Habt Ihr keine Angst...

Alles auch meiner Meinung nach völlig richtig, was du schreibst, Siggi!!!!

Mein Ansatz wäre aber der, genau das alles mit der AFD zu klären! Das ist ein ganz dickes Brett, gewiss -
aber, um es mit Frau Merkel's Worten zu sagen, alternativlos!

Was ist denn die Alternative?

Weiter beleidigt sein, diese Wähler in Gänze ausgrenzen (und klammheimlich Teile von deren Programm
zu adaptieren, wie Teile der Union, aber auch der Grünen und SPD und Linken) - das wird nicht mehr funktionieren.
Das durchschaut der Wähler!

Es wird auf allen Seiten zu Radikalisierungen kommen bei einem "Weiter So". Und, soviel Ehrlichkeit
gehört auch zur Diskussion: Weite Teile der Etablierten haben auch Angst vor Macht- und Einkommensverlust durch
diese neue Konkurrenz der AFD!

Die AFD muss in die Diskussion gezwungen werden! Sie müssen praktikable und Verfassung konforme Lösungen anbieten
und sich von Extremisten klar abgrenzen! Tun sie das nicht, werden sie bestenfalls eine Rolle wie die LINKEN spielen und
kaum (außer in Thüringen) Einfluss bekommen. Die absolute Mehrheit werden sie wohl nicht bekommen bei diesem
gesellschaftlichen Aufbau. Aber sie werden vielleicht auf lange Zeit alle in die GroKo zwingen. Das wäre auch sedierend und "tödlich" für
dieses Land bei den vor uns liegenden Problemen!

Ich möchte einen pragmatischen Umgang mit den Vernünftigen in dieser Partei und keine Pauschal Stigmatisierung wie sie
bei der NPD gerechtfertigt ist, aber nicht bei einer Partei, in der die Mehrheit aus der Mitte dieser Gesellschaft kommt.

Ich bin mir sicher, dass MEIN Weg stattfinden wird. Die nächsten Wahlen werden es beweisen!

Ich will mal versuchen, diese unseelige Diskussion um "Fremdenfeindlichkeit und AFD" wieder
auf ihre ursprüngliche Basis zu bringen:

Die AFD wurde damals von Herrn Lucke gegründet, weil dieser "Professor" etwas gegen die
menschenverachtende Finanz- vor allem Europolitik der Eliten unternehmen wollte.

Das war der für das über Parteigrenzen hinweg "gleichgeschaltete"
Establishment ein "gefährliche Grund", warum man gegen diese neue "Sammelbewegeung AFD"
als Sprachrohr des breiten Protestes etwas "unternehmen" musste.

Was lag da näher, als die Sogwirkung in eine Protestpartei zu steuern und in Richtung
"ausländerfeindlich" zu drängen. Das das relativ einfach möglich war, weil eben ein ordentlicher
Prozentsat grundsätzlich xenophob ist und zudem viele dieser Menschen in der AFD ein Sprachrohr
gegen die "Mächtigen" gefunden zu haben glaubten, kam der Zustrom - ich nenne es durchaus Unterwanderung/Übernahme -
rechtskonservativer Bürger. Die Mitte in dieser Partei sucht gerade wieder die ursprüngliche Orientierung. Wie der
Flügelkampf ausgeht, ist offen. Dass aber sehr viele Redakteure/Journalisten durchaus seriöser Blätter sich der
AFD angeschlossen haben (bitte googeln), macht mir etwas Hoffnung, dass der Kampf gegen die Finanzlobby fortgesetzt wird.

Dass genau diese national konservativen Kräfte in der AFD mit ihrer unseeligen Überfremdungskampagne
den Etablierten "den Arsch" gerettet hatten,
haben diese Rechten bis heute nicht verstanden - sowenig, wie DIESE (alt-) Linken kapieren, dass sie den
Mächtigen SO nur dienlich sind!

Genau in dem Spannungsfeld zwischen den Rechten und Linken wird nämlich derzeit die
öffentliche Meinung hin und hergetrieben und vom WESENTLICHEN weggelenkt!

Und Herr Draghi von der EZB bereitet derweil mit Unterstützung unserer Mainstream-Marionetten
(des Kapitals und der Großindustrie) die Verlängerung der Anleihenaufkäufe vor, um den
maroden Süden weiter mit billigem Geld zu unterstützen, dass von den "reichen" Ländern in Europa über den ESM-Vertrag
versichert ist.
Derweil machen Investmentbanken mehr Gewinne denn je!!!! Keiner scheint sich zu stören!

Aus dieser Geldpolitik resultieren letztlich die gesamten Verwerfungen dieser zur Globalisierung vergewaltigten
Welt. Die Reichen werden dabei reicher, die Armen ärmer und die Mitte wird immer ausgezehrter.

Auch die Flüchtlingsbewegungen resultieren letztlich aus dieser kapitalistischen "Untergangspolitik".

Darüber lohnt es sich viel mehr nach zu denken und zu diskutieren, als über die gesteuerten, reflexhaft
ablaufenden Diskussionen in Foren und im TV!

Das die AFD sich die Meinungsführerschaft dieses Themas nehmen ließ (Lucke ist deswegen ausgetreten!) und
nun von einseitig belichteten Politikern gesteuert wird, ist ein Drama - zumindest für mich!

Überdenkt eure REFLEXE!

Warren Buffet hat sinngemäß gesagt, dass das ganze Gerede darüber, wieviele Konflikte, Kriege es auf der Welt gäbe, völlig unsinnig sei. Es existiere bei Licht betrachtet nur ein Krieg: der der Reichen gegen die Armen.Und der sei von den Reichen angezettelt worden und würde auch von ihnen gewonnen.

Es sieht deutlich danach aus, als wenn Buffet recht (gehabt) hätte. Du, Elmar, hast vor geraumer Zeit schon einmal appelliert, es sollte lieber Wohlstand exportiert werden statt Kriegsmaterial - mit dem wir uns angeblich gegen die Völkerwanderung wehren könnten. Es mag sein, dass wir das Über-den-Haufen-gerannt-werden des Westens verzögern können. Wenn wir uns aber nicht endlich dazu durchringen, wirklich etwas zu verändern - eine Rückkehr zu Gewesenem kann wohl kaum als Veränderung gesehen werden - werden wir früher oder später an "unserer" Politik ersticken.

Vor einiger Zeit hörte ich den Ausspruch einer Muslima: "Ihr könnt sicher für eine Weile versuchen, alte Zustände zu konservieren. Und gewiss gibt es Radikale, die versuchen, die Veränderung übers Knie zu brechen, was ich für kriminell und vor allem unnötig halte. Denn auf die Dauer werden wir Euch 'mit unseren Bäuchen überrennen'. Wir werden Euch ganz einfach durch die Anzahl der Nachkommen besiegen."

Dagegen wird auch nicht helfen, wenn nun plötzlich in Deutschland wieder Kinder auf die Welt kommen wie bei Karnickels. Denn dann kommt ein anderes, übergreifendes Problem auf uns zu und eben nicht nur auf uns: die Überbevölkerung der Erde. Stephen Hawking meinte, die Erde sei in spätestens 1000 Jahren erledigt, die Menschen sollten sich einen neuen Planeten suchen. Nett. Als wenn das was am Grundproblem ändern würde.
Das hatte Hoimar von Ditfurth besser ausgedrückt: "Der Mensch ist ein evolutionärer Irrläufer."

Was wir jetzt erleben ist zu vergleichen mit den Zappeln der Fliege am Klebestreifen. Ich bin froh, über 60 zu sein.

Gruß
ExDeau