Krachen bei einlegen der Gänge

  • #31

    Hallo Peka,


    würde die Grafik gerne verstehen. Wie meinst du das mit den angegeben Geschwindigkeiten.
    bzw. kannst du bitte zur Erklärung der Grafik nochmal sagen wann wo wie und weshalb schalten?


    sorry, aber die Tabelle schaut im Augenblick für mich nur aus wie eine Ist Tabelle der Geschwindigkeiten
    die eben mit den eingelegten Gängen relaitv vorhanden sind.

    ...wie meinst du das? (in Bezug auf die Tabelle gesehen)


    LG Jürgen

  • #32

    Hallo Jürgen,


    ja, die Tabelle gibt nur die Geschwindigkeit an, die sich im jeweiligen Gang bei zugehöriger Drehzahl ergibt, wobei der Fahrwiderstand vernachlässigt ist.
    (Mit Fahrwiderstand lässt sich das dort ansehen (aber die Drehzahl nur schätzen): http://motorrad.sowas.com/tech…nstiges/gangdiagramm.html)


    Aus den Geschwindigkeiten bei der jeweiligen Drehzahl ergibt sich der Zeitpunkt für das Schalten ohne Krachen, aber nur als grober Anhaltspunkt bzw. fürs Eingewöhnen als Anfänger. Wer hat schon beim Fahren die Tabellenwerte im Kopf?


    Ein anderes Beispiel:
    Man fährt gerade 26 km/h bei 2.000 U/min im 2. Gang, zieht die Kupplung, und nimmt nun das Gas ganz weg, also jetzt 1.200 U/min (Leerlauf). Das Motorrad rollt ungebremst mit ca. 25 km/h weiter. Jetzt gibt es mehrere Möglichkeiten:
    Wenn jetzt in den 1. Gang heruntergeschaltet wird, also im Leerlauf bei 25 km/h, dann merkt man ein Krachen.
    Verzögert man erst auf z. B. 14 km/h und schaltet bei Leerlauf dann in den 1. Gang herunter, dann kracht es kaum, bei 11 km/h gar nicht.
    Verzögert man nicht, erhöht aber die Drehzahl auf 2.880 U/min und schaltet dann in den 1. Gang herunter, dann kracht es nicht, weil der 1. Gang bei 2.880 U/min die 25 km/h ergibt, mit der das Fahrzeug gerade rollt.
    Nun kann man wieder einkuppeln.


    Es geht nur darum, eine Vorstellung - und im Laufe der Zeit ein Gepür - dafür zu bekommen, bei welcher Drehzahl man in welchen Gang hineinschaltet (der Augenblick der Schalthebelbetätigung ist gemeint, nicht der des Betätigen des Kupplungshebels). Wenn die Drehzahl und die Geschwindigkeit zum Gang "passt" - wie in der Tabelle -, in den geschaltet wird, dann geschieht es ohne Krachen.


    Man kann das üben, indem man bei konstanter Geschwindigkeit (z. B. 60 km/h) jeweils einen Gang höher bzw. tiefer schaltet (bis alle Gänge einmal eingelegt waren), wobei man die Drehzahl passend zum Gang ändern muss, damit es nicht kracht.


    Schöne Grüße
    Karl

  • #33

    Mensch Peka, schon wieder umständlich erklärt, man passt nicht die Geschwindigkeit an sondern die Drehzahl.
    Ja es muss überhaupt nicht krachen beim Einlegen der Gänge, wenn die Drehzahlen synchronisieret werden eh der Gang reingekickt wird, unabhängig von den Geschwindigkeiten (auser im Stand) kracht nichts.
    Wer z.B. bei den besagten 25km/h in den Ersten runter will muss nur leicht die Drehzahl anheben, nach dem Kuppeln aber vor dem Schalten doch dies alles zügig bis zum Einkuppeln. Es ginge auch bei 40km/h noch in den Ersten auch z.B. aus dem Vierten wenn die Drehzahl entsprechend hochgehoben wird, siehe Übersetzungstabelle.
    Wer die Drehzahl während dem Schaltkick angepassen kann, braucht nicht einmal die Kupplung, aber das hatten wir ja auch schon.

