Kettendurchhang

  • #22

    War gestern beim Händler ;) die haben die Kette nachgestellt. Hab jetzt einen kettendurchhang von 30 bis 40 mm ;) die Toleranz von 1 cm ist wohl normal bei der nc ;) LG Andi

    LOUD PIPES SAVE LIVES..............

  • #23

    Hallo NC'ler,


    mir ist klar, dass der Kettendurchhang sich anhand von vielen Faktoren verändert. Sicherlich auch vom Fahrstil abhängig. Dennoch möchte ich hier die Frage in den Raum stellen, ob es vielleicht Pi mal Daumen Werte (in Km) gibt, nach denen man auf jeden Fall die Kette nachziehen sollte? Lieben Dank.


    Gruß

    Nicht der Fahrer findet sein Motorrad, sondern das Motorrad seinen Fahrer.

  • #24

    Moin Robert,


    wie du schon schreibst, gibts da keine feste Schlag-mich-tot-Zahl und da sollte sich auch niemand irgendwas Pauschales einreden lassen! Wer ohne große Pflege viel bei Regen und eingesauten/verdreckten Strassen unterwegs ist, kann nach 3.000km schon zum Maulschlüssel greifen müssen, Sonn(en)tagsfahrer mit Öler vielleicht erst nach 7.000-10.000 km. Die Originalkette scheint mir recht robust, hab jetzt 7.400 km runter und bin zugegebenermaßen aus Zeitmangel etwas schluderig mit der Pflege gewesen, dann und wann ohne festen Intervall mit HKS einträufelt und vorher den Schnodder abgepinselt - hab noch nichts nachstellen müssen!


    Vertrau auf deine Ohren wenns übermäßig Rasselt bzw. achte auf ungewöhnlich starke Vibrationen unter Last oder wenn die Kette zu schlagen anfängt bzw. ruppige Lastwechselreaktionen auftreten. Dann sollte man mal nach der Kette schauen. Pauschal nach Kilometerstand X ne halbe Umdrehung draufzugeben ist mehr als gefährlich! Bei zuviel Spannung macht das Lager der Getriebeausganswelle zum Ritzel u.U. schnell schlapp und das wird alles andere als billig! Also im Zweifel lieber etwas zu viel Spiel als zu wenig! Wenn die Kette zu schlagen beginnt, hast du immer noch das Kettengleitstück auf der Schwinge (das scharze Gummiding vorn am Ritzel), das die Kette daran hindert, sich in die Schwinge zu fräsen.


    Einfach die 5 Sinne aktiv halten und auf das Hören, was die Maschine dir sagt, dann passt das schon. ;)


    Grüße, Andreas

  • #25

    Hallo Andreas,


    vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. :)


    Ich habe jetzt 10000 Km runter und mir scheint die Kette (Sichtprüfung) etwas durchzuhängen. Die von Dir aufgeführten Symptome habe ich noch nicht beobachten können. Gepflegt wurde diese immer unterhalb von dem von Honda vorgegebenen Intervall von 1000 Km. Meistens nach 500-600 Km. Ich werde den Durchhang mal am WE überprüfen und ggf. nachstellen. Normallerweise würde ich es beim nächsten Service (12000 Km) mitmachen lassen.


    Für den Fall, dass ich nachstellen muss: Ist es ein großer Aufwand? Oder sind dort nur irgenwelche Schrauben (Hinten an der Schwinge) zu justieren? Hab's noch nie selber gemacht, deswegen die Frage. Vielen Dank.


    Beste Grüße
    Robert

    Nicht der Fahrer findet sein Motorrad, sondern das Motorrad seinen Fahrer.

  • #27

    So, das Handbuch zur Hand genommen und erstmal gemäß Anleitung den Kettendurchhang überprüft. Bei der NC prüft man NUR den Weg von Unten nach Oben. Nicht wie es bei dem Artikel beschrieben wird, wo ich im letzten Beitrag den Link eingestellt habe! Egal, bei mir kamen eklatante 45mm. Bei 50mm soll man nicht mehr fahren!


    Also, dann halt erstmal Werkzeug ausm Keller geholt und abgehts. Natürlich exakt nach Handbuch, da ich das zum ersten Mal gemacht habe. Und jetzt kommt's: Da der Durchhang laut Honda zwischen 25mm und 35mm liegen sollte, dachte ich, eine halbe Drehung an den Einstellschrauben sollte erstmal genügen. Genügen?! Maßlos zu viel!!! Die Kette war so stramm, wie ich in meinen jungen Jahren nicht. Irgendwie musste ich dann an Andreas (ryker) denken. Hatte er nicht geschrieben, dass eine viertel Drehung in den meisten Fällen schon zu viel sein könnte? Hmmm... :think:


    Somit noch mal eine viertel Drehung auf jeder Seite der Schwinge zurück. Und siehe da: Perfekt! Naja, fast eine Punktlandung. Mit 27mm Durchhang gebe ich mich für's erste Mal zufrieden. Kettenflucht prüfen?! PI mal Auge: Passt. (Achtung! Hier ist ein wenig Ironie versteckt, denn wenn man die Einstellschraube auf beiden Seiten der Schwinge gleich viel dreht, sollte es laut Handbuch passen.) Und was gehört noch dazu? Genau. Eine kleine Probefahrt. Und zwar in Shorts und Hemd. Sorry, aber bei dieser Hitze ist das Anziehen der Lederklamotten echt was für absolute Sicherheitsfreaks. ;) Zudem ich Heute nur einen einzigen BMW-Fahrer in korrekter Bekleidung gesehen habe. Die Anderen (ca. 10) sind alle in Shorts und T-Shirt unterwegs gewesen.

