Helmut Schmidt tot

  • #31

    Der Thread ist eh versaut, sin_provokateur, aber das wolltest du ja erreichen. :evil:
    Deine Sichtweise interessiert mich zumindest einen feuchten Kehricht.
    Deine Ziele hier dürften außer mir noch vielen anderen immer mehr aufgehen.


    Hoffentlich wenden sich mehr User offen gegen deine provozierenden Beiträge in diesem Forum.
    Deine hinterhältige Art tritt immer offener zu Tage.
    Für mich ist hier in diesem Beitrag nun Schluss und du wirst der Erste auf meiner Ignore-Liste sein.

  • #32


    Nein, das ist der Robert gewesen... ;).


    Es grüßt
    sin_moto,
    der halt manchmal eine andere Meinung hat... :think:

    smileys-0008.gif   auto-0405.gif   smileys-0008.gif

  • #33


    Jo Sin...den Raucher Beitrag konnt ich noch Unterschreiben.


    Aber wenn ich mich an damals erinnere haben sich die Jungs von Drüben ( Horch & Guck eingeschlossen) mehr an Franz-Josef als an Helmut Schmidt orientiert...wo das hingeführt hat sehen wir aktuell.
    Sin...mein Freund...dein Talent liegt eindeutig in einem Bereich der mit Demokratie nichts zu tun hat...eher im Auswerten von Fakten die man irgendwann mal gegen den Klassenfeind verwenden könnte :mrgreen:


    Das Franz-Josef und die Wehrsportgruppe Hoffmann hinter dem Anschlag auf das Oktoberfest standen sollte Dir eigentlich bei deinem Talent bewusst sein.


    Helmut Schmidt hätte niemals zu solchen Mitteln gegriffen nur um Macht zu gewinnen. Helmut war nicht korrupt und hat sich seiner Verantwortung stets als Diener der Wähler ( also dem Volk) gestellt.


    Wenn Helmut Schmidt gesagt hat: " Wir müssen da etwas unternehmen". angefangen bei der Flutkatastrophe...dann hat er stets das deutsche Volk, oder andere Völker gemeint.



    Wenn andere Politiker heute und damals den selben Ausspruch tätigen, meinen Sie in erster Linie sich selbst und ihre Seilschaften und scheissen dabei auf das Volk :violin:



    RIP Helmut


    Es grüßt


    T_H Orsten
    bei dem Helmut voller Vertrauen hinten aufgestiegen wäre...um mal wieder zum Moppet zu kommen

    ---- Member of GDZR ----




    Aktuell ham se mir meine Signatur entzogen...Ich bin der Einzige aufm NC Treffen der mit Knut Telefoniert hat

  • #34

    Köbes, das sind hier ja alles nur Meinungen.
    Ich habe meine, komme aber auch damit klar, wenn Helmut Schmidt von diesem oder jenem bis über den Tod hinaus groupiemäßig angehimmelt wird.
    Und es gab/ gibt in der Tat schlechtere Politiker, aber ist das allein schon ein Riesenverdienst?


    Es grüßt
    sin_moto,
    dem der Tod des alten Mannes leid tut, der aber in den Jubelchor nicht einstimmen will... :snooty:

    smileys-0008.gif   auto-0405.gif   smileys-0008.gif

  • #35


    Ja, ist es...aber gib mal ein Beispiel wer besser die Interessen der Wähler vertreten hat...ab da wo Du die Wahl hattest frei zu Wählen :mrgreen:



    Deine Argumentationstaktik kommt mir bekannt vor...nicht, daß meine Achseltücher in Einmachgläsern gewesen wären...aber ich habe genügend Story´s erzählt bekommen :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:


    I love green and the Forum

    ---- Member of GDZR ----




    Aktuell ham se mir meine Signatur entzogen...Ich bin der Einzige aufm NC Treffen der mit Knut Telefoniert hat

  • #36

    Sin, recherchiere einfach mal, warum die Sowjetunion letztlich zusammenbrach.


