, Du fährst noch einen Schalter?“ :angry-boxing:


    Warum ich hier aber schreibe, ist ein anderer Grund. Ich hatte mehrfach gelesen, dass die Automatik von Honda lernfähig sein soll (oder es so etwas gibt). Also den Schaltpunkt dem Fahrstil des Fahrers anpasst. Wie das funktionieren soll ist mir zwar nicht so ganz klar, deshalb meine Frage:
    Schaltet das DCT immer zum gleichen Zeitpunkt, d.h. Verhältnis Drehzahl, Geschwindigkeit? Oder gibt es Beobachtungen anderer Art.


    Hier ein Zitat aus dem unten genannten Link (zwar von der VFR1200, hatte aber von der NC700 Ähnliches gelesen):


    „Dabei ist das DCT durchaus lernfähig, passt den Zeitpunkt des Gangwechsels dem gerade anliegenden Fahrstil an“
    http://www.motorradonline.de/e…rosstourer-im-test/404026


    Gruß, Werner

  • #64

    Die Elektronik passt sich deinem Fahrstil an und "vergisst" alles wieder, wenn du die Zündung abstellst.


    Man spürt das sehr gut beim Fahren, am Anfang ist es eher "neutral" und verbrauchsoptimiert, wenn man dann etwas agressiver am Gasgriff dreht, merkt man, wie das Motorrad früher und weiter runterschaltet und die Gänge weiter ausdreht.
    Genauso "beruhigt" es sich wieder, wenn man wieder bummelt.
    Auf jeden Fall ist es total angenehm und fühlt sich sehr natürlich an.

  • #65

    Ich habe am Wochenende die ersten beiden Touren gemacht. Knapp 600km ausschliesslich im D-Modus. Für meinem Fahrstil ist das eine gute Wahl, und ich will auch vermeiden in der Einfahrphase zu hohe Drehzahlen zu haben und da ist für mich der S-Modus tabu. Beim Tanken dann kam das große Erwachen...ca. 3,5 Liter Verbrauch :lol: Ich bin absolut begeistert. :handgestures-thumbup:

    gut gemachter Fusch ist noch lange keine schlechte Arbeit

  • #66


    Das muss man ausprobiert haben. Ich finde es genial. Das manuelle Schalten kannst du genauso haben, halt per Button statt per Kupplungshebel und Fusschalthebel. Und mit einer Restintelligenz der Automatik, die vor boesen Fehlern bewahrt. Das System schaltet z.B. immer runter, der Motor ist nicht abwuergbar, selbst im manuellen Modus.


    Es schaltet abhaengig von der Fahrsituation. Da wird nach diversen Kriterien unterschieden. Das ist nicht immer einfach durchschaubar.
    Es gibt einen Basis-Betrieb, bei dem der Schaltzeitpunkt an die Drehzahl gekoppelt ist. Naemlich wenn man mit wenig Gas cruist.
    Sobald man Gas gibt, entscheidet die Steuerung unterschiedlich. Man kann auch im D-Mode voll ausbeschleunigen und er schaltet dann spaet hoch.
    Einer der Vorteile dieses Systems ist m.E., dass die Schaltzeitpunkte viel flexibler gesetzt werden. Das System schaltet, wo es manuell rein aus motorischen Gruenden gar nicht moeglich waere, selbst wenn es sinnvoll waere. Darueberhinaus regelt es auch die Motorbremse selbsttaetig mit, wenn es feststellt, dass man bremst.
    Der Hauptvorteil ist natuerlich, dass man entspannter unterwegs ist und die Aufmerksamkeit dem Verkehr schenken kann. Und das wirkt. Die vorhandenen Schaltpausen/Zugunterbrechungen darf man nicht ueberbewerten. Man wird schnell anspruchsvoll. Aber diese kurzen spuerbaren Loecher haette man bei Eigenaktion genauso. Da muesste man schon brutalst schalten oder mit Automaten schalten (Rennstrecke), um da schneller zu sein.


    Einen eindeutigen Beweis fuer die Lernfaehigkeit habe ich nicht, weil ich es nur so erlebe wie es bei mir eben ist. Das ist zu komplex als das man es so einfach durchschauen koennte. Ich kann mich mit den Schaltvorgaengen jedenfalls sehr gut arrangieren und habe schon einen sehr guten Betriebsmode fuer mich gefunden, wie oben beschrieben:
    D-Mode fuer Landstrassenbetrieb, zuegiges Dahinrollen und ggfs. natuerlich Autobahn (kein Usecase fuer mich)
    S-Mode fuer Innenstadt, enge Kurvenstrecken mit Gefaelle und Steigungen
    Gelegentliche Hints ans Getriebe durch Antippen in bestimmten Situationen.
    Alles in allem ein Traum zu fahren. Supercool.

  • #67

    Hört sich wirklich gut an. Ich glaube schon, dass es cool ist. Scheint ja wirklich so, als ob die Elektronik mit „denkt“. Ich bin nur immer etwas verwirrt, wenn Einige schreiben, dass die Automatik bei 50 km/h schon in den 6ten Gang schaltet (oder so ähnlich).


