Manuelle Kettenpflege

  • #201

    Hallo,


    @ ryker:
    Theorie und Praxis, glaube ich.


    Schöne Abbildung: Die Obere:
    Genau bei "hier ist Schmierung nötig" sollte es möglichst "nur" hinkommen (Öl). Die Realität sieht aber so aus das, daß Öl auch an die Innenseite der Außenlasche (unter anderem...) kommt und die Kriechwirkung sowie Zentrifugalkraft das Öl sich bis zur Fettpackung "durchmogelt"!


    Beim Scottoiler "schleift" eine Kunststoffnadel an der Außenseite des Kettenblades, knapp über den Kettenflanken und dosiert gezielt, je nach Einstellung, ab und an einen Tropfen Öl auf das Kettenblatt. Durch die Zentrifugalkraft wird das Öl nun in die "Kette geschleudert".
    Dadurch ist die halbe Kette (Außenflanken) gut geölt. Eher jedoch sogar zuviel, während die Innenseite nicht Genug bekommt.
    Weil die Zentrifugalkraft wesentlich stärker wirkt als dies durch den Kapilareffekt ausgeglichen werden kann.


    Abhilfe schaft hier nun (wen wundert es noch? Richtig:) der V- Öler (Ta, taa... ich komm mir vor wie bei einem Shoppingsender... Nee, da heißt das Ding V- Hobel... ? :D ).
    Für nur (glaube ich) 30€ mehr gibt es nun die Erweiterung: V- Öler. Dieser beölt nun auch die Innenseite des Kettenblades (zwei Nadeln).


    So hatte ich das. Äußerlich sah die Kette immer sauber und leicht feucht aus...


    Ich sag mal so: Der Scotti saut im Endeffekt genau so rum, wie ich mit der Sprayflasche. Nur das, daß Öl vom Scotti leichter wieder zu entfernen ist!


    Puh, ich glaub ich hab grad nen Knoten im Gehirn... :character-jason:


    Liebe Grüße


    Bernd

    Bedenke: Egal wie dicht Du bist...
    Goethe war Dichter...

  • #202

    Hallo Bernd,
    Deine Viskositäts-Theorie in allen Ehren, aber wenn die O-Ringe Getriebe- oder Kettensägenöl eindringen lassen, sind die beschädigt. Dann sollte Wasser den Rest geben, die Viskosität ist nämlich noch geringer... ;) .
    Und die einseitige Verwendung des Kettenölers reicht vollkommen aus - die Kette soll nicht triefen vor Öl, sondern nur benetzt sein!


    Hast Dir viel Mühe zum Thema gemacht :handgestures-thumbup: , aber eigentlich sind das alte Hüte und hier schon zigfach durchgekaut...


    Andreas: Die Rolle ist der Schwachpunkt der Kette, daher packe ich das Schmiermittel (HKS) auch nur noch auf die Rollen!

  • #203

    @ryker
    Es ist aber einfacher mittig auf die Rolle zu sprühen, als jeweils links und rechts davon. Das entsprechende Spray hat in der Regel genug Kriechwirkung um trotzdem in den Spalt zu gelangen. Ganz nebenbei werden die Rollen vor Korrosion geschützt und man erkennt am blank werden der Rollen ganz gut, wann man mal wieder dünn nachsprühen sollte.

  • #204


    Hallo Didi,
    da ich auch auf HKS umstellen möchte habe ich mir den gesamten Fred noch mal zur Brust genommen und jetzt ist mir übel, mein Kopf platzt und ich habe das Bedürfnis mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen. :angry-banghead:


    Als Fazit stellt sich aber eigentlich nur eine Frage.


    Du, Andreas und HKS sehe ich hier als kompetente Partner.
    Du schreibst, dass Du HKS nur noch auf die Rollen packst.
    Andreas schreibt, die richtige Schmierung ist zwischen Innenlasche und Rolle.
    HKS schreibt: 4. Der Schmiervorgang sollte in 4 Durchgängen erfolgen.
    Zwei Durchgänge je rechts und links zwischen der Innen- und der Außenlasche
    Zwei Durchgänge je rechts und links zwischen der Innenlasche und der Rolle.
    – Kein Kettenglied dabei auslassen!