    Das hatte sehr viel mit dem wahnsinnigen Rüstungswettlauf in den 50iger, 60iger und 70iger Jahren zu tun. Die Jüngeren wissen einfach nicht mehr, dass die Russen damals ihre SS 20 Mittelstreckenraketen so positionierten, dass sie jeden Flecken von Europa hätten einäschern können! In Westeuropa gab es bis auf die wenigen Sprengköpfe mit geringer Reichweite in england und Frankreich keine Mittelstreckenraketen. Die Amis hatten nur nukleare schwache Gefechtsfeld-Sprengköpfe mit geringer Reichweite als taktische Waffe für den "Nahkampf" stationiert. Deutschland war dabei als Kriegsschauplatz in einem Ost-West-Konflikt vorgesehen!


    Ihre Langstreckenraketen blieb landgestützt in den USA oder auf U-Booten.


    Das Gleichgewicht des Schreckens basierte bis zu diesem Zeitpunkt auf Patt bei den Langstreckenwaffen!


    Ein Konflikt in Europa allein hätte also die Amis zunächst nicht direkt involviert, wenn man mal von ihren hier stationierten Truppen absieht


    Die Russen drohten also in Europa mit dem "eisernen Hammer", der Westen hatte hier zu diesem Zeitpunkt nur einen "Holzklopfer" .


    Die Russen brauchten eine Mittelstreckenwaffe aus politischen Gründen!
    Mit dieser "politischen Waffe" sollte Druck aufgebaut und Angst erzeugt werden! Man wollte die Mitte Europas destabilisieren!


    Helmut Schmidt ist es zu verdanken, dass er "Gleiches mit Gleichem" ausgleichen wollte! Erpressen die uns mit ihrem Hammer, erpressen wir die mit unserem! Gewinnen kann somit niemand!


    Helmut Schmidt war der "Motor" der Gegenrüstung mit in Europa (Deutschland) zu stationierenden Mittelstreckenraketen (Pershing).
    Er musste sehr hartnäckig auch die Amerikaner davon überzeugen. Und er nahm sogar die Polarisierung in Deutschland (Friedensbewegung) in Kauf, weil er von seiner Intention überzeugt war!


    Die Geschichte hat ihm längst Recht gegeben. Das hat auch nichts mit Meinung zu tun. Denke, dass kann man als Fakten verbuchen!


    Damit war das Gleichgewicht des Schreckens wieder hergestellt! So paradox es klingt - das sicherte den Frieden!


    Die Russen rüsteten weiter, der Westen zog immer gleich.


    Der international nicht wettbewerbsfähigen Ostblock Wirtschaft ging schlicht das Geld zum Unterhalt dieses wahnsinnigen Militär Apparates aus. Deshalb kam es letztlich zu einem vollkommenen Paradigmen Wechsel und Gorbatschow hatte "seine Eingebung" zum richtigen Zeitpunkt!
    Durchaus - historisch gesehen - der richtige Mann am richtigen Platz!


    Das war aber mehr der wirtschaftlichen Not geschuldet, als der schieren Einsicht in das Versagen des alten Systems!


    Und das hat alles sehr wohl (aber natürlich nicht ausschleßlich) sehr viel auch mit der Standhaftigkeit und Überzeugungskraft von Helmut Schmidt zu tun!


    Ich empfehle hierzu die Bücher über den adamaligen Ost-West-Rüstungs-Konflikt und seine wirtschaftlcihen Auswirkungen auf den "real existierenden Sozialismus"!

  • #37

    Hallo Elmold,


    ich finde Deine Beiträge gut, aber Du hast eine sehr "westliche Sicht". Das respektiere ich. Denke aber nicht so.


    Es klingt ein bisschen, als sei Helmut Schmidt der Einzige mit guten Ideen und Handlungen gewesen, und bei allen anderen (wie Gorbatschow) sind die Dinge einfach nur eben so passiert, die waren durch die Umstände gezwungen so zu handeln.


