Wir empfehlen dringend am Anfang den Standard-Modus drin zu lassen…,
so beginnt ein Test der Yamaha MT-09 in der „Motorrad“ vom 13.09.2013.
Als das vom Redakteur nicht beherzigt wird, hebt das Vorderrad bereits nach wenigen Metern vom Boden ab, und:
Selbst im Dritten – nun stehen bereits locker um die 100 km/h auf dem Tacho – wirkt die Frontpartie bei voller Beschleunigung immer leicht und luftig…
Soundmäßig erfährt der Fahrer die gesunde Mitte zwischen japanischem Understatement und italienischem Gebrüll.
Was will man dem begeisternden Triebwerk anlasten?
Was will man dem Motorrad anlasten?
Es findet sich in der Tat fast kein kritischer bzw. negativer Satz.
Die Explosivität des Motors ist nicht der alleinige Grund für die mitreißende Fahrdynamik der MT. Ein Blick in die technischen Daten weist ein Gewicht von unter 190 Kilogramm aus, in dieser Preiskategorie sicher mehr als ungewöhnlich wenig…
Zum Vergleich: Eine Kawasaki Z 800 wog im Test 231 kg…
Die MT lenkt sich leicht und flockig, wirkt in jeder Situation neutral…
Ein 14 Liter- Tank zwar nur, aber bei deutlich unter 5 Litern Verbrauch ist er in Verbindung mit einer Restreichweitenanzeige wohl ok.
Grenzenlose Schräglagenfreiheit und für Personen bis mindesten 1,90 komfortable Sitzposition…
Der Motor ist fast schon italiensch-aggressiv abgestimmt, das Fahrwerk eher japanisch-soft, was im Alltag sicher kein Nachteil ist…
Bei scharfem Tempo wünscht sich der Straßenkämpfer jedoch mehr Progression und eine schärfer gedämpfte Grundabstimmung, das kann die begrenzt wirkende Zugstufenverstellung nicht verhindern…
Es gibt nur wenige Motorräder, die so viel Fahrspaß, Charakter und Emotionen bieten – und dafür muss man oft viel tiefer in die Tasche greifen. Am Ende ist also auf jeden Fall der Käufer der lachende Dritte…
Es grüßt
sin_moto,
der jetzt noch mal nachschaut, ob das Motorrad nicht vielleicht doch "BMW MT-09" heißt...