Anlässlich der 144-tausender Inspektion, bei der wegen Luftfilterwechsel sowieso einiges an Verkleidungen abgebaut werden muß, habe ich einen Öldruckmesser in meine X eingebaut. Dieser stammt aus der Vorgängermaschine, Adapter zum Anschluß des Druckgebers hatte ich mir vor längerer Zeit besorgt. Jetzt im Winter war der Einbau eine schöne Aufgabe.
Vorweg einige Angaben. Der Öldruckmesser ist von Raid HP und eigentlich für Autos gedacht. Der Einbau des Instrumentes in geschützter Lage hinter der Scheibe über der Instrumentenkonsole sollte die fehlende Wasserdichtigkeit ausgleichen. Als Instrumentenbecher habe ich einen silbernen Verschlußdeckel einer Sprühdose genommen, sieht gut aus und funktioniert.
Der Motor ist mit Öl von Procycle, SAE 10W/30, befüllt. Die Öltemperatur wird mit einem Peilstabthermometer gemessen.
Das Instrument zeigt ringförmig am Rand mit LEDs den Öldruck an, jede LED steht für 0,5 bar. Zusätzlich wird der Öldruck mittig digital, mit einer Dezimale, angezeigt. Nach einschalten der Zündung wird in der Digitalanzeige für 60 s die Spannung angezeigt, anschließend der Öldruck. Im Betrieb wird nach jeweils 10 min für 50 s in die Spannungsanzeige gewechselt.
Dann mußte noch der Öldruckgeber eingebaut werden. Hierfür kam ein 30 mm hoher Adapter zwischen Ölwanne und Ölfilterpatrone. In diesem sind vier Bohrungen als Anschlußmöglichkeit für Geber. Die drei nicht benötigten Bohrungen wurden mit Blindstopfen verschlossen.
Was wird nun im Betrieb angezeigt? Zunächst zum Öldruck. Bei den gegenwärtigen Außentemperaturen bis maximal 10 Grad C liegt die Öltemperatur um 65 Grad C. Damit werden im Leerlauf 1,5 bar, bei 2000 rpm 3,2 bar und ab 3000 rpm mehr als 5,0 bar angezeigt. Das geht für mich nach einer Laufleistung von 144.000 km voll in Ordnung.
Die Spannung liegt nach einschalten der Zündung bei 12 V, danach sowohl im Leerlauf als auch bei höheren Drehzahlen bei 14,0 bis 14,2 V. Dabei sind über längere Zeit Zusatzverbraucher (Navi und diverse Heizungen) mit insgesamt 70 W Leistung eingeschaltet. Bisher traten keinerlei Probleme mit der Batterie auf, die Lichtmaschine ist also ausreichend dimensioniert.
Also hat Honda seine Hausaufgaben erfolgreich gemacht. Die Versorgung mit ausreichend Öldruck und elektrischem Strom ist gewährleistet und wird mit Sicherheit für viele weitere Kilometer gewährleistet sein.
Zur Veranschaulichung noch ein paar Bilder.