Organspende... Ja oder Nein

  • #31

    Also ich finde es eine Frechheit, jemanden auszuweiden, nur weil man gerade irgendein Zettelchen nicht finden kann oder will.
    Meiner Meinung nach dürfte man das nur machen, wenn jemand wirklich sein Einverständnis bekundet hat.
    Ansonsten ist es für mich ein barbarischer Akt, nichts weiter!


    Hier ein interessanter Link:


    http://www.transplantation-inf…_widerspruchsloesung.html


    Es grüßt
    sin_moto

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  • #32


    Da gibt's kein Zettelchen nicht zu finden sondern eine Datenbank im Ministerium. Also ausgeweidet wirst du nicht weil's dir dein Geldbörsl beim Unfall zu weit weg schleudert...


    und selbst wenn... ich finde nach wie vor wir Menschen sollten uns als individuen ein bisserl weniger wichtig nehmen... denn wenn ich nachdem ich den Löffel abgegeben habe noch ein Problem damit hab als Ersatzteilspender zu fungieren... versteh ich halt nicht.


    Da empfinde ich es eher als barbarisch andere Personen krepieren zu lassen weil beim einäschern die 300 gramm Herz nicht fehlen dürfen...

  • #33

    Barbarisch hin oder her, immerhin sind es noch meine Organe und auch wenn es schwer oder gar nicht zu verstehen ist:
    Ich hätte kein gutes Gefühl dabei, wenn ich wüsste, dass ich, kurz vor meinem Ableben, hirntot zwar, aber bei noch schlagendem Herzen, als Ersatzteilspender herhalten muss.
    Wer damit kein Problem hat, kann ja seinen Kadaver gleich der Wissenschaft vermachen, als Ausbildungsobjekt für angehende Mediziner… :character-jason:


    Es grüßt
    sin-moto,
    der hofft, dass irgendwann alle benötigten Organe im Reagenzglas gezüchtet werden können,
    damit er vor den Nachstellungen der profitgierigen Ärzteschaft sicher ist… :confusion-helpsos:

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  • #34

    Hallo zusammen,
    ich habe mich letzte Zeit im Forum etwas rar gemacht. Z.T. aus persönlichen Gründen, zum Teil aber auch wegen des aggressiven Tons der im Dezember/Januar hier herrschte. Zum Glück hat sich das ja wieder gelegt.
    Aus gegebenem Anlass möchte ich diesen Thread wieder nach oben holen. Ein Arbeitskollege von mir (auch Motorradfahrer) hat Blutkrebs, aber es wurde noch kein passender Stammzellenspender gefunden. Ohne eine Stammzellenspende wird er den Krebs aber nicht überleben :( .
    Info: http://www.scv-griesheim.de/dokumente/news/Binder1.pdf
    Harry hatte ja in diesem Thread bereits erwähnt, wie wichtig eine Registrierung bei der DKMS ist. Am 23.02.2014 ist in Reinheim bei Darmstadt eine Aktion bei der man sich typisieren lassen kann. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten. Einfach mal hier http://www.dkms.de nachschauen. Ich werde mich in Reinheim typisieren lassen und hoffe, dass sich möglichst viele Menschen dort einfinden. Vielleicht überlegt der eine oder andere von euch sich auch, ob er/sie sich typisieren lässt. Es kann jeden erwischen. In unserer Firma wurde für den Kollegen gesammelt und auch die Firmenleitung hat einen Betrag gespendet, da diese Typisierungen recht teuer sind. Ich hoffe das Beste für meinen Kollegen.
    Viele Grüße
    Jürgen

  • #35

    Ich habe schon seit mehreren Jahren einen Organspendeausweis und finde es sehr sinnvoll leider können trotz des Spendersusweises nicht von jedem Organe entnommen werden da das recht schnell nach dem Tod geschehen muss damit keine Schäden an das Organ kommen.

  • #36

    Hallo Zusammen,
    auch ich habe seit vielen Jahren einen Organspenderausweis. Wenn mit meinen Organen anderen geholfen werden kann, noch mehrere Jahre weiter zu leben, so finde ich das eine gute Sache. Ob nun ein paar Gramm Asche in der Urne mehr oder weniger drin sind, ist doch egal. So hätte mein Tod aber wenigstens noch etwas Gutes.
    Man kann auf der einen Seite nicht darauf hoffen ein Spenderorgan zu bekommen und auf der anderen Seite nicht bereit sein selber zu spenden. Wenn alle so denken würden, gäbe es keine Spenderorgane.
    Ich kenne mehrere Leute die bereit wären ihre Organe zu spenden, aber bis heute es nicht geschafft haben sich einen Spenderausweis zu besorgen (aus welchen Gründen auch immer). Deshalb wäre ich dafür, dass jeder der nicht ausdrücklich wiedersprochen hat, als Organspender in Frage kommt. Denn wenn es mir so wichtig ist meine Organe zu behalten, dann muss ich mich auch darum kümmern, dass es so geregelt ist.
    Und da der Mensch nun mal bequem ist und nicht gerne über seinen eigenen Tod nachdenkt, gäbe es sicherlich bei dieser Regelung weit aus mehr Spenderorgane als zur Zeit.


    Mit freundlichen Grüßen


    Klausimausi

  • #37

    Interessant ist ja auch, das gesunde schwule Männer gar nichts an Organen oder Blut spenden dürfen.


    Begründet wird das mit dem der Zugehörigkeit zur HIV Risikogruppe.


    Vielleicht treffe ich ja in ein Fettnäpfchen, aber mit HIV oder auch HCV kann sich jeder infizieren, ganz unabhängig von der sexuellen Orientierung.


    Und sehr viele wissen rein gar nichts über Ihren Imunstatus, und tragen so zu weiteren und unnötigen Neuinfektionen, die mittlerweile gut behandelbar sin und in die Kategorie "chrinisch" fallen.


    Jeder schreit danach, das es zu wenig Spender gibt, aber 10% der männlichen Bevölkerung dürfen gar nicht spenden.


    Und diverse Skandale im medizinischen Bereich machen mich ebenfalls nachdenklich, denn mit knappen Organen kann man viel Geld machen. Wartelisten sind dann halt geduldig........


    Nur so mal am Rande.

    Endlich 50


    Herzlichen Dank für die vielen Tricks und Kniffe die hier im Forum beschrieben sind.
    Vielen Dank an die Foristen die sich dafür Zeit und Mühe geben.


    Verbrauch 3,6 l/100 km

  • #38

    Ich finde die deutsche Gesetzgebung in Bezug auf Organspende, wie sie derzeit praktiziert wird, vollkommen in Ordnung.
    Da sind meiner Meinung nach keine Änderungen notwendig.


    Es grüßt
    sin_moto

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  • #40


    Ich habe seit meinem 18ten einen Organspendeausweis in meinem Portemonnaie. Die Knochenmarkspende sehe ich allerdings etwas skeptischer. Vorallem regt mich die Werbung auf: mit Abstrich im Mundraum ist es im Fall der Fälle leider eben nicht getan.


    Um Knochenmark (eines erwachsenen Spenders) zu gewinnen wird entweder eine Hormonbehandlung oder - mittlerweile unüblicher - eine Beckenpunktion vorgenommen. Ich bin kein Fachmann, doch halte ich weder einen Eingriff in meinen Hormonhaushalt, noch das Abzutschen von Knochenmark für unproblematisch.


    Wie die Organspende ist die Registrierung in der DKMS natürlich eine völlig persönliche Entscheidung, doch würde ich mir neben der DKMS-Werbung eben auch etwas mehr Aufklärung wünschen.

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