Nach 6 Wochen Rost am Auspuff?

  • #21

    Ja stimmt damit die Abgase ordentlich zum Auspuff kommen wüssten sie ja erstmal gekrümmt werde. 😂

    Nur die die ab und an an ihrem Verstand zweifeln haben einen.


    🇺🇦

  • #22

    Mal mein Senf als Maschinenbauer.

    Für mich ist das kein Rost. Das ist auf jeden Fall mit Schutzgas geschweißt. (Edelstahl)

    Sowas kommt vom Schutzgas und wurde anscheinend nicht richtig sauber gemacht.

    Dann kommen noch Anlauffarben ins Spiel oder schlechte Materialpaarung des Schweißdrahtes.


    Ich würde mit der Drahtbürste drüber und gut ist.


    https://www.youtube.com/watch?v=IAiwC7gp29E

    Erst die Maschine, dann der Mensch.

  • #23

    Wegen diverser „Rost-am-Auspuff – Rost-am-Krümmer-Überlegungen“ ist mir eine uralte Geschichte wieder in den Sinn gekommen, die sich Anfang/ Mitte der 80-er zugetragen hat und von meinem allerersten Kleinkraftrad, einem S 51 (Viergang), handelt.

    Das war immer Top gepflegt gewesen, aber die Schwachstelle, der Krümmer, verfärbte sich bald schon bläulich, dann blätterte der Chrom ab, dann trat Rost auf und irgendwann war er durch, der Krümmer.

    Da war im Land hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen, kurz in der DDR, guter Rat teuer.

    Ich gab das durchgerostete Teil dem Vater, der trug es in den Betrieb zum Schweißer und der wiederum tat damit das, was er neben Unmengen von Alkohol zu vertilgen am besten konnte: er brutzelte mittels einer feuerspuckenden Zange, in die ein Stück Draht eingespannt war, etwas Metall so auf den Krümmer, dass das Loch verdeckt war und blieb.

    Währenddessen schaute er durch eigentlich undurchsichtiges schwarzes Glas.

    Man durfte ihm dabei nicht zusehen, da konnte dieser Meister der Schwarzen Magie fuchsteufelswild werden..

    Sein Vater, der alte Krampusch, damals schon fast Rentner, hütete diesen Schweißer-Zauber ebenso eifersüchtig wie der Sohn.

    Alle Zuseher könnten durchaus erblinden, wollten sie den Uneingeweihten einreden.

    Egal, der Krümmer war auf eine meiner damaligen Meinung nach sehr hässlichen Art wiederhergestellt und verrichtete seinen Dienst von der Optik mal abgesehen wie vorher.

    Mein Vater kommentierte meine ästhetischen Bedenken mit den kurzen Worten:

    „Aber er geht doch jetzt erst mal so.“

    Während Schweißer Krampusch Jr. mit einem (Wernesgrüner) Bier abgefunden wurde, machte ich mich an einem Urlaubstag auf eine Ersatzteilreise.

    Schwarzenberg, Zwickau und Karl-Marx-Stadt waren die Stationen.

    Das Fahrzeughaus in Schwarzenberg war am kleinsten, aber in privater Hand, was bedeutete, dass die Inhaberin, Frau Riedel, den Kunden nie gelangweilt oder genervt gegenübertrat.

    Trotzdem war nichts zu finden.

    Der weniger kompetent wirkende Verkäufer in Zwickau antwortete nur schläfrig:

    „Nee, hammer nich, kommt auch nächstens nüscht in der Richtung...“

    Da ich nicht noch bis Leipzig wollte, setzte ich all meine Hoffnung auf die Großstadt Karl-Marx-Stadt, wo

    der verschmitzte Ersatzteilhüter eine zweideutige Aussage machte:

    „Ja und nein...“

    „Wie ist das zu verstehen?“

    „Wer einen Krümmer will, muss einen gesamten Auspuff kaufen, da ist dann der Krümmer mit bei… Und selbst davon sind nur noch zwei Stück am Lager… Also zugegriffen oder beiseite getreten, Jugendfreund...“

    Ich kratzte alles Geld zusammen – es reichte zum Glück auch noch für den Fahrschein nach Hause – und fuhr später mit einem Omnibus Marke Ikarus heim.

    Übrigens: Seither weiß ich, dass der Krümmer zum Auspuff gehört!

    So war das nicht gedacht gewesen, aber ich freute mich schon auf dem Rückweg über meine Erwerbung.

    Daheim angekommen entnahm ich dem länglichen Paket den Krümmer, tauschte ihn mit dem „Krampusch-Flicken“ aus und baute den anderen an.

    Endlich war meinem Sinn für Ästhetik genüge getan.

    Auch die anderen Teile konnte man aufheben oder tauschen oder verkaufen.

    Was aus der Krampusch-Variante wurde, weiß ich nicht mehr, ich habe sie irgendwann aus den Augen verloren.

    Das S 51 konnte zum Kaufpreis weitergegeben werden, als ich was größeres (ETZ 150) wollte.

    Die beiden Magier aber, die so oft durch schwarzes Glas in fremde Welten schauten, leben heute beide nicht mehr:

    Erst der Vater, dann der Sohn.


    Es lebt und grüßt

    sin_moto

    smileys-0008.gif   auto-0405.gif   smileys-0008.gif

    Einmal editiert, zuletzt von sin_moto ()

  • #24

    Also ich war heute beim Händler und hab das mit dem Mechaniker (nicht mit dem Verkäufer!) besprochen... Er meinte das sind lediglich Verfärbungen vom schweißen bzw. von den heißen Abgasen und ich muss mir keine Sorgen machen. Ich lass das hier mal so stehen und werde das weiter beobachten. Übrigens hatten die beiden neuen NCs im Schauraum ebenfalls diese Verfärbungen.

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!