DB-Killer für NC 750X
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#12 Nix is' gut. Das stimmt nämlich nicht. Das ist wie bei den bekloppten Farben der Autos. Handel und Industrie versuchen den Leuten einzureden, dass sie das wollen oder besser zu wollen haben. Also machen alle mehr oder weniger wiederwillig mit.
Wenn man sich mit normalen Durchschnittsfahrern unterhält kommt sehr oft die Klage über den nur in der Werbung und den Tests ach so tollen Sound, im Alltag nervt der Lärm nämlich auf Dauer einfach nur. Exakt dasselbe wie bei den besch....eidenen Un-Farben der Autos: Silber als Kompromiss oder ansonsten dunkle, mehr oder weniger matte Metalliclacke, die nur selten etwas mit "Farbe" zu tun haben. Fragt man die Leute, warum sie die "Farbe" ihres Autos gewählt haben hört man öfter "wegen des Wiederverkaufs" als "gefällt mir"! Also: Weil alle Welt den Mist kauft muss das die beste Wahl sein und jeder kauft den Mist deshalb. Womit sich der Teufelskreis schließt.
Ich wünsche mir viel mehr Autos in glänzenden Farben und leisere Autos und Motorräder. Die müssen dabei gar nicht schlechter klingen, im Gegenteil: Ein tieferer Klang kann gleichzeitig schöner und leiser sein. Ich hatte mal eine US-Yamaha, die im Alltag mit ihrem tieferen Klang einen deutlich schöneren und in den meist genutzten Drehzahlen leiseren Sound hatte. Es ginge, wenn man wollte.
Meine augenblickliche Lösung heißt leiser Helm von Schuberth und Ohrenstöpsel. Damit kann ich ganz gut leben.
Gruß Michael
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#14 Lies doch mal die Postings der anderen User, dann erübrigen sich solche dummen Fragen. Ich will Dich aber nicht dumm sterben lassen: Das fehlende Angebot hindert einen. Wie soll man etwas kaufen, das der Handel nicht oder nur in homöopathischen Dosen anbietet?
Gerade bei den Autolacken ist es immer wieder herrlich die Folgen zu betrachten: Bei Porsche kostet ein banaler Unilack mal eben mehrere tausend Euro Aufpreis (ja, tatsächlich. Miami Blau. Zwischen rund 2.500 und über 4.000 € Mehrpreis, je nach Fahrzeugmodell!) und die Farbe verkauft sich bestens.
Das geht sogar bei billigen Kleinwagen, dazu ein Beispiel von Citroën: Vor ein paar Jahren gab es ein tolles Uni-Hellblau für C1, C2 und C3. Eigentlich war bei uns noch gar kein neuer Zweitwagen fällig, aber den Kauf kann man auch vorziehen, wenn es attraktive Angebote gibt - also ab zum nächsten Händler! Der seine Zuteilung von 5 Fahrzeugen längst verkauft und der sich bei Citroën erfolglos um 32 weitere Neuwagen verschiedener Modelle in verschiedenen Ausstattungen bemüht hatte (warum gerade 32? Keine Ahnung, aber die Zahl hat sich mir eingeprägt). Er schilderte mir, dass er immerhin die 5 hellblauen Autos entgegen der bei Citroën üblichen hohen Rabatte zum Listenpreis verkauft habe - die Käufer haben also bei Kleinwagen effektiv vierstellige Aufpreise bezahlt. Nur um ein farbiges Auto zu bekommen.
Eine Geschichte aus dem Motorradbereich: Bei keinem Modell wie der großen BMW GS sind die Kundenmeinungen so gespalten wie bei den jüngeren Modellen. Die hat BMW nämlich mit "besserem" Sound als von den früheren Modellen gewohnt ausgestattet. Vielen gefällt's, weil Krawalltüten ja laut Marketing und unterstützender Meinungsbildung durch die Medien ein Must-Have sind. Dass man die neuen GS' nur mit gut gedämpften Helmen und Gehörschutz ertragen kann ist dabei egal, schließlich liegt man mit Brülltüten im Trend der Zeit.
Nur wenige Käufer sind so konsequent, sich keine GS mehr zu kaufen. Was der Grund für das fehlende Angebot ist, die Leute kaufen ja dennoch. Bei den Autos zahlen sie hohe Aufpreise für Metallic, das sie eigentlich gar nicht wollen, aber wozu sie letztlich erpresst werden, da es meist überhaupt nur eine möglichst unattraktive Uni-Farbe gibt. Die alte Geschichte: Wenn sich alle Händler einig sind funktioniert das Prinzip Angebot und Nachfrage nicht.
Und wozu führt das? Gerade im Motorradbereich gibt man sich wie der TE oder ich der Lächerlichkeit preis, wenn man zugibt, das Must-Have gar nicht zu wollen. Was für die verfügbaren Farben von Klamotten, Helmen oder Mopeds, aber auch für solche Eigenschaften wie den überflüssigen Lärm gilt. Die Fahrt mit dem Moped auch ohne den heute üblichen Krach genießen zu können ist in der gesellschaftlichen Akzeptanz ungefähr auf dem Niveau des Befalls mit offener Krätze angesiedelt.
