Schwergängige Kettenglieder

  • #11


    Das ist das Öl, das von der Säge automatisch auf die Kette geträufelt wird, also gleiche Funktion wie ein Öler beim Mopped ;)
    In der Säge gibt es dafür einen kleinen Tank.
    http://www.ebay.de/itm/Stihl-K…enoel-5-Ltr-/370468148161

  • #12


    Hallo Matthias,
    ich würde die Kette vor der ersten Anwendung mit Kettenöl (Kettensägenöl, Kettenöler-Öl oder Getriebeöl) gut reinigen. Diese Öle lösen das klebrige Kettenfett an und das findest Du dann im Ritzelkasten und auf der Felge wieder. Später braucht man nur mit einem (ölgetränkten) Lappen drüber wischen. Das geht, weil das Öl nebenbei reinigt und nicht so klebt wie das Kettenfett. Wenn man bei Kettenfett mit einem Lappen drüber reiben würde, würden die Lappen-Fusel oder der komplette Lappen an der Kette kleben.
    Bei Kettensägenöl würde ich aber synthetisches nehmen. Das Bio-Kettensägenöl greift angeblich die O-Ringe an (habe ich gelesen, ob's stimmt weiß ich nicht). Synthetisches Kettensägenöl bekommt man aber oft nicht im Baumarkt. Zu meiner Kettensäge habe ich auch eine Flasche Bio-Öl dazu bekommen, das ist heute scheinbar der Standard.
    Zum Intervall kann ich nichts sagen, da ich ja jetzt einen Öler habe. Ich denke aber 300km könnte schon hinkommen. Man muss schon sparsam sein mit dem Öl und dafür öfter auftragen. Einfach ein kleines Fläschchen mit Pinsel mitnehmen (z.B. im "Kofferraum"). Hier im Forum gab's von so einem "Tool" schon mal Fotos (Bike-Didi?). Das drauf Pinseln geht dafür schnell und man spart auf Dauer die aufwändige Reinigung (Zeit + Geld).
    Hätte ich keinen Kettenöler, dann würde ich entweder dickflüssiges Getriebeöl (SAE90) oder synthetisches Kettensägenöl verwenden und eine kleine Dose mit im Deckel befestigtem Pinsel mitnehmen. Für mich war vor allem der Komfort ein Grund für den Einbau des Kettenölers. Geld spare ich persönlich dabei nicht, da ich nicht die entsprechende Kilometerleistung habe. Aber der Komfort war mir das wert. Wofür für gehe ich sonst schuften?
    WICHTIG: Wirklich nur ganz dünn auftragen. Das Öl kriecht auch bei sparsamer Anwendung in alle Ecken. Ich hatte vor dem Öler auch Getriebeöl drauf gemacht, aber deutlich zu viel (ordentlich gepinselt damit das Öl in alle Ecken kommt). Das war aber zu viel des Guten. Die Kette lief super, aber es ist viel abgeschleudert.
    Viele Grüße
    Jürgen

  • #13

    Hallo Andy und Matthias,
    ich würde die Kette nicht reinigen. Habe ich noch nie gemacht. Mit der Zeit kommt das Fett von allein runter. Falls man das doch für die Optik machen möchte, etwas Bremsenreiniger auf einen Lappen und Fett/Schmutz von den Laschen abwischen.
    Mein Kanister ist übrigens nach zwölf Jahren am Wochenende leer geworden. Hatte dieses Öl:
    [attachment=1]DSC04777_809x1079.JPG[/attachment]
    Steht zwar nichts drauf, aber das ist sicherlich kein synthetisches Öl. Da ich aber damit sehr zufrieden bin/war, habe ich mir gestern dieses bestellt:
    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…iewItem&item=330958029570
    Sogar mit Super-Haftzusatz!! Kann ja nur super sein... :lol:
    Nur halt kein Bioöl nehmen, da dass auf pflanzlicher Basis hergestellt wird und verharzen kann.
    Die Einpinsel-Intervalle betragen bei mir etwa 300-500 KM. Das findest Du aber mit der Zeit selbst raus.
    Für lange Touren habe ich immer dieses Fläschchen mit:
    [attachment=0]DSC04779_809x1079.JPG[/attachment]

  • #14


    Ich habe Mist geschrieben. Ich meinte mineralisches Kettensägenöl, nicht synthetisches.
    Grüße
    Jürgen

  • #15

    Danke Jürgen und Didi :handgestures-thumbup:
    Ich hab zwar bisher noch nicht festgestellt, dass das S100 übermässig einsaut (außer halt Pampe am linken Fuss des Hauptständers), aber ich werde wohl das S100 dieses Jahr noch verwenden und im nächsten Jahr dann umsteigen.

