Manuelle Kettenpflege

  • #441


    Ja, und ich finde es gut, dass sie genau das nicht oder nur eingeschränkt gemacht haben. :mrgreen:


    Der Sauber Sepp ist übrigens wirklich toll! ;)

    "Das Widerlegen von Schwachsinn erfordert eine Größenordnung mehr Energie als dessen Produktion."

    (Brandolinis Gesetz, auch Bullshit-Asymmetrie-Prinzip genannt)

  • #444

    Also mit meiner Naivität hält sich das in Grenzen.
    Als KFZ-Mechaniker und Maschinenbautechniker hab ich eine ganz gute technische Grundlage.


    Die Fa. Dr. Wack hab ich nur deshalb angeschrieben, wie sich der Verschleißschutz des Kettenfett gegenüber dem Dry Lub verhält und ob sie Erfahrung mit Sägekettenöl hätten.


    Zudem ob meine Annahme das nur eine „saubere und trockene’ Kette das beste Abschleuderverhalten besitzen.
    Das hat er mir bestätigt.


    Das man keine schmutzige Kette überschmiert sollte wohl jedem klar sein.


    Ich denke das die Kosten für die Reinigung und Schmierung von ca. 20€ im Jahr für die Kette wohl vernachlässigbar sind.


    Meine Jahres Abschlußfahrt hat auch meine Annahme bestätigt. Gegenüber dem Öl bin ich mit einer absolut sauberen Felge nach Hause gekommen.
    Mehr wollte ich nicht erreichen und werde mich dazu nicht mehr äußern.


    Gruß

  • #448

    Ich wische die Kette vor der Montage jeweils mit einem Mikrofaserlappen gut ab, damit wirklich möglichst kein Kettenfett/öl darauf ist. So hält eine Kette/Rad am längsten.

    Einzig die Laschen, die bekommen mit der Zeit Flugrost, aber der ist eh nur oberflächlich und die Laschen haben eh keine Funktion bez. Reibung.

  • #449

    Venturi


    Du schriebst:

    "Ich wische die Kette vor der Montage jeweils mit einem Mikrofaserlappen gut ab, damit wirklich möglichst kein

    Kettenfett/öl darauf ist. So hält eine Kette/Rad am längsten."


    Das halte ich aber für eine steile These!!


    Hast du mit der Methode Erfahrungen gesammelt und kannst belegen das die Kette sowie Kettenrad und Ritzel

    so am längsten halten?


    Allein mir fehlt der Glaube!


    Schau dir einmal die Zeichnung1 genau an. Hier sieht man unter anderem die Dauerschmierung der Achse die durch

    X-Ringe gewährleistet wird. Das ist gut gelöst und sollte viele tKm keine Probleme machen.


    Viel interessanter ist allerdings wo das von uns verwendete Kettenfett bzw. Öl landet und welche wichtige Aufgabe

    es dabei übernimmt.

    Wie man sieht landet es sinnigerweise zwischen dem äußeren Rollenkörper und der Innenhülse.


    Du willst mir bzw. uns also erzählen das keinerlei Probleme entstehen wenn der äußere Rollenkörper

    nach etlichen Kilometern trocken auf der recht dünnen Innenhülse läuft!


    Beim Auf und Umlauf der Kette auf Ritzel bzw. Kettenrad gibt es immer eine, wenn auch kleine Relativbewegung

    zwischen Rollenkörper und Innenhülse.

    Gleiten hier wegen Mangelschmierung bzw. fehlender Schmierung Metall auf Metall kommt es zu unnötiger

    Erwärmung und es kann sogar zum Fressen zwischen Rollenkörper und Innenhülse führen.


    Und das die Laschen deiner Meinung nach nicht geschmiert werden müssen?!


    Die lastlose Unterseite der Kette schlackert immer ein wenig, sowohl in der Höhe wie auch seitlich. Damit sie

    dennoch sauber auf das Kettenrad aufläuft laufen deren Zähne nicht umsonst oben leicht spitz zu, quasi als

    Zentrierhilfe.

    Was ich sagen will, es kommt hierbei zur Reibung zwischen dem jeweiligen Zahn und der linken oder rechten

    Innenlasche der Kette.


    Und womit minimiert man diese Reibung, genau, mit Fett öder Öl.


    O.K. Fett und Öl haben die Eigenschaft Staub zu binden, aber erhöhter Metallabrieb durch eine trocken

    laufende Kette samt Ritzel und Kettenrad bei der Rollenkörper trocken auf der Hülse laufen und wohlmöglich

    auch noch zu fressen beginnen und Spiel bekommen, das kann es ja wohl erst recht nicht sein.


    Deine Ansicht in allen Ehren aber ich persönlich halte deine Vorgehensweise bzw. Nichtvorgehensweise zum

    Thema Kettenpflege-Schmierung für absolut untauglich.


    In der Technik wird überall geschmiert, auch in staubigeren Umgebungen. Das beruht auf Jahrzehnte langen

    Erfahrungen. Ich frage mich, sind die alle dumm und wissen nicht was sie tun?


    Ich bin was Kettenpflege anbelangt auch recht faul. Alle 500 bis max. 1000 Km fette ich die Kette mit einer

    speziellen Kettenfettvorrichtung bei der nichts eingesaut wird. Ich habe die Kette noch nie gereinigt! Aber Fett

    oder Öl an den relevanten Stellen das muss sinnvollerweise auch bei mir sein und das hat einen nachvollzieh-

    baren Grund.


    By the Way,

    derjenige der die Zeichnung1 gemacht hat, hat einen Fehler eingebaut, war wohl ein technischer Laie, ist hier für

    die Erklärung aber nebensächlich.



    Gruß, Thomas :boywink:

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasLIP ()

  • #450

    Ach du meine Güte...


    ThomasLIP


    Danke Thomas für deine sehr ausführliche Erklärung / Erläuterung zum Thema Öl / Fett auf der Kette.

    Das was wir (die wir Kettenpflege machen) immer schon wussten (das man teile die dem Abrieb unterliegen pflegen muss) hast du noch einmal sehr sehr klar dargestellt.

    Wie man die Kette pflegt ist jedem selbst überlassen, doch pflegen sollte man sie.


    Doch ich habe den Verdacht, das auch deine sehr detaillierte Darstellung wenig gegen vorgefertigte / fest gefressene Meinungen ankann.

    Ich persönlich pflege meine Kette und habe damit gute Erfahrungen gemacht.

    Existieren kann man überall, aber Leben.... Leben kann man nur in Bayern

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!