Manuelle Kettenpflege

  • #391

    Jetzt hab ich mir den ganzen Tread durchgelesen und bin so schlau wie vorher.
    Was war das doch einfach mit meiner Harley, seis drum.
    Ich hab jetzt mit Petroleum die Kette richtig sauber gemacht. Steht so auch im Honda Handbuch. War vor allem am vorderen Ritzel totaler Match. Dann mit Sägekettenöl eingeölt und mit einem Tuch wieder abgewischt. Sa gut aus hat aber trotzdem Spritzer auf der Felge hinterlassen. Da mir das zu unsicher war gestern Nacht noch eine hauchdünne Schicht Louis Kettenfett nur auf die Rollen aufgesprüht. Mal sehen wie das jetzt wirkt.
    Ob das auch abspritzt. Zu anfangs hab ich wohl zuviel Kettensptay aufgetragen und das ist dann unter den Kettenschutz und am vorderen Ritzel gelandet.
    Warscheinlich bin ich einfach zu pingelig aber mich macht das kirre das ich nicht weis was nun das beste ist.
    Werde wohl erstmal beim Sägekettenöl bleiben.


    Wie tragt Ohr das Öl auf. Ich hab einen Malerpinsel genommen und von innen aufgepinselt. Geht aber nicht gut wegen dem geringen Abstand zur Schwinge.

    Für Tips bin ich dankbar.


    Nebenbei: beim Kettenspannen, meine Kette war leicht über 40 mm, hab ich mir einen abgebrochen. Nachdem ich die Achse gelöst hatte hab ich die linken Schrauben leicht angezogen. Als ich das rechts machen wollte hatten die Muttern bereits sehr viel Spiel. Ich hab die dann an die Schwinge geschraubt und die Kettenflucht über den Abstand Schraubenmitte bis zum Schwingenlager beidseitig angeglichen. War 550mm.
    Achse fest gezogen und Probefahrt gemacht. Anschließend hatten die Muttern einen Abstand zur Schwinge und ich mußte sie nachziehen. Einfach Irre.
    Eigentlich bin ich als alter Autoschlosser nicht ungeschickt, aber die Kette Schaft mich.
    Gruß
    Hermann



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  • #392

    Ich reinige und schmiere nicht regelmäßig. Nach jedem Gesamtputz in der Hessol-Waschbox (in Bad Vilbel), wo ich auch mit dem leichten Vorsprüher ohne Hochdruck die Kette übersprühe, schmiere ich sie am Abend dann mit dem S100 - weißen Kettenspray. Da habe ich Intervalle irgendwo zwischen ca. 3 und 8 Wochen, ohne dass ich jetzt genauere Km-Angaben machen könnte.


    Vor meiner kürzlichen Schwarzwaldtour habe ich geputzt und geschmiert, auf der Tour (2.200 Km) dann etwa zur Halbzeit einmal leicht nachgeschmiert.


    Sauber und gefettet sieht die Kette auch nach etwas über 11.000 Km (in 5 Monaten!) aus wie neu, auch der Durchhang hat sich höchstens kaum sichtbar vergrößert. Im Moment unnötig, da nachzustellen. Vielleicht weise ich bei der demnächst anstehenden 12.000er Inspektion darauf hin,dass mal jemand nachschaut und ggfs. nachjustiert.


    Mit dem Schmieren halte ich es auch weiter so, dass ich nach Gefühl und Ansicht vorgehe, nicht regelmäßig nach X Kilometern.


    Ich verwende zum Reinigen entweder den Kettenmax-Reiniger oder eine manuelle Bürste (so eine mit den 3 Bürstenseiten) und habe einen Hauptständer, was die Angelegenheit bequem macht.

  • #393


    Hi Hermann,


    ich habe, als ich noch ohne Kettenöler unterwegs war, einfach den Öligen Pinsel an die Ketteninnenseite (unterer Trum) gehalten und dabei das Rad gedreht, das reichte immer.
    Ich hatte mir einen Becher vom Kaffeeweißer genommen, ein Loch in den Deckel gestanzt und dadurch den Rundpinsel gesteckt. Zum Ölen Deckel auf, über den Pinsel gezogen und Pinsel am Becherrand ausgedrückt. Mehr war's nicht...


    Kettendurchhang einstellen geht eigentlich, muss man ein paar mal mache. Ich lasse das lieber die Werkstatt machen, da muss ich mich nicht hinknien.


    - Achsmutter lösen
    - Kontermutter am Einsteller lösen und beide Seiten gleichmässig "spannen". Eine 1/4 Umdrehung reicht schon.
    - Hinterrad nach vorn drücken, so dass beide Abschlussbleche an der Schwinge anliegen und Achsmutter anziehen, Kettendurchhang überprüfen, ggf. korrigieren.
    - Hilfreich ist es oftmals, die Achsmutter erstmal nur leicht anzuziehen, damit man die Abschlussbleche besser an die Schwinge drücken kann, ohne dass das Rad wieder nach hinten rutscht.
    - Achsmutter mit Drehmoment anziehen.
    - Einstellschraube leicht auf Zug bringen und Kontern.