  • #16

    Benutze derzeit "Liqui Moly Säge-Kettenöl 100", nachdem mein Caramba-Kettenspray viel zu schnell leer war und man zudem kaum erkennen konnte, wann man nachölen musste.
    Das Kettensägenöl wird schon sehr leicht abgeschleudert (ich trage es mit einer Flasche wie beim Fahrrad auf) und abgewaschen. Dafür kostet es so wenig, dass man ewig mit einem 1L-Behälter auskommt, und mir scheint die Verschmutzung der Kette jetzt auch geringer zu sein.

  • #17

    Bei mir ist es auch bei ca. 14.000 km so weit: Ich musste in letzter Zeit immer häufiger die Kette nachspannen und wenn ich am Hinterrad drehe, geht die schön hoch und runter. Bei gewissen Punkten kann ich die Kette bis hoch an die Schwinge drücken, an anderen Punkten ist sie beinahe ohne Durchhang. Auch gibt es einen Punkt, an dem das Drehen schwieriger geht und ein leichtes Knarzen zu bemerken ist. Beim Fahren (auskuppeln oder Motor aus bei ca 40 km/h) gibt es ein intermittierendes raschelnd-schabendes Geräusch, das mit dem Ausrollen langsamer wird, und das im ganzen Fahrzeug leicht zu spüren ist. Ich vermute, dass sind die schwergängigen glieder, die die Kette in Unruhe bringen.


    Sowohl mein Händler, als auch mein Reifenhändler/Motorradschrauber sagen, die Kette sei verschlissen, und empfehlen einen Wechsel.
    Der Händler sagt: "Immer den gesamten Satz wechseln! Sind zwei Stunden Arbeit und wir haben in zwei Wochen den nächsten freien Termin!"
    Mein Schrauber sagt: "Ich bestelle die Kette, bei 14000km sieht das Ritzel bestimmt so gut aus, wie das hintere Kettenblatt! Und das nächste Mal schauen wir, ob wir einen Satz mit ner stärkeren Kette finden! Kommste am Freitag vorbei, bis dahin hab ich die Sachen! Die Kette wird aufgetrennt, die neue damit durchgezogen und vernietet. Ist schnell gemacht!"


    Bin jetzt etwas hin- und hergerissen... Eigentlich wollte ich nach dem Treffen in Bebra zwei Wochen lang durch den Nordosten der Republik touren und das will ich nicht mit einer alten Kette machen. Andererseits bin ich unsicher, ob die Kette alleine getauscht werden soll. Die Kette lässt sich vom hinteren Kettenblatt kaum anheben, woraus ich schließe, dass das Blatt noch in Ordnung ist. Meint ihr, das ist korrekt?


    Auch glaube ich, dass die neue Kette (wie auch immer die Lösung sein wird.) ab jetzt mit Öl geschmiert wird. Das erscheint mir doch sinniger als das weiße S100-Spray, das einen dicken Dreckfilm ergibt, der mit dem Reiniger gut weg geht, aber wenn ich da mit Bürste und so dran gehe, dann leiden die Ringe wahrscheinlich mehr, als dass die Kette gepflegt wird. Ich werde mich in den anderen Threads mal nach einem Öler umsehen...


    Viele Grüße,
    Simon

    NC750XAE in Candy Arcadian Red mit Michelin PR4, Honda Hauptständer, H+B Sturzbügel, Acerbis Dual Road, Ortlieb Moto, RAM X-Grip, Blaze Halterung, Oxford Cruise, Handy-Lader, H&B ION Blue Flooter
    Verbrauch: (35 ± 2) µl/m

  • #18

    Ich bin ja kein Schrauber, aber gefühlsmässig denke ich dass die Tatsache dass du die Kette nicht vom Kettenblatt abziehen kannst weniger damit zu tun hat dass das Kettenblatt O.K. ist, als vielmehr daran dass du regelmässig nachspannst und die Kette damit einfach zu straff ist um sie vom Kettenblatt abzuziehen.
    Wenn die Kette aber so unterschiedlich gelängt ist wie du das beschreibst würde ich den kompletten Satz austauschen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ritzel und Kettenblatt einige Tausend Kilometer mit so unterschiedlich gelängter Kette unbeeinflusst überstehen.


    Aber vielleicht schreibe ich ja jetzt auch kompletten Unsinn :think:
    Bin auch mal gespannt was die Experten sagen ...

  • #19

    Habe bisher noch keine Kette selber gewechselt, aber ich meine eine Kette kann man nicht einzeln kaufen sondern nur mit kettenblatt im Satz? Ob das Blatt runter ist siehst du ja an den Zacken - sind die Spitz? Abbildungen dürften auch im Handbuch sein wie das kettenblatt auszusehen hat.

  • #20


    Klar gibt's Ketten, Ritzel und Räder auch einzeln. Nur eben nicht unbedingt bei Louis oder Polo. Meine letzte habe ich bei Kettenmax geholt.

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