Testbericht CF Moto 675 in Motorad News

  • #1

    mal ne lockere Frage in die Runde.


    Wie gefällt euch der Test von der 675 CF Moto.

    Ich wäre ja ein Fan der nackten und nicht der Sport, aber egal.


    Da ich zufällig auch noch die letzte Ausgabe der News da liegen hatte, klappte ich die bei der Honda 750 Transalp auf.

    Und siehe da, die Werte sind in etwa identisch, nur das die Honda

    a) nur ein Zweizylinder ist,

    b) nur 16,5 l Tank hat

    c) um über 4000 Euronen mehr kostet.

    d) auch noch 21 kg schwerer ist

    e) das Fahrwerk hinten nicht voll verstellbar ist.


    Da kommt man schon ins grübeln.

    Ich bin auf den ausgiebigen Vergleichstest der CF Moto gespannt der ja in der News angekündigt wurde.

    Ich bin gespannt...

    Existieren kann man überall, aber Leben.... Leben kann man nur in Bayern

  • #2

    viericks


    O.k., das ist zwar kein Motorrad für mich, wenn überhaupt nur die nackte CFMoto 675 NK.

    Nein die NC ist und bleibt mein Erstmoped, Charakter und Konzept passen zu mir wie Ar...

    auf Eimer.


    Aber es macht schon Angst. Die Chinesen lernen so schnell dazu, sie kopieren schon längst nicht mehr!

    Es sind nur noch Anleihen an erfolgsversprechenden Technik und Designkonzepten die verfeinert bzw.

    individuell abgeändert werden. Hier z.B. der Triumph-Dreizylinder.


    Wenn sie es noch schaffen ein größeres Händlernetz zu etablieren, sie in Qualität, Verarbeitung und

    Service zu den etablierten aufschliessen, können sich diese warm anziehen. Bei den Preisen absolut

    attraktives Angebot.


    Wenn ich noch 40 Jahre jünger wäre, wer weiß.


    Gruß, Thomas :boywink:

  • #3

    Ich bin kein Fan von Supersportlern, aber diese schaut wirklich richtig gut aus. Soweit ich gehört habe sollen die Chinesen auch qualitativ sehr gut sein, es gibt schon etliche Langzeittests, gerade zu den CFMoto Modellen. Speziell die CFMoto 450 MT macht eine sehr gute Figur und scheint ein Verkaufsschlager zu sein.


    In Ländern wie Spanien, wo man in vielen Regionen ganzjährig fahren kann und demnach auch die Nachfrage nach motorisierten Zweirädern viel höher als in unseren Breitengraden ist, sind die Händlernetzwerke der Chinesen schon massiv gewachsen. Teilweise sind es mehr Händler, die Chinesische Bikes anbieten als beispielsweise KTM.

    Das spiegelt sich naturgemäß auch auf den Straßen wieder, man kann da die meisten Modelle, die man bei nur sehr selten sieht, auch mal näher betrachten. Einfach mal drauf achten im nächsten Spanien-Urlaub.


    Ich finde das auch nicht besorgniserregend, ganz im Gegenteil. Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft. Somit sind die etablierten Marken im Zugzwang was Qualität und speziell Preise betrifft. Für den Verbraucher hat das meiner Meinung nach nur Vorteile.

  • #4

    Tom_DD


    Du schriebst:

    "Ich finde das auch nicht besorgniserregend, ganz im Gegenteil. Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft.

    Somit sind die etablierten Marken im Zugzwang was Qualität und speziell Preise betrifft. Für den Verbraucher

    hat das meiner Meinung nach nur Vorteile."


    Das mit den Preisen wird wohl ein Wunschtraum bleiben. Ich glaube kaum das hier in Europa oder z.B. in Japan

    ein Mitarbeiter eines Motorradbauers bereit ist freiwillig auf einen Teil seines Lohns zu verzichten nur damit man

    mit dem Chinesen bzw. Inder konkurrieren kann. Bei den Chinesen weiß man zu dem nicht in wie weit Produkte

    auch noch staatlich subventioniert werden um sie in Auslandsmärkten zu etablieren.


    Als Beispiel:

    Wir hatten in Deutschland mal eine florierende Solarpanelproduktion. Dank der vom chinesischem Staat subventio-

    nierten Solarpanels, die dadurch konkurrenzlos günstig waren hatten die deutschen Betriebe keine Chance

    am Markt zu bestehen! Das war's mit deutschen Solarpanels und den damit verbundenen Arbeitsplätzen.

    Und das ist nur ein Beispiel von vielen!


    Wie gesagt, ich finde das nach wie vor besorgniserregend, denk mal drüber nach.

    Die Chinesen nehmen keine Gefangenen und die Inder fangen auch schon an das zu kopieren, traurig aber wahr.


    Gruß, Thomas :boywink:

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasLIP ()

  • #5

    ThomasLIP


    tja, da sind wir auf zwei verschiedenen Seiten. Ich wünsche mir bezahlbare fahrbare Untersätze (egal ob Auto oder Moped) und du willst die deutsche Wirtschaft stärken.


    In Bezug auf die Solarpaneele hast du Recht, aber wenn ich alleine bei den Autos schaue wo wir in Deutschland für in Deutschland hergestellte Autos mehr bezahlen als die Amerikaner, obwohl die erst übern Teich geschippert werden müssen, dann hält sich mein Mitleid in sehr engen Grenzen.

    Ich habe selbst bei BMW gearbeitet und wir haben das bei Betriebsversammlungen angesprochen. Die Antwort:


    Mischkalkulation die Preise werden so kalkuliert das sie in Ländern wo Arbeitskraft billiger ist konkurrieren können.