    Mir waren einfach die 1000€ auch zu viel, deshalb keine Frage. Bei gleichem Preis hätte ich vielleicht auch ernsthaft drüber nachgedacht.


    Aber was ich hier so lese, scheint es das ja Wert zu sein.


    Gruß, Werner :obscene-smokingsombrero:

  • #68


    Meiner Meinung nach ist es spottbillig mit 1000 Eur Aufpreis. Und ich glaube, das wird eher teurer werden.
    Der 6. Gang geht im D-Mode so etwa bei 65 rein, und auch nur dann, wenn man kaum Gas gibt. Das kann innerorts etwa nerven, daher dort lieber S-Mode.
    Fuer Landstrassenbetrieb passt D-Mode sehr gut. Da wuerde man S-Mode nur nehmen, wenn man mit Messer zw.d.Zaehnen faehrt oder aber unablaessige Ueberholmanoever hat. Aber solche Strassen vermeide ich ohnehin.
    Und wenn man Halb- oder mehr Gas gibt, schaltet er in jedem Modus sofort automatisch zurueck, um die Beschleunigung zu optimieren.
    Wenn man andererseits in die Eisen geht, dann schaltet er fleissig mit runter und bremst schoen mit. Rollt man dagegen aus, dann schaltet er erst bei der unteren Schaltdrehzahl runter.
    Wenn man z.B. in Ortschaften motorbremsend reinrollen will, ist es meiner Meinung nach das beste, vom D-Mode bei vollem Tempo in den S-Mode zu gehen. Dann macht er alles automatisch und man muss nicht gross Bremsbelaege verbrauchen. Es ist dann Uebungssache, wie weit vor dem Ortsschild man den Button drueckt :)


    Einfach cool


    :mrgreen:

  • #69

    Ich fahr zwar die X "nur" als Schalter, aber ich hatte mich sehr über das DCT informiert und auch bei Probefahrten ausgetestet. (nur Wheelies oder Burnauts hab ich natürlich nicht versucht, sorry) :pray:
    Da wir alle unterschiedliche Fahrstile haben tut eben auch die lernfähige Elektronik den Schaltzeitpunk etwas anpassen und zwar abhängig von der Geschwindigkeit des Gas-öffnens und oder Gas- schließens. Das war es dann schon und wie ich finde ist das von Honda sehr genial gelöst.
    Die Haltbarkeit des DCT haben wir ja schon vorher diskutiert und da käme nur wenn überhaupt ein größerer Kupplungsverschleiss in Betracht denn das Getriebe kann man beim Schalter nicht annähernd so schonen wie es die Elektronik kann. Da ja zwei Kupplungen statt einer werkeln ist wohl nur die Wartung etwas aufwendiger. Genaues wissen wir erst wenn die ersten DCT längere Laufleistungen haben oder auch aus Erfahrungen bei der VFR, die gibts ja schon etwas länger.
    Nur die Schaltzeitpunkte klar, mit denen muss man sich wohl oder übel arrangieren und ausprobieren, wann das Teil wie auf welchen Gasbefehl reagiert. Ständig mit "manuel-mode" im Hinterkopf einen Kreisverkehr bei Nässe oder ähnliche Situationen (wie auch schon besprochen) zu bewältigen ist ja auch nicht wirklich praktikabel.
    Natürlich gibt es Piloten die dann lieber gleich den 1.ten nehmen, auch wenn der 2.te eigentlich zum Fahren reicht und lieber nicht zu schnell werden. Ich erlaube mir wieder ein Zitat: "Geht wunderbar und wenn man langsam genug bleibt, schaltet er auch nicht wieder von allein wieder hoch."
    Das Problem wäre besser gelöst den 2.ten zu fixieren denn im normalen Fahrbetrieb auch bei Kehren kann man den 1.ten eher nicht gebrauchen, gerade das rausbeschleunigen aus der Schräglage ist mit dem 2.ten besser zu dossieren.
    Das ist eben dann der Knackpunkt wo der manuelle Modus gebraucht wird. Ansonsten funktioniert der D-Modus in relativ langsamen Kehren besser als der S-Modus aber eben nur bergauf, bergab braucht es den S-Modus wegen der Motorbremse.
    Also arrangiert euch mit den Schaltzeitpunkten die gehen dann in Fleisch un Blut über, denn nicht nur die Elektronik ist lernfähig.


    Nun noch ein Wort zum "Forumsproblem", ich würde sagen es gibt keines, es liegt allenfalls nur am nicht richtigen Lesen, leider wird oft nur die Hälfte gelesen.
    Also auch da dran bleiben und Spaß soll hier auch jeder dabei haben, denn das richtige Leben ist hart genug. :shifty:

  • #70


    Verdammt, trinke kein Bier, habe ich Pech gehabt. :doh: :lol:


    Und Werner, wenn wir uns das nächste Mal sehen kannst du gern mal etwas mit dem DCT fahren, wenn du magst.

    MfG
    Peucki


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