    Deine Darstellung ist zwar differenzierter, als die Lobhudelei, die derzeit über Helmut Schmidt betrieben wird. Aber sie übertreibt meines Erachtens immer noch seine Leistungen und reduziert seine Fehler.


    Helmut Schmidt war kein Heiliger. Welcher Politiker mehr für seine Wähler getan hat? Was ist denn das für eine Kategorie?
    Natürlich kann ich jetzt zig Menschen aufzählen, die mehr geleistet haben, als Helmut Schmidt - aber ganz ehrlich, darauf kommt es doch garnicht an:


    Helmut Schmidt hat in der Wehrmacht gekämpft - allein das zeigt, dass er an schweren Verbrechen beteiligt war. Klar, im Nachhinein wollen alle Deutsche Widerstandskämpfer gewesen sein und der Hitler hat alle Schandtaten alleine vollbracht. Halte ich aber nicht für glaubwürdig.


    Helmut Schmidt hat einige Dinge richtig gemacht in seinem Leben. Er hat aber auch sehr schwere Fehler gemacht. Rauchen und Atomkraftbefürwortung waren da eher die harmloseren. Die Unterstützung der Nazis und sein Kampf in der Wehrmacht waren seine größten Fehler. Dass er dafür ernsthafte Reue gezeigt hat, kann ich nicht erkennen. Da ist mir ein Willi Brandt wesentlich sympathischer gewesen. Der hat sich an den Nazigreueltaten nicht beteiligt, aber sich trotzdem demonstrativ für ganz Deutschland entschuldigt, auch, als es alles andere als opportun war.


    Ich finde es schade, dass man in den Nachrufen nur in Lobhudelei ausbrechen muss. Was spricht dagegen, ein Leben differenzierter zu betrachten, und auch die Fehler eines Menschen anzusprechen? Warum muss man immer maßlos übertreiben, und so tun, als sei ein Heiliger von uns gegangen, ohne den es nicht mehr weiter gehen kann?


    Daher finde ich es auch gut, dass sin_moto auch auf die andere Seite hinweist, auch wenn er es etwas provozierend tut.


    Mir tut es leid, dass Helmut Schmidt gestorben ist. Egal welche Fehler er auch hatte, ich wünsche niemandem den Tod. Wie ich schon einmal sagte, ich hoffe, er hatte seinen Frieden gefunden, und wünsche seinen Angehörigen alles Gute.


    Beste Grüße,
    henry

    Wie gut das bald wieder Weihnachten ist. Ein Tag, an dem wir die Geburt eines Juden feiern, der sein Leben als Asylant in einer Flüchtlingsunterkunft begonnen hat.

  • #38

    Hallo Henry,


    ich liebe solche Meinugsaustausche, an der sich ja im Forum eh nur wenige beteiligen!
    Ich kann deine Meinung respektieren, finde aber, dass wir in der Beurteilung von Verhalten der Generationen zwischen 1918 und 1945 sehr vorsichtig und zurück haltend sein sollten.


    Warum?


    Wegen der Gnade der späten Geburt!


    Wir sind in einem "freien System" mit der Möglichkeit sich aus vielfältigen Nachrichtenquellen zu bedienen, groß geworden!


    Die Jahrgänge ab 1918 haben als Kinder eine untergehende erste Demokratie auf deutschem Boden erleben müssen, die zu wenig stark und gefestigt war, um zu überleben. Zu stark waren nationale und kommunistische Bewegungen, die gleichermaßen diese Demokratie ablehnten. In den Verwerfungen der Weltwirtschaftskrisen (eigentlich von 1923 bis 1933) verbrauchten sich die "Demokraten" in sinnlosen Flügelkämpfen!


