Ins Leere schalten

  • #1

    Moin,


    kennt Ihr das auch: Ihr fahrt, wollt hochschalten (meistens passiert mir das vom 2. in den 3. Gang) und schaltet quasi ins Leere, also zieht die Kupplung, schaltet, aber der Gang wechselt nicht. Beim 2. Versuch klappt es dann immer problemlos. Das passiert nicht häufig, eher selten, aber immer wieder mal.


    Meine Frage: kennt Ihr das? Ist das technisch bedingt, bin ich (noch) nicht wider richtig drin oder zu blöd oder liegt gar ein technisches Problem vor?


    Ich freue mich auf Eure geistigen Ergüsse! :lol:


    Liebe Grüße


    Sven(ssons)

    Gruß von Sven(ssons)
    aus Münster


    Endlich wieder RRRRROOOOOAAAARRRRRRRrrrrrrrrr ...

  • #2

    Ich kenne das vor allem beim hochschalten, wenn ich einen Gang überspringe. Wenn ich also von zweiten in den dritten und dann ohne die Kupplung zu lösen direkt in den vierten schalte, dann geht das oft auf den ersten und auch zweiten Versuch nicht. Wird zwischendrin wieder eingekuppelt ist es hingegen kein Problem.
    Die technische Erklärung lass ich jetzt mal aus, das überlass ich denen die sich Ihrer Sache sicher sind.

  • #3

    Moin,
    das kenne ich auch von meiner XJ600. Fuß unter den Schalthebel, Kupplung ziehen, Fuß nach oben, Schalthebel bewegt sich kaum, nix passiert. Alles von vorne - siehe da, es geht doch. Habe mir aber nie den Kopf deshalb zerbrochen, weil's nur recht selten passierte, und ich das auf nachlässige Schaltarbeit meinerseits zurückführte.
    Wurde in 17 Jahren auch nie auffälliger.
    Bei meiner neuen NC750X ist's noch nicht vorgekommen, die hat aber auch noch keine 300 km auf der Uhr.


    Gruß
    Frank

    Gruß
    -Frank-
    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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  • #4

    Ist einfach nur "unsauberes Schalten", Sven. Kann man sich abgewöhnen.
    Versuche mal, die Kupplung nicht komplett zu ziehen - nur so viel, dass sie gerade eben trennt, dabei zeitgleich schalten. Du wirst feststellen, Du hast das Problem nicht mehr... ;)

  • #5


    Mist, genau das wollte ich vorhin noch dazu editieren. Bei meiner alten Varadero hatte ich das Problem auch immer, bis ich dann eben da drauf gekommen bin. Kupplung nur an den Schleifpunkt ziehen zum schalten, nicht ganz durch. Bei der NC mach ich das standardmäßig ebenfalls, vermutlich habe ich normalerweise das Problem daher nicht. Aber beim "überspringen" eines Gang muss man die Kupplung eben komplett durchziehen. :D
    Ich weiß nicht, ob ich das überspringen eines Gang generell als unsauber bezeichnen würde. Ich finde schon, dass es Situationen gibt, in denen das Sinn macht, aber das ist jetzt Off-Topic.

  • #6

    Wenn Du gleich zwei Gänge schaltest, ist es logisch, dass der 2. geschaltete Gang oft nicht/nicht gescheit rein geht, weil das Verhältnis von Ein- und Ausgang einfach zu groß ist.

  • #7


    das der nächste, gewünschte Gang schwer reingeht oder sogar wieder rausspringt kommt 'vom schlampigen Schalten'. Vorausgesetzt, es ist technisch alles in Ordnung.


    schlampiges Schalten:
    - Kupplung ziehen
    - Gang reindrücken
    - Kupplung loslassen


    richtiges Schalten:
    - Schalthebel vorbelasten bis zum Druckpunkt
    - Kupplung ziehen
    - Schalthebel ganz hochziehen
    - Kupplung loslasen
    - Schalthebel freigeben


    wenn man das geübt hat, bis man es 'im Schlaf' beherrscht, ist das Schalten eine geschmeidige Bewegung. Das heißt, man belastet den Schalthebel vor und zieht gleichzeitig die Kupplung. Aber so, dass die Kupplung am Druckpunkt erst greift, wenn der Schalthebel am Druckpunkt bereits ca. 0,25 - 0,5 Sekunden vorbelatet ist. Also der Druckpunkt des Schalthebels wird zuerst erreicht. Wenn der Gang eingelegt ist wird zuerst die Kupplung losgelassen und dann erst der Schalthebel freigegeben.


    Lorenz

  • #8

    Hieß früher "Verschalten". War immer besonders uncool, wenn die Kiste genau dann hochjaulte, wenn man vor den Mädels eine gute Figur machen wollte.
    :oops:

    :laughing-rolling:
    Sigi
    -- Member of GDZR --
    ----
    Biking is poetry in motion

  • #9


    Hi Svenssons,


    ich hatte die Funktionsweise des Getriebes mal in diesem Post zu erklären versucht, so gut es mir mit meinem gefährlichen Halbwissen gelang. Wichtig ist auch den Hebel bis zum Anschlag zu betätigen, weil sonst die Zahnräder nur einen Teil des Weges verschoben werden und in einem undefinierten Zustand bleiben.


    Zum Hochschalten wurde schon viel gesagt ("Hebel vorbelasten", "Kupplung nur lupfen"). Ich würde noch ergänzen: "Gas kurz wegnehmen".


    Zum Runterschalten noch eine Anmerkung: Ich gebe Zwischengas und ziehe gleichzeitig die Kupplung (auch nur halb), dann wird mit dem Fuß geschaltet und quasi gleichzeitig die Kupplung losgelassen. Mit der erhöhten Motordrehzahl sind die Zahnräder dann auf "Gleichtakt" und der Gang geht sauber rein. Geht dann insgesamt innerhalb von weniger als 0,5 Sekunden. Ich mache es persönlich so, dass ich den Hebel nicht vorbelaste, weil sonst im leichten Schiebebetrieb der Gang "ausversehen" reinrutscht und den Motor ruckartig auf höhere Drehzahl bringt (und das Getriebe bekommt einen Schlag).


    Vielleicht hilfts ja. :)


    Viele Grüße,
    Simon

    NC750XAE in Candy Arcadian Red mit Michelin PR4, Honda Hauptständer, H+B Sturzbügel, Acerbis Dual Road, Ortlieb Moto, RAM X-Grip, Blaze Halterung, Oxford Cruise, Handy-Lader, H&B ION Blue Flooter
    Verbrauch: (35 ± 2) µl/m

  • #10


    Dann schalte ich schon seit Mitte der 80er schlampig, und die Gänge flutschen gerade bei der NC wie geölt... ;).
    Ist aber nicht meine Schuld, der Fahrlehrer, dieser Stümper und Kriegsveteran, hat es mir seinerzeit so beigebracht... :lol: .


    Es grüßt
    sin_schlampig,
    der auch in Zukunft wie eh und je schaltet und waltet... :whistle:

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