Hat schon jemand Erfahrungen mit einem Batterie-Aktivator?

  • #1

    Hallo,


    durch den Artikel im Spiegel http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-124838703.html neugierig geworden, habe ich mal in den Weiten des www. zu den Batterie-Aktivatoren recherchiert.


    Interessanter Weise konnten Leute, welche so ein Gerät bereits verwendet haben nur das Beste über die Wirkungsweise berichten.


    Somit Entschluss gefasst: So ein Ding muss her.


    Statt dem teuren Megapulse soll dieses Gerät hier für rund 1/3 des Preises die gleiche Wirkung bringen http://www.amazon.de/Tremex-Ak…ywords=batterie+aktivator


    Gerät kam gestern an.


    Vom Materialwert her dürften wir uns im Bereich von maximal 5 EUR bewegen, aber wenn das Ding tatsächlich die versprochene Wirkung bringen sollte, sind auch EUR 17,99 gut angelegtes Geld.


    Leider wird das bei mir noch etwas dauern, bis ich selbst die Wirksamkeit beurteilen kann, aber vielleicht kennt ja schon jemand hier ein solches Gerät und hat entsprechende Erfahrungen damit.

    Beste Grüße


    Wichtige Forenregel: Bitte k. Abk. ben.


    Ich hasse Leute, die mitten im Satz

  • #4

    Leider habe ich von solchen Sachen keine Ahnung. Deshalb meine dumme Frage. Würde das auch bei Gel Batterien funktionieren? Bisher habe ich meine Motorräder über den Winter immer am Ladegerät hängen. Dennoch brauche ich nach 5 - 6 Jahren eine neue Batterie.

    Juschka unterwegs, wann immer möglich

  • #5

    Ich will ja nicht behaupten das das Ding Quatsch ist, aber mir stellen sich spontan ein paar Fragen...


    1) Woher sollen die Amperestöße kommen? Wenn in dem Teil irgendwelche Kondensatoren etc. drin sind und die sich regelmäßig bei Erreichen eines Schwellwertes entladen, dann zieht dieses Ding trotzdem permanent Strom, ist damit ein Verbraucher und entzieht der Batterie bei Standzeiten Saft, statt mehr reinzupacken...Ok, die Platten werden entsulfa-irgendwas und durch die Säure entsteht wieder eine höhere chem. Reaktionsfläche - aber selbst wenn man argumentiert, das die Stromstöße die Batterie aufladen, hatte man faktisch ein Perpetuum mobile geschaffen... :?


    2) Da das Ding auch während des Betriebes pulst und an den Polklemmen angeschlossen wird, wird quasi in den komplett aktiven Stromkreis (alle Relais arbeiten) permanent eine rhytmische Stromspitze eingespeist. Das die Sicherungen das Mitmachen, dürfte an ihrer Trägheit liegen (flinke Sicherungen halten die Spitzen auch ab?). Wie die Elektronik damit klarkommt, steht auf einen anderen Blatt und würde mir angesichts der Summe an Steuergeräten in einem modernen KFZ/Krad echt Kopfschmerzen machen...


    Vielleicht kann ja ein Elektroniker Licht ins Dunkel bringen... :think:

  • #6

    Hi Ryker,
    das hätte ich als Elektroingenieur kaum besser erklären können. Punkt 2 ist aus meiner Sicht wirklich eine Gefahr für die Elektronik am Moped.


    Punkt 1 können ja auch Entladestromstöße gemeint sein. Natürlich brauch das Gerät Strom, also Energie. Vlt ist ja ein Chemiker im Forum der uns sagen kann ob es wenigstens für die Batterie gut ist.

    Gruss Klaus

  • #7


    Der von der Batterie gezogene Strom wird ja durch den Stromimpuls wieder in die Batterie zurückgeleitet.


    Als Eigenstromverbrauch gibt der Hersteller 80 Microampere an - soweit ich weiss, liegt das deutlich unterhalb der Selbstentladung einer Fahrzeugbatterie.





    Das ist ein Trugschluss: Die Stromstösse laden die Batterie nicht auf, sie sind lediglich zur Entsulfatierung der Bleiplatten gedacht.


    Wenn eine Batterie ziemlich platt ist, soll der Aktivator zusammen mit einem Batterieladegerät angeschlossen werden, welches über Erhaltungsentladung verfügt. Durch das Pulsen und die Entsulfatierung kann bzw. soll die Ladekapazität der Batterie wieder erheblich ansteigen, so dass auch eine "totgeglaubte" Batterie wieder verwendet werden kann.





    Ich habe es gleich nach Erhalt an die NC-Batterie angeschlossen, zusammen mit einem Batterieladegerät.


    Ruhespannung war 12,3 Volt, also etwas niedrig. Nach Erreichen der Sollspannung wurde das Ladegerät entfernt, der Aktivator ist nach wie vor angeschlossen.


    Die Elektrik der NC zeigt sich bislang von dem Gerät unbeindruckt - keine Fehlermeldung o.ä..

    Beste Grüße


    Wichtige Forenregel: Bitte k. Abk. ben.


    Ich hasse Leute, die mitten im Satz

  • #9

    Hi,


    an eine Batterie die solo im Keller steht würde ich den Pulser nicht permanent anschließen, weil er eben Strom zieht, da müsste dann eine Ladegrät mit angeschlosen sein.
    Die Startunwillige Batterie hatte ich zunächst ohne Pulser immer wieder am Ladegerät hängen (ausreizen der Lebensdauer), ohne das sich was besserte. Dann habe ich den Megapulser angeschlossen und innerhalb einer Woche konnte ich das Ladegerät über Nacht weglassen. Im laufe der nächsten Wochen wurde die Batterie immer fitter. Das waren dann 70 Euro gegen 90 Euro, die eine neue Batterie gekostet hätte.


    Da der Pulser an die Batterie angeschlossen ist, dient diese als Puffer, die Spannungsspitzen kommen wohl nicht bis ins Bordnetz. Wenn ich das Licht in Betrieb habe, sehe ich keine Reaktion auf die "Pulsungen", im Gegensatz wenn ich z.B. die Heckscheibenheizung zu- oder abschalte...


    Viele Grüße, Alex

  • #10

    Ich bin auch mehr für das von Klaba_62 empfohlene CTEK mxs 5.0 Ladegerät. Das hat den „Pulser“ schon mit drin und erkennt selbst den Umfang der Sulfatierung durch die Höhe des Innenwiderstandes. Das Teil desulfatiert selbst und lädt danach die Batterie.
    Bei dem hier beschriebenen Batterie Aktivator weiß man zum einen nicht, wie lange man „pulsen“ soll und aufladen muss man dann trotzdem noch. Funktionieren tut das Teil aber bestimmt auch, und das Desulfatieren bringt manche Batterie wieder nach vorn :P
    Bin etwas erschrocken, wie viele Batterien hier schon nach so kurzer Zeit sterben. Habe meine seit Mai 2012, allerdings steht die in den 3 Wintermonaten im warmen Keller und wird dann vom CTEK gepulst :lol:
    Gruß, Werner :obscene-smokingsombrero:

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