    Was ist denn nun wirklich richtig?


    Bist Du Didi, nachdem Du das HKS nun vor dem Auftragen gut schüttelst mit dem Ergebnis zufrieden.


    All denen, welchen den Beitrag lesen wünsche ich einen guten Start in die neue Woche.

    Gruß uss Kölle, Pitter


    Lerne aus der Vergangenheit
    et hät noch immer jot jejange
    (es ist noch immer gut gegangen)

  • #205

    Also ich bleibe bei dem mineralischem Sägekettenöl, nach meiner heutigen Tour habe ich mir meine Kette noch mal genau angeschaut, nach gut 400 km seit dem letztem Ölen, sieht alles noch gut aus.
    Euch allen eine schöne Woche.

  • #206

    Habe vor zwei Jahren auch schon auf HKS umgestellt und nehme nichts anderes mehr. Da saut nix, ist in 5-10 min abgedampft und einsatzbereit, hält auf der Kette 2-3 mal so lange wie Spray und ist ergiebig wie nix - da fällt es mir schwer, wieder zum S100 Fett zurück zu wechseln. Der Schritt zum Auftragen zwischen den Laschen könnte ich mir vorstellen, kommt noch von den alten unabgedichteten Ketten/Motocrossketten, ist bei den O-Ringketten aber eigentlich überflüssig. Höchstens als Schutzschicht gegen Fremdkörper, da das HKS eine robuste Schicht bildet. Ich schmier nur in die Ecken zwischen Lasche und Rolle. Die Dosieröffnung der Tropfflasche ist so grob, dass die Rollen zwangsläufig mit eingesaut werden. Spritze zu nehmen, wäre mir da zu albern... Läuft die Kiste regelmäßig, sollten die Rollen keinen großen Rost ansetzen. Natürlich läuft die Kette leiser, wenn die Zahnflanken ins Fettkissen einlaufen, aber eine wirklich technische Notwendigkeit sehe ich da eigentlich nicht. Ist aber nur meine Meinung...

  • #207

    borksarken
    Ich hab auch mal 2 Jahre lang HKS genutzt, meiner Erfahrung nach sind die 4 Durchgänge viel zu viel, die Pampe läuft dir dann nur wieder zwischen Ritzel und Fußraste runter.
    Es reicht eigentlich ein Durchgang zwischen Lasche und Rolle oder halt auf die Rolle.


    @ryker
    Richtig, wenn man regelmäßig fährt, setzt sich auch ohne Schmieren kaum Rost an der Kette an. Steht das Motorrad aber mal 3-4 Tage ungenutzt rum, womöglich noch draußen, dann ist die Schutzschicht auf den Rollen schon hilfreich.
    Und wie gesagt, ich finds einfach bequemer das Zeug einfach nur auf die Rolle zu pappen. :mrgreen:

  • #208


    Hallo Peter,
    es geht so... . Seitdem ich auch die Laschen ordentlich einschmiere, haben die Ketten kein Rost mehr. Allerdings kann man den Träufler dazu vergessen und muss mit dem Pinsel auftragen.
    Ansonsten hat sich nichts geändert, ich werde das HKS weiter verwenden.

  • #209

    Nach der Empfehlung hier habe ich mir auch HKS gegönnt, kann nur sagen das Zeug ist genial, keine schmutzigen Felgen mehr, Wahnsinn!!! :dance:
    Ich mache es alle 1000 km drauf, es ist sein Geld wert.


    Gruß RX9

  • #210

    Also bei dem Sägekettenöl habe ich auch keine schmutzige Felge, voraus Gesetz, man benetzt die Kette von innen sparsam mit einem Pinsel. Sollte wirklich mal etwas auf die Felge kommen, ist das ganz leicht mit einem Lappen abgewischt, ohne Zusätze und die Felge glänzt wieder.

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