    Nicht der Fahrer findet sein Motorrad, sondern das Motorrad seinen Fahrer.

  • #29

    27mm, heidenei - da haste aber ganz exakt gearbeitet! :D


    Die Steigung des Gewindes am Kettenspanner ist ein Regelgewinde, also relativ grobschlächtig für feine Einstellarbeit. Da müßte schon ein Feingewinde aufgeschnitten werden.


    In der Vergangenheit hab ichs auch immer so gehandhabt, lieber an der unteren Grenze des Durchhanges zu sein. Aber das hat sich als fataler Irrtum rausgestellt. Wenn du das Werkzeug noch nicht allzu weit weg gelegt hast, stell es lieber auf 30+ mm ein. Die obere Grenze von 35 mm wäre durchaus auch noch ok gewesen. Die Einstellerei auf dem Seitenständer ist nicht sehr genau, der Durchhang kann auch noch variieren an unterschiedlichen Stellen der Kette (ungleichmäßge Längung). Wenn du dann auf den unteren Geenzwert (25mm) einstellst, kann die Kette zu stramm laufen und das Lager am Getriebeausgang unnötig belasten. Also lieber etwas mehr als zu wenig einstellen. Die Zwei-Finger-Regel reicht zwischendurch auch mal grob zum Prüfen aus (Durchhang sollte von unten nach oben nicht größer sein als zwei Finger breit sind). Da muß man nicht aufwändig mit Zollstock oder Meßschieber ran.


    Relaxtes Schrauben weiterhin! :D


    Grüße in die Nacht, Ryker (boah bin ich am Schwitzen...)


    P.S. mal zum Thema Sicherheitskleidung: als ich gestern das defekte Auto meiner besseren Hälfte von der Autobahn 200km zurückchauffieren durfte, seh ich doch echt nen Vater mit vielleicht 8-9 jährigem Sohnemann auf ner Z1000 auf der Autobahn. Beide in Bermuda und Turnschuh, Sohnemann (kam grad so auf die Rasten) mit Stoffjäckchen und viel zu großem Schildkrötenpanzer als Alibi draußen aufgeschnallt... :shock: :hand: :doh: Eh, Sommer hin oder her - aber sowas geht echt gar nicht, vor allem nicht auf der Autobahn! :naughty:

  • #30

    matthias
    Das ist schon klar. Und auch ich bin im Normalfall bekleidet. Auch die Hitze entschuldigt nicht meine Fahrlässigkeit. Keine Frage. Ich war nur erstaunt, dass rund 9 von 10 Bikern nicht ordnungsgemäß angezogen waren. Dabei behaupten immer 9 von 10, dass sie NIE ohne korrekte Kleidung fahren. Hier sehe ich einen gewissen Widerspruch. Wenn man für sich selbst verantwortlich ist, ist es meiner Meinung nach vertretbar. Aber so wie Andreas schreibt, dass manch einer Verantwortung für den Sozius/Sozia trägt, und schon gar ein Kind... Naja, das entzieht sich auch jeglicher Verantwortung.


    Nun aber wieder zurück zum Thema...



    Na... Anfängerglück. ;)


    Auf meiner Probefahrt schien das Moped besseres Verhalten gehabt zu haben als zuvor. Allerdings waren es nur rund 15 Km. Gefühlt hat sie gleichen Durchhang wie nach dem Neukauf. Kette kommt von Unten leicht an die Schwinge ran (Didi's Bild).


    Zwar habe ich beim Überprüfen die strammste Stelle der Kette ausgesucht, jedoch nach der Einstellung nicht nochmal mehrere Stellen der Kette wiederholt geprüft. :( Das hole ich aber bei Gelegenheit nach. Sollte ich eine Stelle kleiner 25mm finden, wird natürlich wieder nachgestellt. Ansonsten werde ich die Kette je nach Lust und Laune am WE auf 30mm durchhängen lassen (Fahren macht schließlich mehr Spaß als Schrauben).


    Mit dem Zollstock bin nur deswegen ran, weil mir einfach die Erfahrung fehlt. Ausser Öl- Luftfilter und Zündkerzenwechsel habe ich bis Dato nie an anderen Ecken geschraubt. Besonders nicht an sicherheitsrelevanten Teilen. Auf jeden Fall vielen Dank für Deine Tips, Andreas. :clap:

    Nicht der Fahrer findet sein Motorrad, sondern das Motorrad seinen Fahrer.

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