    Was natürlich heißt, dass wir mehr bezahlen damit sie im Ausland billiger verkaufen können...


    Da steigt mir der Hut hoch, bei solchen Argumenten... :cursing:


    Und ähnlich läuft es bei den Motorrädern. die BMW sind im Ausland billiger als im Inland.


    Da jede Automarke so ziemlich auch eine Motorrad Marke mitzieht ist es faktisch überall das gleiche.


    Ich persönlich sehe nicht ein, warum ich mehr bezahlen soll als ein Amerikaner, oder sonstige Nationalitäten, nur weil das hier bei uns gefertigt wird.

    Existieren kann man überall, aber Leben.... Leben kann man nur in Bayern

  • #6

    Viel spannender finde ich vom Konzept im Vergleich zur NC die CFMoto 700MT.


    Viel höhere Alltagstauglichkeit bei nochmals niedrigerem Preis und Vollausstattung.


    6.500 Euro für ne gut ausgestattete Reiseenduro sind mal ne echte Ansage. Dafür krieg ich bei Honda nicht mal ne Forza 350...

    Nur der Verbrauch ist eindeutig viel zu hoch.....6-7 Liter braucht nicht mal mein Audi....

    Ein Leben ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos... :)

  • #7

    Aber das was du an Geld beim Kauf sparst, kannst du schon ein paar Km weit fahren ^^

  • #8

    viericks


    "Da steigt mir der Hut hoch, bei solchen Argumenten... :cursing:"


    Das beruht alles auf den Gesetzen der Marktwirtschaft. Keiner informierter Mensch würde behaupten das

    diese auf eventueller Gerechtigkeit oder Menschenwürde beruht.


    Wenn das so wäre dürften z.B. keine Lebensmittel an der Börse gehandelt werden, werden sie aber und sind

    damit reine Spekulationsobjekte von Anlegern und Spekulanten die sich die Taschen durch Kursblasen und

    provozierten Kursschwankungen vollstopfen. Das hat meist nichts mit Angebot und Nachfrage zu tun. Kurs-

    schwankungen sind des Börsianers Gewinn! Das hat mit Gerechtigkeit nichts zu tun!


    Im Gegensatz zu Deutschland gibt es in den USA prozentual gesehen wesentlich mehr Menschen, also

    potenzielle Konsumenten die eventuell auch gerne einen BMW fahren würden sich diesen aber nie auch nur

    ansatzweise leisten könnten. Dort gibt es ca. 160 Millionen Menschen die trotz Arbeit fast nicht besitzen,

    nämlich lediglich 0,1 Prozent des Nationaleinkommens.


    Laß dir das einmal auf der Zunge zergehen:

    Mindestlohn in den USA 7,25 US-Dollar (etwa 6,7 Euro) pro Stunde. Im Vergleich mit ausgewählten Mindest-

    löhnen weltweit fallen die USA hinter den meisten Industriestaaten zurück.

    Von den paar Kröten muß ein US-Amerikaner dann auch noch Lebensmittel kaufen. Dabei ist zu beachten das

    ein vergleichbarer US-Warenkorb insgesamt ca. 30% teurer als der in Deutschland ist.

    "Die Vorstellungen vom "Land of the free" sind teils vollkommen daneben."


    Selbst die Mittelklasse hat mit der recht hohen Inflation, hohen Lebensmittelpreisen und stark gestiegenen

    Mieten zu kämpfen.

    Dabei habe ich noch nicht einmal vom absolut überteuerten amerikanischen Gesundheitssystem gesprochen.

    Zig Millionen sind garnicht krankenversichert und die die es sich halbwegs leisten können sind auch oft mit

    den Kosten überfordert. Überteuerte Operationen müssen fast immer selbst gezahlt werden! Das ist

    nicht so wie in Deutschland, da heißt es dann schnell Auto oder Gesundheit. Millionen von Amerikanern sind

    durch diese Kosten insollvent und haben Haus und Hof verloren.


    In den USA ist das soziale Sicherungs und Gesundheitsystem nur marginal vorhanden. Du wirst überall zur

    Kasse gebeten.

    Das waren nur ein paar beispielhafte Eckpunkte um zu zeigen das der Otto-normalamerikaner nicht auf Rosen

    gebettet ist und sein lebenlang ein viel höheres finanzielles Risiko mit sich herumträgt.

    So nebenbei, es gibt kaum ein Land wo das Volksvermögen ungleicher verteilt ist wie in den USA. Trump und

    seine Tech-Oligarchen arbeiten gerade daran diesen Zustand noch zu maximieren. Katastrophe :angry-screaming:


    Und jetzt frag dich einmal warum nicht nur BMW seine Autos in den USA günstiger anbietet.
    Die durchschnittliche Massenkaufkraft ist unter anderem aus den oben genannten Gründen einfach niedriger

    als beispielsweise in Deutschland.

    Will man da nennenswerte und mindestens benötigte Umsätze einfahren geht das nur über den Preis.


    Apropo Preis, frag doch einmal einen österreichischen Nachbarn warum dort die Motorräder immer teurer wie

    in Deutschland sind.

    Finden die das fair? Die Welt ist kein Ponyhof und wir machen nicht die Regeln.


    Gruß, Thomas  :boywink:

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasLIP ()

  • #10

    In Deutschland oder Frankreich zu kaufen bringt nicht viel, weil bei uns beim Kauf nicht nur die Mehrwertsteuer (MWSt) anfällt, sondern in Österreich zusätzlich noch die Normverbrauchsabgabe (NoVA) zu entrichten ist (Eigenimport | ÖAMTC).


    Paul

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