  • #34


    Haben die Schaltgetriebe von Motorrädern keine Syncronisationsringe, die die Drehzahlen angleichen ???


    :think: :think: :think:

    Gruß aus der Lüneburger Heide
    Rüdiger


  • #35


    Jürgen mag beantworten, womit er mehr anfangen kann.

  • #36


    Nein, haben sie nicht:

    aus: http://www.nc750.de/forum/viewtopic.php?f=30&t=380#p4790

  • #38

    Also gut, verstehe schon. Die Tabelle ist an sich ja klar.


    Jedoch habe ich gestern beim testen (also beim fahren mit meiner X), keine erfolge erzielen können.


    Damit meine ich: Zum einen muss ich noch mehr üben, um die Drehzahl wenn gekuppelt
    dahingehend zu drehen, wo sie für den Folge-Gang sein sollte. Das scheint mir nicht richtig zu gelingen,
    da es immer laut knackt beim einlegen.


    Aber immer nur in den kleinen Gängen. Besonders beim hochschalten von 1 auf 2 und vielleicht noch von 2 auf 3.
    Dann so ab dem 3 Gang hört man kaum mehr was, vorallem 4 auf 5 und 5 auf 6 sind absolut Geräuschlos.


    Wenn ich wegfahre auf einer Straße auf der ich langsam fahre will, so um die 50 km/h.
    Trau ich mich fast nicht auf die Zweite zu kicken, da so laut das die Leute schauen... irgendwie doof.


    Aber sonst n geiles Eisen hoch 3. Habe jetzt 550 km drauf und gebe langsam heftiger Gas... geil :mrgreen:

  • #39

    Macht da doch keine Wissenschaft draus...
    Vor dem Gangwechsel mit der Fußspitze schon mal vorspannen und halten bis ein deutlicher Widerstand da ist, kurz Gas weg, gleichzeitig Kupplung schnell auf/zu, Gas geben und weiterfahren. Sobald die Kupplung öffnet, sollte mit der gehaltenen Spannung am Schalthebel der nächste Gang ganz von selber reinflutschen - ohne Geräusch.
    Nicht erst lange warten und da jetzt Drehzahlen mitzählen oder zwischen Auskuppeln und Schalthebelbetätigung Zeit verstreichen lassen bzw. wie bei einem Kochrezept erstmal im Kopf die Schritte runterzählen. Langes Warten nach dem Auskuppeln erhöht das "Klonk"-Risiko weil die Drehzahlen der Ein- und Ausgangswellen unterschiedlich schnell fallen.


    Aber selbst wenns mal kracht...Mensch, macht doch nix. Alles eine Frage der Übung und die Routine kommt beim Fahren... :D Kaputt geht da nix und vielleicht drehen sich die Leute ja wegen dem Moped an sich rum... ;)


    Grüße, Ryker

  • #40

    Hallo Leute


    Wie ein Motorradgetriebe funktioniert war mir immer klar und das Krachen war an meiner X trotzdem aussergewöhnlich stark ausgeprägt (meine Frau hat eine GS500E - Schaltvorgang deutlich sanfter).
    Nachdem ich jetzt 4000km gefahren bin, kann ich vermelden, dass sich das Krachen gelegt hat und meine X sich jetzt "normal" schaltet.
    Meine Vermutung ist: nicht exakt gerfertigte Zahnräder mit Graten, die sich erst einlaufen mussten (eigentlich schwach).


    Da Ihr das Problem offensichtlich nicht hattet, hoffe ich, dass mein Getriebe genauso lange hält wie es halten soll.


    Liebe Grüße
    Marcus

    Liebe Grüße
    Marcus

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