    Viele Grüße, Alex

  • #394


    What ? Abstand Schwingenlager ?
    Das da Markierungen auf den Einstellern sind hast Du gesehen oder ?


    Eigentlich ist Nachspannen doch ganz Simpel:
    Kontermutter mit 12 Schlüssel lösen, Achsmutter lösen (nicht ganz), Einstellschraube mit 14er Schlüssel zB: 1/4 Umdrehung anziehen (natürlich beide Seiten gleich)
    Achse wieder festziehen, Kontermuter Festziehen, fertig.
    Alles nochmal kontrollieren, vor allem die Platten hinten.


    Mach ich Dir in zehn Minuten.... :whistle: . Falls Du mal wieder in der Nähe bist, kann ich es Dir gerne mal zeigen.

    Erst die Maschine, dann der Mensch.

  • #395


    Ich muß Dich wohl mal besuchen.



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  • #396

    Ich hab das natürlich genau so gemacht.
    Mich hat vor allem Irritiert das nach dem Einstellen der linken Stellmuttern mit etwa 1/4 Umdrehung die Recten Muttern einen Spalt von mind. 3/4 Umdrehungen hatte.
    Nach dem Festschrauben den Achsmutter der Kettendurchhang aber auf einmal zu klein war.
    Ich hab dann die Stellmuttern wieder 1/4 geöffnet und als Ergebnis war das Rad schräg.
    Deshalb hab ich mit dem Gliedermaßstab den gleichen Abstand zum Schwingenlager hergestellt. Mit den Kerben auf dem Armen bin ich nicht klar gekommen.
    Danach stimmte aber der Abstand und der Durchhang.
    Die Einstellmuttern hatten sich aber nach der Probefahrt gelockert.
    Zum verzweifeln.
    Nach dem erneuten Festziehen stimmt es jetzt wieder.
    Vielleicht gehts beim nächsten Versuch in weiteren 8000km ja besser.


    Beim Hondahändler hatte ich einen CB6xxx Fahrer getroffen dessen Kette nach 40.000km noch einwandfrei war. Er Reinigt die Kette immer mit Dieselöl.
    Erstaunliche Leistung.



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  • #398

    Kette spannen werde ich noch mal üben. Danke für die Tips.


    Auf meine Anfrage bei WD40.de bezüglich Eignung des Universalsprays zur Kettenreinigung lautet die Antwort: nicht zum direkten einsprühen geeignet, Kettenreiniger verwenden.
    Die flüchtigen Parts des Sprays können die Dichtungen angreifen. Bei Reinigung per eingesprühtem Tuch besteht keine Gefahr.
    Klare Ansage.
    Bei Amazon wird Ballistol als Reiniger empfohlen wegen der Rückfettenden Eigenschaft, aber Petroleum tut es auch.
    Zur sorgfältigen Kettenreinigung habe ich mir Nigrin Kettenreiniger ausgesucht. Ist preiswert und hat eine gute Bewertung.
    Mein Favorit für Kettenspray ist Motul Chain Lub Road plus. Hat eine sehr schnelle Trocknung muß also schnell verarbeitet werden. Kostet 10,05€
    Hat hier schon einer Erfahrung damit?






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  • #399


    Diesel tut es genau so gut. Ich habe nun seit über 1,5 Jahren etliche Dichtringe, auch Originale O-Ringe und anderes Gummimaterial in einem Glas Diesel eingelegt, da passiert nix, rein gar nichts. Alle Gummis noch weich und auch anderweitig unverändert.



    Ich habe erfahrunge mit dem Motul-Spray, weil ich es als "Geschenk" von meinem Händler beim Kauf des Motorrades bekommen habe. Ein Super Sprühkleber. Habe damit auch schon Paketscheine auf Pakete geklebt, die allesamt (nat. mit Etikett) beim Empfänger ankamen. Damit war mir klar: Das Zeug kommt mir nicht auf die Kette. Vielleicht noch als KFZ-Unterbodenschutz geeignet.


    Viele Grüße, Alex

  • #400

    Stehe auf elektronische Kettenpflege mittels CLS Kettenöler. Über 5500 km damit gefahren,
    alles bestens. Teuer aber gut, genau das richtige für einen faulen Sack, der lieber fährt als
    Kette pflegt. Na ja, habe sie jetzt einmal gereinigt und deshalb ein noch besseres Gefühl.
    Bin selbst schon gespannt, wie lange sie hält.
    :mrgreen:

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