    Das hatte alles auch etwas mit unerfüllbaren Reparationsforderungen und Demütigungen aus dem Versailler Vertrag zu tun. Familien, damals vielfach mit 5 und mehr Kindern, die hungrig waren, standen vor dem "aus". Das Sozialsystem brach zusammen; 6-7 Millionen Väter (damals arbeiteten überwiegen die Männer, während sich die Frauen um ihre Kinder kümmerten) waren arbeitslos und dankbar für einfach Botschaften! Die Nazis und ihre Finanziers (Großindustrie und auch ausländische Banken!) witterten mit der zu erwartenden Aufrüstung große Geschäfte. Dass Hitler den Krieg wollte (auch "gegen" die Juden) hätte man spätestens seit seinem Buch "Mein Kampf" 1923 wissen können.
    Die Eliten hatten schon damals gnadenlos versagt!


    Hitler gewann schließlich und zog (legal!) in den Reichstag ein. Schlägertrupps gab es nicht nur bei den Nazis, auch die Kommunisten und Sozialdemokraten bedienten sich dieser Gruppen!


    Erst nach dieser Machtübernahme zeigten die Nazis mit dem Reichsermächtigungsgesetz ihr wahres Gesicht und verfolgten Andersdenkende gnadenlso , schalteten die Presse und Gewerkschaften gleich und schaften die Parteien ab!


    Jetzt zur Sache:


    Die Kinder die dann in diesem System gleichgeschaltet wurden - dazu gehörte als fünfzehnjähriger auch Helmut Schmidt - glaubten den einfachen verführerischen Botschaften von "Deutschlands Stärke und seinem (kranken) Herrenmenschentum"! Die Jahrgänge wurden dann bis zu den 1929ern noch eingezogen und verheizt.


    Das waren mehrheitlich keine Verbrecher! Das waren junge fanatisierte, idealisierte und hoch motivierten "Nichtwisser", die sich einem kranken System opferten!


    Helmut Schmidt gehörte dazu, wie Günter Grass und viele Politiker, die später in den demokratischen Parteien Karriere machten.


    Sie hatten als Kinder und Jugendliche kaum eine Wahl in dieser monopolistischen Meinungslandschaft!


    Wir sollten uns als "trockene Jahrgänge" mit Wertungen über individuelle Schuldzuweisungen in dieser Zeit zurückhalten, aber alles dafür tun, dass sich diese Zeiten nicht mehr wiederholen!

  • #39

    Mag sein, dass Elmold belesener als ich ist, ich bleibe aber trotzdem dabei, dass unter den Apparatschiks Breschnew, Andropow oder Tschernenko eine Wiedervereinigung Deutschlands niemals möglich gewesen wäre.
    Die entscheidende Rolle spielt dabei Russland, und Russland ist in finanzpolitischer Hinsicht nie gefährdet gewesen.
    Interessanterweise hält ausgerechnet Helmut Schmidt in seinem Buch „Außer Dienst“ die USA in Bezug auf das politische Weltgeschehen für viel gefährlicher und schädlicher als Russland.
    Da hat die graue Eminenz ausnahmsweise mal richtig gelegen.
    Diese schwache Persönlichkeit, die jahrelang heimlich eine Zweitehe geführt- und das, als es eh schon alle wussten, sogar in einem seiner „Werke“ zugegeben- und ausgeschlachtet hat.
    So einem Waschlappen traue ich keine großen staatsmännischen Fähigkeiten zu… :naughty:.


    Es grüßt
    sin_moto,
    der den Misstrauensantrag gegen Helmut Schmidt sogar noch postum unterzeichnen würde

    smileys-0008.gif   auto-0405.gif   smileys-0008.gif

  • #40

    Sin, jetzt weiß ich es!


    Du bist der Karnevalsprinz in eurer Ecke! :lol:


    Das war jetzt eine erste Büttenrede von dir! Lustig, echt! :clap:


    Ich mag deine Provokationen, das Leben ist öde genug! :dance:

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!