Gruß Michael
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#15 ...Gemeint hatte ich wirklich eine Schalldämpfung für für eine RC90, Bj.2018...
Da fällt mir eigentlich nur der Originaldämpfer der vorherigen Version ein, der war m.M.n. noch etwas leiser, aber optisch für mein Empfinden nicht so ansprechend.
Wenns dich nicht stört, ich hätte da noch einen rumliegen,... -
#16 NC-750-X,
habe meine ursprüngliche Antwort geändert da ich eigentlich keine Lust habe, mich mit einem Narren für den es weder eine passende Auto oder Motorradmarke, Händler, Fahrzeugfarbe, Auspuff, noch Bekleidung und Helm gibt, weiter auseinander zu setzen.
Forderst bunte Fahrzeugfarben, selbst fährst du aber eine schwarze NC mit schwarzen Koffern, wohl farbenblind? -
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#18 Hallo,
ich denke, den Hebel müsste wir als 'Verbraucher' ansetzen. Wenn jeder beim Verkaufsgespräch einen leisen Auspuff oder besser sichtbare Farben etc. verlangen würde, würden die Hersteller schnell entsprechendes anbieten. Aber die Mehrheit von uns will das nicht haben. Im Gegenteil, von allen, die einen anderen Auspuff haben wollen, fragen 99% nach einem Auspuff mit einem 'guten' Sound und nur 1% nach einem 'leiseren' Auspuff - leider.
Lorenz
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#19
Exakt das, was ich schrieb: Wer zugibt, den Einheitsbrei nicht zu mögen macht sich zum Freiwild. Es ist nicht nur erlaubt ihn zu verhöhnen und zu verspotten, es ist für manch Zeitgenossen offenbar so etwas wie eine Pflicht.Moin Michael,
ich glaube, da hast Du etwas falsch verstanden: Du wirst nicht deswegen zum Freiwild, weil Du zugibst, den Einheitsbrei nicht zu mögen, sondern weil Du ihn trotzdem frisst.
Warte, ich muss gerade mal nachsehen:
- wirst Du gezwungen, das Mopped zu fahren, das Du fährst? Kleinen Moment... nein, ist nicht der Fall...
- wirst Du gezwungen, die Farbe zu fahren, die Du fährst? Auch da bitte einen kleinen Moment... nope, auch nicht der Fall...
- ist einer der beiden Punkte bei irgendeinem anderen Fahrzeug der Fall? Warte... nein, auch da nicht so...Ergebnis: bei allem über das Du Dich aufregst, bist Du einzig und alleine selber schuld - also hör auf zu Jammern, ansonsten ist es auch weiterhin unsere Pflicht, Dich zu verhöhnen und zu verspotten.
Es grüßt der Peter...
... der seine X-ADV nur dann hört, wenn er den Hahn auf Anschlag dreht... denn ansonsten hört er nur den Wind... und dem die Farbe seiner Dose aber mal vollkommen egal ist... und der den AKRA an seinen XJRs liebt...
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#20
- wirst Du gezwungen, das Mopped zu fahren, das Du fährst? Kleinen Moment... nein, ist nicht der Fall...
- wirst Du gezwungen, die Farbe zu fahren, die Du fährst? Auch da bitte einen kleinen Moment... nope, auch nicht der Fall...
- ist einer der beiden Punkte bei irgendeinem anderen Fahrzeug der Fall? Warte... nein, auch da nicht so...
Ich habe keine Lust auf eine Grundsatzdiskussion, aber Dein Ansatz ist verkehrt (und nebenbei beleidigend). Ich bin kein Trottel, ich bin Pragmatiker, wie die meisten Menschen. Ich werde sehr wohl gezwungen. Gezwungen durch die Wahl zwischen Pest und Cholera wie man so schön sagt. In der Praxis läuft es darauf hinaus, dass man das kleinere Übel, also den besten verfügbaren Kompromiss wählt.Dass mein Moped schwarz ist finde ich nicht nun wirklich nicht schön, aber ich hatte die Wahl zwischen der schwarzen oder keiner NC 750 X. Klar, eine teurere X mit zum Ausgleich einer schlechteren Ausstattung in Rotmetallic wäre auch verfügbar gewesen, aber die wäre die noch schlechtere Wahl und damit keine echte Option gewesen. Und andere Marken und Modelle waren in ihren Eigenschaften noch weiter von meinen Vorstellungen weg.
So wie mir geht es fast allen. Oder wüßtest Du auch nur einen Verbraucher, der jemals ein (Neu-) Fahrzeug gefunden und gekauft hätte, das ihm nicht nur überwiegend, sondern in allen Details gefallen hätte? Ich kann nach 17 oder 18 Neufahrzeugen für mich nur sagen: Es waren immer Kompromisse. Und mit diesem Kaufverhalten gehöre ich ganz sicher nicht einer Minderheit, sondern der überwältigenden Mehrheit an.
Gruß Michael
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