Welches Buch lest Ihr gerade?
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#143 Zitat von Awayich hab grad das buch "Im roten Bereich" durch. von der ersten bis zur letzten seite ein schmunzeln im gesicht.
kurzer inhalt: das buch "im roten bereich" schildert in erschreckender offenheit, wie drei motorradfahrer den sommer 1997 zwischen geschwindigkeitsrausch, sexismus und drogenkonsum erlebten und durchleuchtet damit eine subkultur, der bislang viel zu wenig beachtung geschenkt wurde.
wer das buch sch....findet bitte kein kommentar. wer meiner meinung ist das es das mit abstand beste ist, was die literatur hervorgebracht hat darf ein kommentar abgeben
wer zwischen den zeilen ließt hats verstanden oder gibt es sowas überhaut...zwischen den zeilen lesen..?
Ich lese es auch gerade mit wachsender Begeisterung…
Mir ist aufgefallen, dass vom Autor, Eugen Wendmann, außerdem noch die Bücher „Am Limit“ und „Der schwarze Weg“ erhältlich sind.
Lohnt sich die Lektüre oder ist das quasi immer derselbe Aufguss?
Komischerweise muss ich gerade an den Börsenaltmeister André Kostolany denken:
Kannte man eines seiner zahlreichen Werke, kannte man praktisch alle… :).Es grüßt
sin_moto,
der auch schon öfter am Limit seiner NC gewesen ist… -
#144 Hier mal ein Auszug aus „Im roten Bereich“:
Sekunden später schoss ich in die Kurve. Ich war noch nicht einmal halb rum, da flog er förmlich auf mein Vorderrad zu. Gas weg, kurz aufrichten und die Spur einen Meter nach links verschieben, dann wieder voll rein. Ich zog meinen Kopf ein, um nicht seinen linken Endtopf zu rammen, dann war ich vorbei. Das Ausweichmanöver zwang mich dazu, eine noch extremere Schräglage als geplant einzunehmen. Ich hatte wieder die 200 auf der Uhr und setzte mit der Fußraste auf.
Bei diesem Tempo äußerst heikel. Der Hinterreifen driftete leicht aber kontrollierbar. Er zeigte mir, dass ich am Limit fuhr, gab mir jedoch das Gefühl, alles im Griff zu haben. Ich kam rum und beschleunigte voll auf die Gerade. Die Fire Blade ging etwa 240 im Vierten, dann musste ich auch schon wieder voll in die Eisen, runter in den Dritten und ab in die Kurvenkombination. Ich fuhr auf der Ideallinie ohne weitere Fußrastenverluste rum und drehte den Hahn wieder voll auf. 11.000 Umdrehungen. Schalten, Vollgas geben, dann wieder maximal verzögern, um nicht blind über die Kreuzung zu jagen. Ich griff voll in die Vorderradbremse und konzentrierte mich darauf, die Bremsscheiben so einzuklemmen, dass der Reifen fast blockiert wurde. Aber eben nur fast, denn schwarze Striche mit dem Vorderreifen können böse enden. Also taste ich mich wieder zum Limit. Auf dem schmalen Grad zwischen nicht genug und zuviel...Man könnte denken, das hat der große Bruder von Köbes geschrieben... ;).
Wo steckt der überhaupt; so lange kann doch
kein Silvesterkater andauern... !Es grüßt
sin_moto,
der auch so fahren können will... -
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#145 Marbie Stoner - Balkan & Bulgarien mit dem Motorrad
Netter Reisebericht, interessante Gegend. Perfekte Lektüre, um zwischendurch am Ebook-Reader etwas zu schmökern.
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#147 Zitat von WernerIch höre im Auto gerade "Er ist wieder da!", hat mir ein Kumpel geliehen.
Ich muss zwar öfters schmunzeln, vor allem wenn der Führer über unsere Kanzlerin spricht, aber bis jetzt weiß ich nicht, ob ich es richtig gut finden soll. Ist eben eine Satire, aber den Film werde ich mir sicher dann auch mal rein ziehen.
Mit deutschem Gruß
WernerDas Hörboch lebt vom "Föhrer"-Sprachduktus von Christoph Maria Herbst. Im Fölm kommt das leider öberhaupt nicht so got röber.
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#148 Literatur muss Spaß machen und auf hohem Niveau unterhaltsam sein, hat Marcel Reich-Ranicki mal gesagt.
Für mich ist außerdem wichtig, dass man sich in der Literatur wiederfindet.
Und wenn schon nicht immer in den Personen selbst, dann vielleicht in deren Erlebnissen oder Handlungen.
Literatur ist für mich wechselseitig Selbstsuche und Selbsterkenntnis.
Selten kommt es selbst bei einem guten Roman vor, dass man ihn kaum mehr aus der Hand legen kann und noch seltener entwickeln sich die Hauptfiguren im Laufe der Lektüre fast zu virtuellen oder gedanklichen Freunden.
Ist man dann ein Stück über die Mitte hinaus, wird das Lesen doch öfter mal unterbrochen, denn das Ende winkt schon und nach der letzten Seite muss man sich von dem oder den Helden leider verabschieden.
Zum Glück hat Wendmann noch weitere Bücher geschrieben und ich bin schon gespannt, ob mich nach „Im roten Bereich“ „Der schwarze Weg“ ebenso ansprechen wird….Übrigens steht das sicher sehr lehrreiche „Motorradfahren in Perfektion“ immer noch eingeschweißt in meinem Regal… :
http://nc750.de/forum/viewtopi…lit=Bernt+Spiegel#p132642 <----
Es grüßt
sin_moto,
der das doch eigentlich schon längst mal ändern wollte... -
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#150 Da sich keiner (negativ) geäußert hat, mache ich jetzt mit dem nächsten Buch von Eugen Wendmann, „Am Limit“, weiter:
Der Ich-Erzähler wacht gleich auf den ersten Seiten mit einem Filmriss in einem Graben auf, den Helm noch auf dem Kopf….
Seine Vermutung, in einen schweren Unfall verwickelt worden zu sein, bestätigt sich nicht, denn die Fireblade steht ein paar Meter entfernt noch unversehrt auf dem Ständer.
Er hatte vermutlich nach einem Besäufnis auf halber Strecke nach Hause einem unüberwindbaren Schlafbedürfnis gerade noch rechtzeitig nachgeben.
Von nun an wird es keine Promillefahrten mehr geben, verspricht er seiner Feuerklinge….Es grüßt
sin_moto,
dessen Kollege auch eine besitzt… -
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